Zitat von bratsche im Beitrag #26Das DUW3001 scheint einfach ein problematisches Werk zu sein.
Im Falle von "Thola", handelt es sich aber um das DUW 4401 und nicht um das DUW 3001.
Meiner Ansicht nach, sollten die Beiträge die sich mit dem von "Thola" geschilderten Problem befassen verschoben werden., da sie nichts mit dem Thema DUW 3001 zu tun haben.
Theo Prenzel hat auf meine Frage vergangenen Freitag, ob die neomatiks anfälliger auf Magnetismuss reagieren, mit "bisher nicht auffällig geworden" geantwortet.
Ich habe die letzten Tage gar nicht registriert, dass auf meinen letzten Beitrag Eure Antworten erfolgten, aber jetzt:
Die Fragestellung, ob die eine oder andere Uhr "anfälliger" auf Magnetismus reagiert, ist nicht zielführend, da jede Uhr, die keine besondere Vorkehrungen gegen den Einfluss v. Magnetfeldern getroffen hat, "anfällig" ist! - So gesehen, ist die Aussage "nicht auffällig geworden" korrekt, indem sie gleichbedeutend ist mit: Es regnet oder es regnet nicht; - und das ist immer wahr.
Ich weiß nicht, wer Theo Prenzel ist, aber seine Antwort war unverbindlich und nichtssagend.
Tatsache ist, wir sind in zunehmendem Maß umgeben von Magnetfeldern und leider auch immer mehr an unserem Körper. Ich nenne nur, diese unseeligen Magentververschlüsse unserer (nicht meiner) Handyhüllen und andere Gegenstände mehr. Falls das Nomos eigene Schwingsystem eine magentisierbare Spirale enthält, sind der Magnetisierbarkeit Tor und Tür geöffnet, denn weder Gold noch Edelstahl des Gehäuses schützen das Werk vor magnetischen, gleichgerichteten (Permanentmagnet) Feldlinien.
Warum wohl bietet Rolex seit vielen Jahren das Modell Milgaus an und warum wohl ist die Parachromspirale von Rolex antimagnetisch? (Der Name "Parachrom" setzt sich aus "paramagnetisch" und "chrom" (Griechisch: Farbe) zusammen.) 'Paramagnetisch' steht für nicht dauerhaft magnetisierbar.
Nachdem ich die für mich neue Erfahrung machte, dass magnetisierte Uhren auch nachgehen können, entmagnetisiere ich jede Uhr, bevor ich deren Gangverhalten auf der Zeitwaage beurteile und daraus ggf. Maßnahmen ableite.
Die in meinem obigen Beitrag erwähnte, magnetisierte Uhr hat immer noch ein hervorragendes Gangverhalten, nachdem ich sie entmagnetisierte. Das gute Ergebnis hat sich offenbar bestätigt.
Womit entmagnetisiere ich Uhren? - Mit einem uralten Demagnetisierer für die Tonköpfe von Tonbandgeräten. Und siehe da, es scheint ihn heute noch bei Ebay zu geben. Suchbegriff: "Entmagnetisierdrossel", die schwarze mit der roten Spitze. Achtung; auf die angeben Netzspannung und den Stecker achten! Falls Interesse besteht, beschreibe ich gerne auch die Vorgehensweise.
ich las gerade diesen älteren Beitrag zu einem immer aktuellen Thema, das ich heute wieder aufgreifen will. Die Entmagnetisierdrossel gibt es immer noch neu zu kaufen und nachdem ich mehrfach Magnetisierungen meiner Uhren und auch der Uhren meiner Frau festgestellt habe, werde ich mir wohl so ein Ding zulegen. Das wirft die Frage auf, wie man damit umgeht, ohne die Uhren zu vernichten. Du schreibst: "Falls Interesse besteht, beschreibe ich gerne auch die Vorgehensweise." Da zweieinhalb Jahre alte Angebot nehme ich gerne an. Vielen Dank im Voraus!
@schampi04 - Hallo Stephan, danke für Deine Frage. Voraus geschickt sei: Wenn man aktuell keinen Entmagnetisierer für Uhren hat, ist der Kauf einer Entmagentisierdrossel für Tonbandgeräte die zweite Wahl. In meinem Fall hatte ich eine solche schon, weil ich auch Tonbandgeräte habe. Speziell für Uhren empfiehlt sich möglicherweise der Neukauf eines darauf bezogenen Entmagnetisierers.
Zu Deiner Frage bzgl. des Vorgehens. Die Uhr sollte abgelaufen sein! Bei Unruhestoppfunktion, diese betätigen. Ich stecke die Tonband-Entmagnetisierdrossel ein und nähere mich mit deren Spitze dem Unruhlager bis ich den Glasboden berühre. Dann ziehe ich Spiralkreise um das Lager, diese ausweitend auf den Bereich Unruhe, Anker und Ankerrad. Langsam(!) entferne ich die Spitze der Entmagnetisierdrossel unter Beibehaltung der kreisenden Bewegung von der Uhr bis ich ca. 1m weg bin. Dann schalte ich die Drossel aus, indem ich den Netzstecker ziehe. Letzteres ganz wichtig, sonst Brandgefahr!
Bei Uhren ohne Glasboden sollte man wissen, wo das Unruhlager sitzt. Hierbei hilft die Suche im Internet nach dem jeweiligen Werk und bezogen auf die Kronenposition lässt sich abschätzen, wo ungefähr anzugreifen ist. Zum Schutz des Gehäusebodens gegen Kratzer hilft ein aufgeklebter Tesafilm.
Allerdings sei gesagt, dass ein häufiges, auf Verdacht hin erfoglendes Entmagnetisieren dem Uhrwerk nicht zuträglich ist, weil dessen magentisierbare Komponenten in heftige Schwingungen versetzt werden und das den Lagern und Wellen (Achsen) schaden kann.
@Ewald Herzlichen Dank, Ewald! Dann schaue ich mich einmal nach einem Entmagnetisierer speziell für Uhren um - das scheint mir sicherer zu sein und minimiert das Risiko von grobmotorisch bedingten Unfällen.
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