Also, ich kann da schon von anderen Erfahrungen berichten: meine Tangente habe ich vier Jahre lang täglich getragen und das Band ist noch immer das erste. Vielleicht schwitze ich weniger als andere Leute, oder liegt es daran dass ich meine Uhren gern etwas lockerer trage, jedenfalls war und bin ich aufgrund dieser Erfahrung ziemlich begeistert von den Shell Cordovan Bändern. Und ziemlich erstaunt über die geäußerten negativen Berichte...
Hallo mat, habe noch mal geschaut und hatte die Nahtstelle wohl falsch entschlüsselt. Die Oberlage ist ja wirklich nur am Ende umgeschlagen und über die Unterlage geklappt, geklebt und vernäht. Dann kann es theoretisch schon passieren. Das Band zerfällt aber nicht plötzlich zu Staub und man sieht die aufgehende Stelle schon früher. Wenn ich jedoch die Innenseite Deines Armbandes sehe, dann denke ich schon, daß das Teil einiges miterlebt hat. Ich glaube, der Ruhestand dieses Dings ist berechtigt.
Richtig: es hängt zweifelsfrei vom Trageverhalten ab (zu eng ist nicht wirklich nahtschonend) und desweiteren bin ich persönlich der Ansicht, daß man auch ein wenig aufpassen sollte. Gerade, wenn man eine Uhr täglich trägt, so sollte man sie auch hin und wieder begutachten und pflegen. Wäre dem so gewesen, so hätte der Threaderöffner sicher bereits vorher festgestellt, daß sich da was tut und im Begriff ist, kaputtzugehen. Ich finde der sorgsame Umgang und die Pflege haben unsere mechanischen Schmuckstücke schon verdient
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Wie eng man das Band trägt ist sicherlich ein entscheidender Einflussfaktor. Mein **** trägt das Band so eng (an seinem recht fleischigen) Arm, dass es tief einschneidet. Daher braucht er halbjährlich eine neues. 1. weil er es beim Umlegen so stark anziehen muss, dass es an der Schließe schon binnen weniger Wochen bricht. 2. weil es so eng anliegt, dass es den ganzen Tag nicht lüften kann und ständig auf Zug ist.
Ich trage meine Uhren extrem locker, okay ich habe und hatte immer "einige" aber ich habe noch kein Lederband ernsthaft auch nur in die Nähe von nennenswertem Verschleiss gebracht. Erst recht kein Nomos-Band. Allerdings neige ich auch eher gar nicht zum Transpirieren.
Kurzum: wer sich eine Uhr für 1.200 EUR "leistet" sollte nach 1,5 Jahren milde lächeln, wenn er 60 EUR Verschleisskosten hat.
(Wenn mein ebenfalls eher eng tragender Schwiegervater sein Scheschäär-Band wechselt, kostet das viermal soviel.)
Kurzum: wer sich eine Uhr für 1.200 EUR "leistet" sollte nach 1,5 Jahren milde lächeln, wenn er 60 EUR Verschleisskosten hat.
Dem kann ich nur zustimmen.
Ich finde übrigens 16 Monate für ein Band, das täglich getragen wird, (das bedeutet ja, dass es das g a n z e Leben des Trägers mitmachen muss), schon erstunlich lange. Und Lederbänder sind auch bei deutlich teuereren Uhren als Nomos schlicht und einfach Verschleißteile. Nicht nur von der Tragbarkeit und Ansehnlichkeit her, sondern auch vom Geruch... Abhilfe schafft da eigentlich nur die Anschaffung eines Metallbandes.
Und zum Thema"Uhr wegen verranztem Armband verlieren" möchte ich sagen, dass man doch wohl den Zustand seines täglichen Begleiters, also der Uhr, regelmäßig und fortlaufend checkt? - Ich fahr mein Auto doch auch nicht und warte, bis die Felgen sich in Rost auflösen?
Hallo mth007, Ich stimme Dir zu, wenn Du über die Lebensdauer Deines Bandes unzufrieden bist. Sowohl meine Frau trägt seit ca. 34 Monaten an ihrer Orion ein braunes Pferdelederband und auch ich jetzt seit mehr als vier Jahren ein schwarzes an meinem Tangomat. Bei meinem letzten Besuch in Glashütte habe ich für beide Uhren Ersatzbänder mitgenommen (weil ich die kurzen brauche). Vielleicht ist das der Grund für die lange Haltbarkeit. Mir geht es jedenfalls so, wenn ich Ersatz habe, geht nichts kaputt, aber wehe wenn ... Die Lebensdauer hängt auch stark von den Tragegewohnheiten ab, wie meine Vorschreiber schon bekanntgegeben haben. Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich zuvor niemals von so kurzer Lebensdauer erfahren habe. Wenn Dir die Pferdelederbänder zu teuer sind, versuche es doch mal mit Bändern anderer Hersteller, nur so zum Vergleich. Ein Aldi-Band an der Tangente meiner Tochter hat immerhin vier Monate gehalten und hat nur 1,995 Euro gekostet, macht bei 16 Monate lediglich ca. 8 Euro. Ich schlage vor, neues Shell Cordovan Band und dann die Uhr gemäß der Vorschläge hier im Thread umbinden. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo, vielen Dank für das viele Feedback. Die vielen Diskussionsbeiträge zu meinem Thema zeigen doch, dass ich nicht der Einzige bin, der sich mit diesem Problem beschäftigt.
In einigen Beiträgen wurde die Lebensdauer eines Cordovan Lederbandes von 16 Monaten als normal bezeichnet. Das wird aber diesem Lederband nicht gerecht und Nomos müßte sich eigentlich dagegen heftig wehren, denn in dem beim Kauf beiliegenden weißen Nomosbuch steht: "Müssen normale Lederbänder in aller Regel nach sechs bis zwölf Monaten ausgewechselt werden, so hat eines aus Cordovan meist eine Lebensdauer von Jahren"
Diese Aussage berechtigt nach meiner Ansicht absolut einen entsprechenden Service von Nomos und dem Verkäufer Uhren Christ zu erwarten. Der höhere Preis wird ja mit der besseren Qualität gerechtfertigt.
Zudem liegt mein Fall innerhalb der von Nomos gewährten Garantiefrist bzw. der Gewährleistungsfrist von 2 Jahren.
Ich habe mir das Band nochmal genauer angesehen. Nach meiner Ansicht ist das Band einfach an der entsprechenden Stelle nicht ausreichend gut verarbeitet d.h. vernäht und verklebt, demnach wäre dies ein Mangel der schon bei der Erstellung vorlag und nicht durch die normale Abnutzung verursacht wurde.
Als Kunde hätte ich eigentlich einen Service nach dem Motto "Don´t give me problems, give me solutions" erwartet. Als guten Service hätte ich einen sofortigen Austausch des kaputten Lederbandes empfunden. Akzetabel wäre auch noch ein Einsenden mit kostenloser Reparatur oder Ersatz und Rückgabe in 2 Wochen gewesen.
Nomos bietet jetzt an das Lederband einzuschicken, dann ist vielleicht eine günstigere Reparatur möglich, dazu muss Nomos sich allerdings das Band ansehen.
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Sorry, noch mal ganz deutlich: das Lederband ist niemals Bestandteil der Garantie! Sei froh, daß sich hier offenbar Nomos sehr, sehr kulant zeigt. Ich würde das als Uhrenhersteller nicht tun. Es ist für mich nicht ersichtlich, daß es sich um einen Materialfehler handelte, denn der wäre nicht erst nach 16 Monaten aufgetreten.
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Nun ja - ein neues Shell Cordovan kostet rund 50,- €. Das Band einzuschicken und zu reparieren wird vermutlich nur unwesentlich billiger sein, und das Band ist weiterhin "gebraucht" ... wäre mir die Sache sicher nicht wert ...
Nach 16 Monaten im dauerhaften Einsatz kann imho das Band ohne Weiteres abgenutzt oder beschädigt sein und dann gewechselt werden. Ich glaube ich hatte noch kein Shell so lange an einer Uhr. Deutlich haltbarer wäre z.B. ein Oyster-Band - kostet halt nur so viel wie ein ganze Tangente
Jürgen
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