Liebe Uhrenfreunde, ich habe einfach mal eine Frage:
Was ist eigentlich das Besondere an einem Unitas-Werk, das auch den höheren Preis gegenüber ETA-Werken bedingt?
Ist es die Qualität? Ist es die Exklusivität? Ist es die "Schönheit" des großen Taschenuhrwerks? Ist es die Nostalgik wegen der niedrigen Frequenz? Sind es die damit einhergehenden Eigenschaften wie Sound des Tickens oder das Spüren beim Aufziehen?
Ich freue mich ja sehr über die in diesem Forum versammelte uhrmacherische Kompetenz und bin gespannt auf die Erklärungen.
Grüße, Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Moin Martin ! Frühe Fragen - 8 haben schon reingeschaut. Muß Dir sagen: ich weiß es auch nicht. Aber vermutlich ist es garnix "so" besonderes, das Unitas-Werk. Unbestritten ist seine solide Konstruktion, die sich auch in Serienfertigung in sehr guter Qualität fertigen lässt. Das ist nicht bei allen Werken so. Bei manchen Werken muß der Hersteller mehr Aufwand treiben, um die Qualität zu erreichen. Dann hat es natürlich Tradition, einmal durch sein Alter und zweitens hat es fast kein Lifting gebraucht. Ob es durch die (fürsorgliche) Übernahme durch ETA etwas geadelt wurde ? Wohl eher nicht. Ich persönlich mag ja die "schnellen" Werke nicht. Die Hektik an sich stört mich nicht, und die erzielbare Ganggenauigkeit ist unbestritten. Aber 10.000 Halbschwingungen pro Stunde mehr, als ein 18-tausender, das sind 87,6 Millionen Halbschwingungen pro Jahr. Das ist ungefähr die Lebensdauer einer genieteten Timex. Also der Verschleiß ist schon beachtlich. Den Rest erklären uns jetzt andere
Momentan habe ich das Vergnügen, einem solchen Werk bei der Arbeit zuschauen zu dürfen. Man kann ja tatsächlich das Drehen der Unruh verfolgen - ich meine: so richtig, ohne dass sie vor den Augen aufgrund der Geschwindigkeit verschwimmt. Faszinierend.
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
@Sabine: Ja, das kann sein. Dieses Werk füllt einfach das Gehäuse aus. Das erscheint dann stimmiger.
@mechfreak: Danke für den Hinweis! Ich bekomme den Artikel nun zugeschickt von einem Forumsfreund. Gansessen ist heuer nicht angedacht. Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich noch was spontan.
Zitat von roter.papageiIch drehe sie zum Aufziehen immer rum damit ich die Räder beobachten kann, das macht Spaß!
Das ist ja schon ein sehr überzeugendes Argument für ein Unitaswerk!
Bin gespannt, was die Literatur an Erkenntnissen ergibt.
Grüße, Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Ich finde es macht schon allein auf Grund seiner Größe richtig was her. Wie schon gesagt wurde, das Werk füllt eine anständig große Uhr ordentlich aus. Daneben wirkt das wirkt das Uhrwerk einfach durch und durch solide und fühlt sich dementsprechend an. Mir macht auch der Handaufzug Spass, der geht so schön stramm und klickt dabei schön spürbar.
Leider besitzte ich die falsche Uhr mit Unitas um etwas zu Ganggenauigkeit zu sagen. :-)
was hälst Du davon, wenn wir es einfach nächstes Jahr bei einem Seminar bei Frau Genesis selber herrausfinden? Dort werden entweder Unitas 6497 oder 6498 selbst auseinander genommen veredelt und wieder zusammengesetzt!
Zitat von gippy17 was hälst Du davon, wenn wir es einfach nächstes Jahr bei einem Seminar bei Frau Genesis selber herrausfinden?
@gippy17: Sehr verlockende Aussicht. Aber darauf kann ich mich momentan nicht festlegen.
@dingenskirchens: Das sind ja tolle Aufnahmen der Rückseite deiner MeisterSinger. Ist das das aktuelle Modell N°02? Sieht ja sehr edel aus!
Sagt mal, kann es sein, dass die Rückfallquote in so einem Forum extrem hoch ist? Ich kann jedenfalls zurzeit auf das Werk eines sehr raren Modells aus dem Jahre 2005/2006 schauen, im Oktober frisch revisioniert von MeisterSinger persönlich:
Und nun ließ mich einfach die oben gestellte Frage nicht los! Irgendwas muss doch dran sein an diesem Mythos "Unitas".
Jetzt werde ich es erstmal mit roter.papagei halten und dem Werk beim Aufziehen zuschauen. Danke für den Tipp!
Grüße, Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.