Hallo, liebe Forumsfreunde! Immer wieder kommt hier im Forum das Thema "Made in China" in verschiedenen Threads hoch. Auch wenn es manchen von Euch und noch weniger den marktbeherrschenden Uhrenzeitschriften behagt, möchte ich diesem Thema einen eigenen Thread widmen. Wenn Rolex und die anderen prestigeträchtigen Nobeluhren hier im Forum schon mehr als Nomos diskutiert und vorgestellt werden, sollten wir am China-Thema nicht vorbei gehen. Als Einstimmung und gute Diskussionsbasis sollte folgender Link dienen: http://infoportal-uhren.de/board1-rubrik...offe-und-ethik/ Ich finde, die Verfasser haben sich recht intensiv mit dem Thema befasst und hoffe, dass das Thema der China-Ticker objektiv auch hier diskutiert wird. Ich bin gespannt auf Eure Reaktionen. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
In meiner Sammlung sind drei Chinauhren, die regelmäßig getragen werden:
- Feinwerk Chrono mit 7750er Nachbau - Alpha Chrono mit Sea-Gull Nachbau Venus 175 - Panerai Lookie mit Sea-Gull Automatikwerk
Leider gibt es nichts spannendes zu berichten, die Uhren funktionieren unauffällig gut. Sobald die Zeiger abfallen oder die Werke zerbröseln melde ich mich sofort.
Qualitativ sehe ich die aktuellen Uhren aus China über dem Niveau, das die preiswerten Uhren der 60er Jahre hatten. Wenn man sich z. B. mal ein Werk aus einer 60er Jahre Timex anschaut - da sind die Chinesen einfach schon viel weiter.
Ich besitzte eine UHR-Kraft mit Großdatum und Gangreserveanzeige. Die hatte ich mir vor ein paar Jahren bei meinem Konzi gekauft. Ich hatte sie im Schaufenster gesehen und musste sie sofort haben, für mich einer der schönsten China-Uhren. Der Konzi war überrascht über die anständige Verarbeitung von Werk, Zifferblatt und Gehäuse. Eine wirklich schöne Uhr und nicht so überladen wie die meistem China-Billiguhren. Ich glaube die Uhren wurden in Deutschland zusammengebaut.
Ansonsten würde mich (momentan) keine China Uhr reizen.
Den Chinauhren wird ja oft vorgeworfen, sie seien reine Wegwerfuhren, da es keine Ersatzteile gibt und sich die Revi nicht lohnt.
Das war aber in den 60er Jahren bei den preiswerten Gebrauchsuhren auch nicht anders. Die ganz große Mehrheit hat eine Uhr nach 5-10 Jahren weggeworfen und was neues gekauft. Meine Junghans Konfirmationsuhr hab ich auch entsorgt, als sie kaputt war. Zum Uhrmacher ist man auch früher nur mit besonders wertvollen Stücken gegangen (oder aus sentimentalen Gründen).
Mir geht es beim Thema Uhren bekanntermaßen um die Uhren selbst und nicht um Prestige oder aufgebauschte Marketing-Geschichen. Entsprechend bin ich auch an chinesischen Uhren interessiert und besitze selber drei Stück. Eine original Seagull "Volksuhr", eine Alpha und eine Ingersoll mit China-Werk. Ich kann nur bestätigen, dass die Qualität sehr gut ist. Ich habe zu Thema China und Seagull hier im Forum auch schon den ein oder anderen Kommentar abgegeben.
Die eine ist meine "Grosse Fliegeruhr Pure Classic":
Von der war ich positiv überrascht was die Qualität von Gehäuse, Zifferblatt und Zeiger angeht. Kein Vergleich mehr mit dem was man noch vor Jahren aus China gekriegt hat. Aber da ja inzwischen auch Schweizer Hersteller Komponenten wie Gehäuse, Zifferblätter und Zeiger in China fertigen lassen muss man sich nicht wundern, das von dort zunehmend Qualität kommt.
Und die andere ist der Chinese Airforce 1963 Chrono:
Das ist eine schön gemachte authentische Uhr mit einem schön anzuschauenden Werk.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hallo Peter, tolle Makroaufnahmen. Jetzt solltest Du aber zum Vergleich auch noch ein paar Bilder von einem ETA-Werk (von der Stange) einstellen. Dann kann man das Ganze besser beurteilen. Irgendwoher muss ja der gewaltige Preisunterschied kommen. Viele Grüße Karsten
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