Die ETA wird jetzt wie schon bekannt die Menge an Uhrwerken, die sie an konzernfremde Firmen liefern in den nächsten Jahre Schritt für Schritt reduzieren (von 2012 (85% von der 2010 er Menge) bis 2019 (30% der 2010 er Menge)). Auch wichtige Bauteile für Werke (z.B. von Nivarox) verden zunehmend verknappt. Somit wird es für viele Hersteller, die bisher auf ETA Werke gesetzt hatten in den nächsten Jahren sicher immer schwieriger werden die benötigte Anzahl von Werken für ihre Uhren zu bekommen. Auch Selitta wird diese Lücke nicht schließen können. Es ist also zu erwarten, dass die Hersteller die ETA Werke, die sie noch bekommen, in den "teureren" Uhren ihrer Kollektion verbauen werden. Die Frage ist, was dann im mechanischen Einstiegsbereich passiert. Hier könnten natürlich Werke von Miyota oder Seagull verwendet werden, wie es der eine oder andere Hersteller ja schon ausprobiert. Was meint ihr, können diese Werke aus Asien in diesem Bereich "gesellschaftsfähig" werden? könnt ihr euch z.B. eine Stowa Antea oder einen Stowa Flieger mit einem Miyota Werk vorstellen und kaufen (wie es ja Laco schon macht) ?
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Japan, OK! Aber Chinawerke im Bereich <1000€, da wird noch etwas Wasser den Jangtse herunterfließen. Ich selbst wäre bereit für ein entsprechend bearbeitetes Orient oder Miyotawerk in einem guten Gehäuse (z.B. Icklerqualität) ca. 500€ auf den Tisch zu legen. Ab dann sollte es aber schon Schweizer Ware sein. Und ich glaube schon, dass Selitta die Lücke sehr schnell füllen wird, bin da etwas optimistischer als Du!
Ganz ehrlich, im Moment kann ich es mir für mich nicht vorstellen. Aber ausschließen will ich es nicht, denn wenn Optik und Qualität stimmen, kann es sein, dass ich bis zu einem gewissen Grad über den Preis hinwegsehe. Manches, was ich mir in der Vergangenheit nicht vorstellen konnte, ist für mich mittlerweile selbstverständlich.
Allerdings denke ich, dass viele Käufer auch hochpreisiger Uhren nicht auf die inneren Werte schauen. Ihnen sind Optik und Name wichtig und dann wird gekauft, egal welches Werk verbaut ist. Und da diese Kunden die Mehrheit sein dürften, werden die Hersteller es probieren. Zunächst bei den Einstiegsmodellen und dann in einem immer größeren Teil der Kollektion.
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt. Albert Einstein
Zitat von jo203Manches, was ich mir in der Vergangenheit nicht vorstellen konnte, ist für mich mittlerweile selbstverständlich.
Wer hätte sich vor einigen Jahren vorstellen können, dass wir heute bereit sind, 1,70 Euro für einen Liter Benzin zu bezahlen? Die Not muss nur groß genug sein und das heute Undenkbare allmählich selbstverständlich werden...
Also: Wenn's nichts anderes gibt, werden diese Uhren gekauft werden - auch von Uhrenliebhabern wie uns.
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Was die Werke betrifft muss ich gestehen das es mir eigentlich fast " EGAL " ist, weil ich eh nur noch auf ABSOLUTE Manufacturqualität schaue bzw. kaufe. Die so genannte Stangenware ist bei mir " PASSE ". Lieber etwas länger gewartet und dann richtig zugeschlagen. Wenn die Versuchung noch so groß ist bei manchen Modellen, aber ich bin EISERN.
Nur was ich nicht verstehe ist , warum unsere Deutsche Uhrenindustrie nicht schon längst ein eigenes Werk/ Werke bereitgestellt hat ??? Der Markt dazu wäre doch da.
@Martin Was den Sprit betrifft kann ich nicht so ganz zustimmen, weil bei uns in der Nachbarschaft kostet er gerade mal 1,48 € ( Super Plus ) Ein kleiner Vorteil für uns Saarländer
Ich sehe ein bißchen anders sowohl die Frage wie auch das Antwort. Das Herz der Uhren ist der Mechanismus. Daraus soll eine Uhrenfabrik in der Lage sein, ihre eigene Werken herzustellen.
Wissen, ob die Uhrenmarke A den Mechanismus B oder C verwendet scheint mir wenig wichtig als Fragen, ob die Marke eigene Mechanismus produzieren kann.
Häufig frage ich mich, wem ich einige Uhren gebühren soll: demjenigen, der sie (nur) mit Zifferblatt, Glass, Zeiger versehen hat, oder demjenigen, der den Mechanismus konzipiert und hergestellt hat. Übrigens habe mindestens drei dieser Mischuhren.
Die Qualität ist wichtig, aber im Grunde es ist gut, wenn jeder seine ganze Uhr bzw. ihre edlen Teile herstellt.
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