Gestern am Fuß unserer Eiche diesen kleinen Flausch gefunden. Der Nistkasten schräg darüber wurde in den letzten ca zwei Wochen von einem Kleiber 'bearbeitet' -Einflugloch vergrößert oder...? Der Kleine sieht -so flauschig- wie ein Jungvogel aus: aber kann denn das jetzt schon sein, so früh? Kennt sich da jemand in unserem erlauchten Kreis aus?
Es ist mit Sicherheit ein Kleiber. Das Gefieder ist recht gut ausgebildet, trotzdem vermute ich einen Jungvogel. Es ist für einen Altvogel, der seit 2 Wochen täglich 15 Stunden auf Futtersuche ist, zu 'Neu'. Auch der Schnabel hat nicht die volle Länge. Kleiber nisten gern in Bruthöhlen wie Nistkästen. Die 'Bearbeitung' ist dabei auch typisch. In der Regel nutzen sie nur Höhlen, deren Einflugloch ausreichend (35mm) groß ist. Meisenkästen sind mit 32 mm, und schon mehrere Jahre befahren, gerade noch geeignet. Der Kleiber liebt keine Ecken und rechte Winkel. Im innern der Kiste werden alle (oberen) Ecken mit Lehm zu gotischen Bögen gemörtelt. Auch das Einflugloch wird oft mit einem Lehmrand versehen. In seltenen Fällen mörtelt er auch außen. Und recht haltbar. Wenn der Jungvogel in direkter Nachbarschaft des Geleges sitzt, sollte er von den Altvögeln weiter gefüttert werden. Er macht durch Rufe auf sich aufmerksam. In Bodenähe ist er natürlich extrem vor Feinschmeckern gefärdet. Allerdings sollte er mit dem Gefieder schon fliegen können. Wenn er dort länger sitzt, hat er vermutlich bei seinem ersten Ausflug schon eine Verletzung davongetragen. Man könnte ihn in die Nisthöhle zurücksetzten. Aber nur, wenn sie noch befahren ist, d.h. wenn seine Mannschaft dort noch versammelt ist. Andernfalls mußt du ihn seinem Schicksal überlassen.
Danke @Theo , bin immer wieder platt, worin Du Dich alles auskennst! Stimmt, das Vermörteln haben wir schon bei einem anderen Nistkasten im Garten erlebt -war eine rechte Schinderei das Zeug, beim routinemäßigen Säubern der Kästen zum Frühjahr hin, zu entfernen um den Kasten überhaupt wieder öffnen zu können! Ja, ein anderer Kleiber flog in der Gegend aufgeregt hin und her, wies weiterging konnte ich nichtmehr beobachten -scheint aber gut ausgegangen zu sein, denn ich habe keine Federn durch 'unfreundliche Intervention' Nachbars Mords-Katze herumfliegen/herumliegen gesehen. Ulrich
letzten Freitag 'rannte' Etwas durch unseren Garten und auf die Terrasse....
...also rasch die Telefonknipse 'raus (so, jetzt mal alle Köpfe nach links; kriege die Bilder jetzt nicht gedreht)
war wohl aus dem Nest gekippt
Daß, wie in den letzten Jahren schon, wir auch dieses Jahr wieder brütende Turmfalken auf unseren Bäumen haben, war uns bekannt -aber das war nun doch ein Aufreger. Nach Anruf beim Falkner des Tierparks Sababurg, konnten wir ihn/sie dorthinbringen: all die streunenden Katzen hier, hätte er/sie sicherlich nicht überlebt.
Herr Krämer meinte, er sei ca 3 Wochen alt und werde in sicherlich spätestens 3 Wochen auch schon ausgewildert werden können.
...also, die Brocken die der -muss ein DER sein - so runter gewürgt hat: unwahrscheinlich
Ja -und die Geschichte geht noch weiter: Unser 'Findus' hat noch zwei ältere Geschwister, die entdeckten wir dann am Sonntag, als sie ,scheinbar mit ersten Flugversuchsgedanken, auf forderen Astspitzen herumturnten.
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