Zitat von kdorn im Beitrag #10757@Theo Hallo Werner, es handelt sich beim Dugena 4200 um das ESA 9154. Die Unruh besteht aus zwei übereinander liegenden Scheiben, die mit 2 Permanentmagneten belegt sind. Dazwischen liegt eine Spule, aber mit zwei eigenständigen Wicklungen. Die Steuerspule erzeugt einen elektrischen Impuls wenn die Unruh einen bestimmten Punkt durchläuft, dieser wird von einem Transistor verstärkt und wirkt auf die Treiberspule welche die Unruh ausschlagen lässt. Sie tritt sich praktisch selbst in den Hintern. Die Schaltung ist derart simpel dass ein einzelner NPN-Transistor in Kollektorschaltung, ein Kondensator und ein Widerstand vollkommen ausreichen. Zusätzlich gibt es noch eine Diode die Induktionsspannungsspitzen an der Treiberspule platt macht (letzter Satz aus dem Uhrforum, ich hätte das umständlicher beschrieben). Bei Marcos Uhr war eine Spule defekt. Woher bekommt man eine neue? Bei Boley ist sie mit längerer Lieferzeit zu haben, bei Westphal in Hamburg relativ teuer. Es hätte ja auch sein können, das nicht nur die Spule sondern auch die Schaltung defekt ist. Ebay gab nichts her unter ESA 9154. Dann habe ich aber festgestellt, dass Hamilton bei seinem 683 ebenfalls das 9154er benutzt hat. Ich habe dann danach gesucht und bin in den USA fündig geworden. Zwei Werke zum Schnäppchenpreis, aber Verzollung und Versand bekanntermaßen das Vielfache des Warenpreises. Trotzdem gekauft und ein Werk funktionierte, nachdem ich ein Fuß des Transistors wieder angelötet hatte. Diese elektromechanischen Werke waren damals die Lösung zur Verbesserung der Ganggenauigkeit. Fast jeder Hersteller stellte seine eigene Version her. Junghans, Laco, Bifora, PUW ... und viele andere waren vertreten. Die Entwicklung stoppte dann abrupt durch die Quartzwelle, mit der es möglich war, noch bessere Gangergebnisse zu erzielen. Mir gefallen diese Werke. Auf der einen Seite noch Mechanik, auf der anderen Seite schon Elektronik. Franz hat übrigens auch eine mit PUW-Werk. Wenn du/ihr noch Fragen habt, bitte melden. Viele Grüße Karsten
Danke für die Ausführungen, Karsten, ich habe eine PUW, eine Bifora und eine Junghans mit der Technik. Die Technologie wurde recht schnell von den Quarzuhren abgelöst, ist irgendwie ein Übergang von der mechanischen Uhr zur Quarzuhr. Problem der elektromagnetischen Schwingsysteme war, dass sie in Armbanduhren nicht gangstabil warnen. Zum einen ist die recht große Schwungmasse anfällig bei Bewegungen (was natürlich an Arm nicht zu vermeiden ist) und zum anderen sind sie sehr anfällig für externe Magnetfelder. In Tischuhren funktioniert es allerdings sehr gut, ich habe eine Junghans Tischuhr (Atomar) die sehr gut läuft.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hier und heute, meine neue Stowa Flieger 36 Handaufzug
Ich bin begeistert, hatte ich im Dezember in der Adventsaktion bei Stowa gekauft - eine tolle und wirklich überzeugend gearbeitete Uhr! Wenn Flieger dann gerne so
Gast
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625 Besucher heute schon. Davon 12 Mitglieder. Alle ohne Uhr. Bis auf @Skip . Danke. Ich hab heut beidseitig enspiegelten California mal ans Licht geholt. Das schöne Werk (r.o.) hat am Ende der Feder/des Aufzugsweges keine feste Begrenzung, sondern eine Rutschkupplung. Frage: gibt es andere Handaufzugs-Werke die auch rutschen ?
Mimifreund
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Manchmal steh ich auf, mitten in der Nacht, und halt die Uhren alle, alle an. (Die Marschallin im "Rosenkavalier")
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