Da ich wie bereits angekündigt in Kürze eine weitere Nomos, nämlich die Tangente neomatik 39 erwarte, habe ich einige Frage an die Experten, bzgl. der von Nomos hergestellten Automatikwerke.

Ist es für Uhren dieser Art besser wenn das Werk:

1. Durch regelmäßiges Tragen, ununterbrochen läuft?
2. Durch die Benutzung eines Uhrenbewegers, ununterbrochen läuft?
3. Durch die nur zeitweise Benutzung, zwischenzeitlich immer wieder zum Stillstand kommt?
4. Auch bei Nichtbenutzung, durch regelmäßiges Aufziehen, nicht oder nur sehr selten zum Stillstand kommt.

Bei meiner Nomos Tangomat (Kaufdatum 2012) bin ich bisher in erster Linie nach Punkt 3 und teilweise nach Punkt 4 vorgegangen.

Welche Variante haltet ihr im Bezug auf das Automatikwerk, für die am wenigsten Verschleiß hervorrufende Variante?

Da ich sowohl meinen Nomos Tangomat und insbesondere den bevorstehenden Neuerwerb, die Tangente neomatik 39, durch gute Pflege möglichst lange benutzen möchte, bin ich für entsprechende Tipps sehr dankbar.

Hallo,
gute Frage. Ich bin kein Experte aber die SuFu hilft. Das Thema wird auch in anderen Foren heiß diskutiert bislang ohne eindeutiges Ergebnis.

Dazu findet sich hier ein paar Hinweise.Uhrenbeweger
Sucht man weiter kommt man hier im Forum zu weiteren Treffern Uhrenlagerung

Zum Thema Verschleiß und co kann ich noch nicht wirklich etwas sagen. Ich schlage generell ein entspanntes Verhältnis dazu vor. Ich habe Nomos von Anfang der 2000er die heute noch rennen wie frisch aus dem Laden.... Die Dinger sind robust und lassen sich nicht so schnell zerstören.
Ich habe damals entschieden zwischen Museum & Gebrauchsgegenstand. Alles was genutzt wird hat irgendwann ein paar Kennzeichen/ Verschleiß... Macht nix ich nenne es Geschichte
Viel Spaß
lutz

Hallo Markus,
die von Dir gestellten Fragen beschäftigen die Fachleute schon seit Jahren, ohne dass es verbindliche Antworten gibt. Ich für meinen Teil benutze meine Uhren so, wie es mir in den Sinn kommt. Sie sind mal drei Tage oder länger am Arm, dann wieder eine längere Pause mit abgelaufener Aufzugsfeder. Mein Handaufzugsuhren mit Datum liegen sowieso meist einen Monat, weil ich zu faul bin, an der Krone zu nudeln. Uhrenbeweger machen ja nur bei Automatikuhren einen Sinn, dafür bleibt das Datum fast tagesaktuell. Beim Verschleiß sollte man auch berücksichtigen, das die heute verwendeten Öle und Fette um Lichtjahre besser sind, als vor 20 Jahren. Sie verharzen kaum und haben gewisse Notlaufeigenschaften.
Wenn Du Deine Uhren regelmäßig warten läßt, sehe ich keine Unterschiede zwischen ständig und sporadisch getragenen Uhren. Da taucht aber auch wieder die Frage auf: Was ist unter regelmäßig zu verstehen? Die Angaben der Hersteller schwanken hier von 3-5 Jahren bis zu 5-7 Jahren. Ich persönlich warte meine Uhren selbst und führe Buch. Ich öle meistens nach ca. fünf Jahren nach (in den Augen etablierter Uhrmacher eine Todsünde) und führe eine Reinigung mit Frischzellenkur so nach 10-12 Jahren durch. Bisher hat es immer funktioniert, allerdings bin ich auch kein Sekundenfetischist. Wenn ich eine Uhr am Arm habe und ich sie jede Woche einmal nachstellen muss, ist dies für mich ausreichend.
Ich empfehle Dir, die ganze Sache mit dem Verschleiß gelassener zu sehen. Wenn nach dreißig Jahren die ersten Unregelmäßigkeiten wegen Abnutzung auftreten, wird Dich das heute kaum berühren.
Weiterhin viel Spaß im Forum.
Viele Grüße
Karsten

Moin,

den geringsten VERSCHLEISS hat man, wenn man Uhren in den Tresor legt und dort nie raus nimmt.

Zwar werden die Öle irgendwann weg sein, jedoch bewegt sich die Uhr (das Werk) ja nicht, so ist dieses zu vernachlässigen.

Da die wenigsten Ihre Uhren nur für den Safe kaufen möchten, muss man sicher anders an die Frage heran gehen. Ich benutze Uhren so wie es mir Spaß macht, mal lange, mal kurz, mal ewig nicht, dann wieder einen Tag oder nur einen halben. Je nach Lust und Laune. Ob ich dann statt 7 Jahren bereits nach 6,5 Jahren die Uhr weggeben muss, ist dabei letztlich unerheblich.

Die Uhren sind und wurden für den Gebrauch am Arm konzipiert. D. h. es macht ihnen nichts aus, wenn die 24/7 über Jahre hinaus getragen werden.

Gerrit

Besten Dank für die Antworten.

Zitat von kdorn im Beitrag #3

---

Ich empfehle Dir, die ganze Sache mit dem Verschleiß gelassener zu sehen.

---

Auf jeden Fall ;-)

Habe bisher jede meiner Uhren getragen, wie es mir gerade in den Kram kam. Nach 5 Jahren bekommen Sie alle eine große Revision, das Gangverhalten war meist genau so schlecht oder gut, wie zu Beginn. Wenn dann irgendwann mal mehr zu reparieren wäre, wird es halt gemacht. Wer das Geld für solche Uhren hat, sollte auch am Service nicht sparen.

Und nun zum Hauptpunkt, "Ist mir egal", mache ich mir keine Gedanken drüber. Uhren sollen mir keinen Streß sondern Freude bereiten, wenn ich es will.

Oh ja Paule,

der letzte Satz hat es in sich - er trifft den Nagel sowas von auf den Kopf.

Gerrit