Mir ist es egal, wo die Stangenware herkommt, ob Nahschweiz oder Fernost. Sämtliche Produkte aus diesen Quellen haben für mich den gleichen Wert, wenn die Qualität gleich ist. Jedoch kommen mir Uhren mit solchen Werken nicht ins Haus und schon gar nicht für überzogene Preise auf Basis diverser Markennamen. Letztlich ist nicht selten das Werk schlecht, sondern die Uhr ist zu teuer.
Deshalb bleibe ich bei Eigenbau, wie Nomos und Dornblüth. Gerade Zweiteres ist für mich hinsichtlich Preis/Leistung unschlagbar.
Hauptsache die Uhr läuft und hat kein Quarzwerk. Ich persönlich bevorzuge mechanische Uhren. Der Flair der alten Uhrmacherkunst! Allerdings kann ich mir die richtig hochwertigen Uhren nicht leisten. Ich finde Miyota-Werke völlig OK. Eine gute Uhr bedeutet für mich die Ausstattung mit einem bezahlbaren und dennoch hochwertigen mechanischen Werk aus Schweizer oder Japanischer Produktion. Dazu zählen z.B. ETA 2824, ETA 6498, Sellita SW 200, Miyota Serie 9000, sowie die jeweils zugehörigen Derivate und weiterer etablierter Hersteller. Aber auch die Miyota Serie 8200 arbeitet zuverlässig mit befriedigenden Gangergebnissen. Sie ist in Uhren anzutreffen, die knapp unter oder über 200 EUR liegen. Das ist dann meine Preisklasse :-)
Hallo, Interessanter Thread. Saschas Meinung teile ich, allerdings tendiere ich zu gebrauchten Zeitmessern. Die sind relativ preiswert und es gibt sie oft neuwertig und mit tollen Werken in der Bucht. Für mich lohnt es sich immer, mal eine Nacht lang zu stöbern. Übrigens ist ja meine Meinung über chinesische Werke bekannt. Gefertigt auf den Gleichen Schweizer Maschinen mit Schweizer Know How nur in einem Billiglohnland. Ich denke, dass die Personalkosten nur einen geringen Einfluss auf den Werkepreis haben, denn sehr viel läuft in der Produktion ohne Beeinflussung durch den Bediener. Bei Nobeluhren mit Oberflächenfinish von Hand sieht es anders aus. Auch sind die Zeiten der Zapfenbrüche bei der Demontage und Montage vorbei. Auch die Unruhspiralen längen sich nicht mehr durch das Gewicht des Unruhreifs. Das Hauptproblem bei den Chinawerken ist die Ersatzteilbeschaffung. In der Regel nicht möglich. Aber warum ein Ersatzteil bei einer zweistündigen Revision einbauen, wenn es das fertige Werk zu einem Bruchteil der Uhrmacher-Arbeitskosten in Europa auf dem Markt gibt. Ich liebe auch die Chinaticker! Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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