.... zumindest polarisiert diese Uhr und ich denke sie wird auch den einen oder anderen (Design) Preis gewinnen.
Zur Technik kann ich nicht soviel sagen, das ich da nicht so bewandert bin. Mich sprechen Uhren hauptsächlich über das Design an und spontan habe ich gesagt "WOW, Geile Uhr". Und irgendwie steht die Uhr ja auch in der Tradition von ALS, siehe Semperoper Uhr.
Andreas ------------------- Leisten wir uns den Luxus, eine eigene Meinung zu haben... (Zitat: Otto von Bismarck)
Zitat von fjord Dennoch: diese Uhr als neue Zeitrechnung bei Lange anzukündigen, als DIE Innovation seit der Lange 1, erscheint mir ein wenig übertrieben (hatte ich irgendwo gelesen).
Das steht so in der offiziellen Pressemitteilung von Lange drin:
ZitatLANGE ZEITWERK – Gesicht einer neuen Epoche
Mit einem neuen Uhrenkonzept wagt A. Lange & Söhne den Sprung nach vorn
Am Beginn einer neuen Zeit steht oft ein neues Gesicht. So war es, als die LANGE 1 nach der überwundenen Teilung Europas dem Comeback von A. Lange & Söhne den Weg ebnete. 15 Jahre ist es her, dass sie die Uhrenwelt mit einer grundlegend neuen Gestaltung und noch nie dagewesenen technischen Finessen bereicherte. Als Design-Ikone hat sie längst ihren Platz auf dem Olymp der Zeitlosigkeit eingenommen. Mit einer mechanischen, exakt springenden Ziffernanzeige von bisher nicht erreichter gestalterischer Klarheit setzt Lange nun einen weiteren Meilenstein. Und wieder markiert das Gesicht einer neuen Uhr den Beginn einer neuen Epoche. Ihr Name: LANGE ZEITWERK.
„Wer sehen will, muss die Augen schließen“ – das schöpferische Credo des berühmten französischen Malers Paul Gauguin haben sich die Lange’schen Konstrukteure und Designer zu eigen gemacht, um mit unverstelltem Blick neue Wege zu beschreiten und eine in jeder Beziehung fortschrittliche Uhr zu schaffen. Wie jeder wahre Fortschritt verdankt sie ihre Entstehung einer wissbegierigen Frage. Bei Lange lautete sie in diesem Fall: „Wie lassen sich die Prinzipien der mechanischen Uhr und einer modernen Darstellung der Zeit überzeugend miteinander verbinden?“ Die Antwort ist die erste wirklich klar gestaltete mechanische Armbanduhr mit exakt springender Ziffernanzeige. Eine Uhr, die die Zeit in einer Phase des Wandels neu interpretiert. Eine Uhr, die der Zeit nicht nur ein neues Gesicht schenkt, sondern der Uhrmacherei eine neue Richtung gibt. Eine Uhr, die den Geist der Zeit in sich trägt und zugleich weit über sie hinaus weist. Eine Uhr schließlich, die ihrem Besitzer ein völlig neues Zeitgefühl schenkt.
Eine neue Formensprache signalisiert Aufbruch: Souverän spannt die neusilberne Zeit-brücke ihre Flügel über die gesamte Breite des Zifferblatts, um so die großen Ziffern der nebeneinander angeordneten Stunden- und Minutenanzeige prominent einzurahmen. Nach unten umschließt sie das Hilfszifferblatt der kleinen Sekunde und verbindet so alle drei Einheiten der Zeitmessung zu einem harmonischen Ganzen. Die über eine abge-schrägte Rändelung gut zu greifende Krone weist selbstbewusst nach rechts oben und steht damit für Aufschwung. Und im oberen Drittel gibt die stetige Gang¬re¬serve¬anzeige verlässlich darüber Auskunft, wann es an der Zeit ist, dem Werk neue Energie zuzuführen.
Die Uhr mit dem programmatischen Namen LANGE ZEITWERK steht für kompro-misslose Klarheit, denn sie trifft mit einer bisher nicht erreichten Anzeigengröße stets eine eindeutige Aussage über die aktuelle Uhrzeit: Mit sanftem Klick und verzöge-rungsfrei schaltet die Minutenanzeige im Bruchteil einer Sekunde von einer Minute zur nächsten, bis die Uhr zur vollen Stunde zum großen Sprung nach vorn ansetzt und alle drei Ziffernscheiben gleichzeitig um exakt einen Zähler nach vorn schnellen lässt. Hier wird die Zeit zum Ereignis. Um 11.59 Uhr ist der perfekte Augenblick für den Showdown: „High Noon“ im Breitbildformat. Gebannt folgt das Auge dem gemächlich voranschreitenden Zeiger der kleinen Sekunde. Die Zeit scheint umso langsamer zu vergehen, je mehr man auf sie achtet. Noch dreißig Sekunden – langsam steigt die Spannung. Dann sind es nur noch zehn, noch drei, zwei, eins – Klick – 12.00 Uhr. Es nur ist ein kleiner Sprung für eine Uhr, doch ein großer Schritt für die Uhrmacherei.
Dem neuen Gesicht entspricht im Innern des 41,9 Millimeter großen Gold- oder Platingehäuses eine ebenso richtungweisende Werkkonstruktion, die den zur Verfügung stehenden Raum mit einem Durchmesser von 33,6 Millimetern vollständig ausfüllt.
Den hohen Energiebedarf, der benötigt wird, um zur vollen Stunde alle drei Zeitscheiben synchron weiterzuschalten, deckt ein neuentwickeltes Federhaus mit kräftiger Aufzugsfeder. Seine patentierte Konstruktion stellt das bekannte Aufzugs- und Ablaufprinzip buchstäblich auf den Kopf. So kommt das reibungsintensivere Lager des Federhauses immer dann zum Einsatz, wenn die Uhr aufgezogen wird, während sich das Federhausrad beim Ablaufen stets im reibungsminimierten Lager dreht. Dadurch steht ein höheres Drehmoment für den Antrieb der Uhr und die Scheibenmechanik der Zeitanzeige zur Verfügung.
Zwischen Federhausrad und Unruh wirkt ein ebenfalls patentiertes Nachspannwerk als Schrittmacher für das sprunghafte Weiterschalten der Stunden- und Minutenanzeige – eine Mechanik, die in dieser Dimension wohl ohne Beispiel sein dürfte. Um die beim Beschleunigen und Abbremsen der Ziffernscheiben entstehenden und für ein Uhrwerk außerordentlich großen Kräfte aufzufangen, wurde in die Konstruktion ein Windflügel integriert. Der seiner Rotation entgegenwirkende Luftwiderstand absorbiert einen erheblichen Teil der Energie und sorgt auf diese Weise für sanfte Schaltvorgänge.
Gleichzeitig leistet das Nachspannwerk einen wichtigen Beitrag zur Gangstabilität, indem es sicherstellt, dass die Unruh über die gesamte Gangdauer von 36 Stunden hinweg mit nahezu gleichbleibender Kraft angetrieben wird – unabhängig vom Aufzugszustand der Uhr und unbeeinflusst von den Energie konsumierenden Schaltvorgängen im Minutentakt. Als präziser Taktgeber der Uhr dient übrigens eine Exzenterunruh mit Unruhspirale aus eigener Fertigung.
Bei aller Fortschrittlichkeit bleibt auch diese Uhr mit dem Signet „A. Lange & Söhne“ eine Verfechterin klassischer uhrmacherischer Werte: Der Blick durch den Saphir-Glasboden offenbart das aufwändig dekorierte Manufakturkaliber L043.1, das neben all seinen technischen Neuerungen selbstverständlich auch mit Dreiviertelplatine, handgraviertem Unruhkloben und verschraubten Goldchatons aufwartet – dem ebenso vertrauten wie edlen Fundament einer jeden Lange-Uhr.
Mit ihrer äußeren Erscheinung und ihren inneren Werten ist die LANGE ZEITWERK nicht nur eine wegweisende Uhr – sie ist auch ein Statement der Persönlichkeit und des Stils ihres Besitzers. Ihm schenkt sie – ganz gleich ob mit geöffneten oder geschlossenen Augen – ein neues Erlebnis der Zeit.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
ZitatEine Uhr, die ... der Uhrmacherei eine neue Richtung gibt. Eine Uhr, die den Geist der Zeit in sich trägt und zugleich weit über sie hinaus weist. ... Die über eine abgeschrägte Rändelung gut zu greifende Krone weist selbstbewusst nach rechts oben und steht damit für Aufschwung. ... sie trifft mit einer bisher nicht erreichten Anzeigengröße stets eine eindeutige Aussage über die aktuelle Uhrzeit... ... Es nur ist ein kleiner Sprung für eine Uhr, doch ein großer Schritt für die Uhrmacherei. ...
Meine Fresse, was ein Geschwurbel Ich gehöre offenbar nicht zur Zielgruppe.
Am Sonnabend war in der Sächsischen Zeitung ein Bericht über ALS mit ihrer neuen Zeitwerk zu lesen.
Zitat Firma Lange legt noch einmal nach Von Hartmut Landgraf Unser Einstiegsmodell kostet 12500 Euro, das bleibt auch die untere Grenze.
Die Modellfamilie der Luxusuhrenmarke A. Lange & Söhne hat ein neues Gesicht: Vor 200 Fachhändlern und Journalisten aus aller Welt hat die Glashütter Traditionsmanufaktur diese Woche in Berlin ihr jüngstes Kind präsentiert: die „Lange Zeitwerk“.
Nur wenige Wochen nach den wichtigsten Uhrenmessen in Genf und Basel soll damit offenbar ein klares Signal an die Luxusgüterbranche ausgehen, vor der die Wirtschaftskrise ebenfalls nicht Halt macht: Erfindungen und Neuheiten sind und bleiben Strategie bei Lange – jetzt erst recht.
Firmengründer Walter Lange (84), als spezieller Ehrengast in Berlin dabei, erinnert sich an ähnlich turbulente Zeiten – an den Neuanfang des Unternehmens nach der Wende: „Mich hat im Leben immer ein Quäntchen Glück begleitet.“
Insgesamt sechs Neuheiten bringt Lange im Krisenjahr 2009 auf den Markt. Die neue „Zeitwerk“ soll im Herbst ausgeliefert werden – in ihrer edelsten Platin-Ausführung limitiert und für 58500 Euro. Firmenchef Fabian Krone sieht die neuen Herausforderungen als Chance zum Aufbruch: Neue Modelle entwickeln, vertriebsmäßig weiter expandieren – unter anderem auf dem amerikanischen und chinesischen Markt – und um den Wert der Marke kämpfen.
Im Preis-Segment etwa werde Lange nicht umdenken, kündigt Krone an. „Unser Einstiegsmodell kostet 12500 Euro, und das bleibt auch künftig die untere Grenze.“ Teurer geht immer bei Lange. Nächstes Jahr soll ein Modell im Top-Bereich – der liegt bei 400000 Euro – neu auf den Markt kommen.
Produktionsmäßig musste die Firma wegen der schwierigen Marktlage allerdings nachjustieren und hat die Stückzahl etwas gedrosselt – der normale Jahresausstoß lag bislang bei 5000 Uhren. „Wir sind in einer Konsolidierungsphase“, sagt Fabian Krone. Im Unternehmen herrscht Kurzarbeit.
Das neue Modell hingegen ist eine Ansage, wie man sie von Lange kennt – oder doch nicht ganz: Beim Design geht Lange mit digitaler Zeitanzeige neue Wege. Innen tickt eine komplizierte Mechanik, welche aus jedem Minutentakt der Uhr einen präzisen Zeitsprung macht: Statt der üblichen Zeiger bewegen sich die Stunden und Minuten auf kleinen Ziffernscheiben vorwärts. Und zwar nicht schleichend, erklärt Entwicklungsleiter Tino Bobe, sondern im Bruchteil einer Sekunde mit einem plötzlichen Klick. Dafür muss eine millimetergroße Stahlfeder eine enorme Zugkraft entwickeln. Bobe nennt das neue Modell deshalb auch den „Bodybuilder“ unter den Lange-Uhren.
Seine Erfindung hat sich Lange durch drei Patente schützen lassen. Fünf Jahre Forschung und Entwicklung stecken im Werk. „Wir sind von Neugier angetrieben“, sagt Fabian Krone. „Die Motivation dabei ist, das Erwartete zu übertreffen.“
(c) Sächsische Zeitung,Samstag, 9. Mai 2009 [Genehmigung zur Veröffentlichung liegt vor!]
Andreas ------------------- Leisten wir uns den Luxus, eine eigene Meinung zu haben... (Zitat: Otto von Bismarck)
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