Übrigens, die Kronenpositionsanzeige bedeutet wohl, man sieht auf dem Ziffernblatt angezeigt, in welcher gezogenen Raste die Krone sich befindet. Das kann schon Sinn machen. So sieht man in welcher Stellung man ist und muss nicht erst probieren und dadurch u. U. die Zeit verstellen.
Der Zero-Reset-Mechanismus von Lange dürfte noch dem Patentschutz unterliegen. Deshalb musste bei der Leica-Uhr ein anderer Weg beschritten werden. Die Handhabung bei Lange ist jedoch einfacher. Man zieht die Krone und schon ist der Sekundenzeiger auf Null. Nach Einstellung der Zeit drückt man die Krone wieder zurück und sofort läuft die Uhr wieder an. Das geschieht übrigens völlig spielfrei und ohne Zeitverzug. Meiner persönlichen Erfahrug nach, ist das ein sehr nützliches Extra bei einer Uhr.
Bei Leica dürfte die Vorgehensweise so sein: Man drückt die Krone, die Uhr hält an und die Sekunde springt auf Null. Dann zieht man die Krone und stellt die Zeit ein. Dann drückt man die Krone wieder zurück und beim Erreichen der eingestellten Zeit, drückt man nochmal durch und startet damit die Uhr.
Uhren mit Sekundennullstellung hat übrigens auch Panerai. Allerdings durften die wohl das Patent v. Lange nutzen, da beide im selben Konzern sind. Ob Lange begeistert war, dazu veranlasst geworden zu sein, mag bezweifelt werden, aber gegen eine Konzernpolitk kommt ein Teilunternehmen halt nicht an.
Eigentlich schon eine bemerkenswerte Form von Luxus. Im 21. Jahrhundert entwickelt ein Unternehmen in Westeuropa ein mechanisches Uhrwerk (fast) völlig neu. Nicht etwa weil die vorhandenen Werke Mist oder wenigstens verbesserungswürdig sind, nein, nur aus Spass und weil man Kohle hat. Und das Ego von 3 oder 4 Leuten. Wirtschaftliche Notwendigkeit ? Wohl eher nicht. Leitz hat mit Leica (Optik), Leica Geosystems und Leica Microsystems vermutlich keine schlechte Marktstellung. Also wozu ? Gaudi ! Und da man erst gar keine Zweifel an der mechanischen Kompetenz aufkommen lassen will, wird fast alles selber gemacht. Das Gesperr übrigens ist wirklich richtig aufwendig konstruiert, damit es vom funktionalen und fertigungstechnischen Aufwand her überschaubar bleibt. Und nach Leica soll es ja auch noch duften (aussehen). Scheint gelungen. Aber schön, daß es die Branche gibt, die sich sowas für uns leistet. Im Müglitztal wird es ihnen ja vorgemacht. Und wenn damit wieder 30 Leute ihr Eikommen haben ....
Sehr ungewöhnlich (aber schön) finde ich, daß für die Zahlen auf dem Rehaut bei den Indexen die Stundenzahlen gewählt wurden. Normalerweise werden bei diesem Design doch die Minutenzahlen genommen.
Ob der traditionelle rote Leica-Punkt wirklich gestört hätte (wie auf der Webseite beschrieben)? Dürfte wohl Geschmackssache sein. Als Logo den Schriftzug "LEICA (roter Punkt)" könnte ich mir schon vorstellen, gerade WEIL es dann etwas unsymmetrisch würde. Aber die werden es ausprobiert haben...
Den Durchmesser von 41mm finde ich super, denn damit sind die Uhren zu groß für mich und ich werde gar nicht erst in Versuchung geführt :-)
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