Zitat von superbenny Ich glaube, dass ich mich dem anschließen muss. Ich denke einfach zuviel nach und genieße nicht genug. Jetzt bekommt Sie erstmal Ausgang zu Sylvester.
Wenn wir schon bei Sylvester sind: Euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2010
Dass Du Dir Sorgen machst, ist ganz normal und auch gut so, denn es ist ja schließlich keine billige Kaufhausuhr. Mechaniche Uhren bedürfen auch der sorgfältigen Betrachtung und Pflege. Nachdem ich meine erste mechanische Uhr nach langen Jahren der Quarzuhrennutzung gekauft habe, musste ich mich auch erst nocheinmal daran gewöhnen, dass die Zeit nicht mehr auf die Sekunde genau schlägt. Das bringt auch wieder etwas mehr Entspannung und Muße ins Leben.
Viel Spaß mit Deiner Uhr und auch Dir und allen anderen Forumsmitgliedern und -lesern von dieser Stelle aus alles Gute für 2010
Gruß
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
Ein Nachgang von ca. 3-5 Sekunden in 12 Stunden ist für eine NOMOS zuviel. Ein Vorgang von 5 sec in 12 h wäre oberer Grenzbereich, egal wie Uhr liegt. Das mit dem Einlaufen sollte man nicht so hoch bewerten; ein Uhrwerk ist ja kein Verbrennungsmotor. Ich würde die Uhr noch einige Wochen beobachten und, wenn keine Besserung eintritt, zu NOMOS schicken. Die Uhr sollte im Tolerenanzbereich laufen, und das schon bei Auslieferung; -10 sec in 24 h sind außerhalb der Toleranz. Also, weiterin viel Freude mit Deiner "Beobachtungsuhr".
Zitat von UnruhEin Nachgang von ca. 3-5 Sekunden in 12 Stunden ist für eine NOMOS zuviel.
Deine Aussage ist im Prinzip natürlich vollkommen richtig. Aber: Meine Orion ist in der ersten Zeit 11 Sekunden pro Tag nachgegangen, da war ich auch gleich bei Wampe und habe mich erkundigt. Der dortige Uhrmacher hat mich um Geduld gebeten. Zurecht: Nach wenigen Wochen lief sie einige Sekunden im Plus. Das tut sie nun immer noch. Und sie brauchte nicht geöffnet zu werden.
Es geht ja auch nicht darum, was für eine Nomos - oder auch für jede andere hochwertige Uhr - zu viel ist. Es hat nur keinen Sinn, eine Uhr nach kurzer Zeit einregulieren zu lassen, wenn das Werk sich noch gar nicht richtig eingelaufen hat. Da kannst Du sie dann einige Wochen später gleich nochmal regulieren lassen. Übrigens wäre ich mit dem Einregulieren bei allen Uhren, die einen Druckboden haben, wie z.B. die Orion oder die Tangente, sowieso vorsichtiger, als bei Uhren mit verschraubtem Boden.
Zitat von watchspiritDeine Aussage ist im Prinzip natürlich vollkommen richtig. Aber: Meine Orion ist in der ersten Zeit 11 Sekunden pro Tag nachgegangen, da war ich auch gleich bei Wampe und habe mich erkundigt. Der dortige Uhrmacher hat mich um Geduld gebeten. Zurecht: Nach wenigen Wochen lief sie einige Sekunden im Plus. Das tut sie nun immer noch. Und sie brauchte nicht geöffnet zu werden.
Es geht ja auch nicht darum, was für eine Nomos - oder auch für jede andere hochwertige Uhr - zu viel ist. Es hat nur keinen Sinn, eine Uhr nach kurzer Zeit einregulieren zu lassen, wenn das Werk sich noch gar nicht richtig eingelaufen hat. Da kannst Du sie dann einige Wochen später gleich nochmal regulieren lassen. Übrigens wäre ich mit dem Einregulieren bei allen Uhren, die einen Druckboden haben, wie z.B. die Orion oder die Tangente, sowieso vorsichtiger, als bei Uhren mit verschraubtem Boden.
Ich melde mich mal nach einer kleineren Schreibpause zurück. War nach Neujahr ein paar Tage im schön eingeschneiten Wien und habe mir eine schöne Atemweg Infektion mitgebracht Ich lag die letzten Tage flach. So bin ich nun mittlerweile wieder an Bord.
Ich danke Euch für Eure wohlgewählten Worte. Ich habe jetzt in den letzten Tagen nicht mehr gemessen und die Uhr immer unterschiedlich gelagert. Ich habe mittlerweile begriffen, dass man auch einer mechanischen Armbanduhr, wie vielem im Leben, Zeit lassen muss und dabei eines nie vergessen darf: Es zu genießen
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hallo, diese Diskussionen hatten wir schon einmal. Siehe hierzu mein Beitrag vom 30.12.2007:
Liebe Genauigkeitsfanatiker: Ich persönlich ziehe Eure Angaben in Bezug auf die Ganggenauigkeit in Zweifel. Die Tangomaten, die lediglich 1 s am Tag vor oder nachgehen, möchte ich einmal sehen und über mehrere Tage beobachten. Ich selbst habe meinen Tangomaten auf 0 s einreguliert. Es waren dazu auch viele Versuche notwendig, trotz Zeitwaage! Dieser Zufallswert gilt aber nur bei Vollaufzug und auf der Arbeitsplatte liegend. Beim Tragen stelle ich fest, dass er sich an jedem Tag anders verhält. Mal liegt er bei 1 s Vorgang, mal bei 8 s Vorgang, ich hatte auch schon Nachgang. Ich möchte daran erinnern, dass wir es bei Nomos-Uhren mit mechanischen Uhren zu tun haben. Diese unterliegen physikalischen Gesetzen. Laßt sie im Winter auf dem Balkon einen halben Tag liegen, dann spielen sie verrückt. Tragt sie in einem geschlossenen beheizten Raum unter dem Pullover, und das Gangverhalten ändert sich ebenfalls! Vielleicht solltet Ihr Euch einmal fragen, warum Nomos die Gangabweichung je Woche und nicht je Tag angibt! Solltet Ihr die von Nomos angegebenen Werte von plus/minus 1 Minute je Woche nicht tolerieren können, kauft Euch besser eine Funkuhr. Sie ist zudem auch noch billiger. Ich bin mir bewußt, dass ich mit meiner Stellungnahme zum Thema Ganggenauigkeit in ein Wespennest gestochen habe und einige nun über mich herfallen werden. Aber bleibt bitte objektiv. Karsten
Daran hat sich nichts geändert. Ich würde vorschlagen, etwas mehr Gelassenheit an den Tag zu legen. Trotzdem viel Spaß mit Euren mechanischen Uhren. Ich möchte noch daran erinnern, dass mechanische Gebrauchsuhren (also keine Nobelmarken) vor der Quarzkrise mit Ganggenauigkeiten von +/- 1 Minute am Tag ausgeliefert wurden. Die neuen Fertigungsmethoden haben durch Qualitätsverbesserungen auch Einfluß auf die Ganggenauigkeit. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Vor der hier aufgekommen Diskussion habe ich nie ein großes Augenmerk auf die Ganggenauigkeit gelegt. Alle 1-2 Wochen wieder sekundengenau eingestellt und gut.
Einer meiner Tangos ist etwas schneller als der andere oder der andere langsamer wie man will. Der Abstand reduziert sich mal und mal ist er wieder größer. Seit dem ich das genauer beobachte kam in Summe nie mir als +/- 1 Minute pro Woche (locker darunter) bei beiden dabei heraus.
Gerade bei den aktuellen Witterungsverhältnissen verständlich (von teilweise -15° draußen auf +20° drinnen), dass es zu normalen Abweichungen kommt.
Ich sehe es momentan genauso wie Karsten. Aber eine Funkuhr werden sich die Vertreter der anderen Fraktion wohl hoffentlich trotzdem nicht antun!
Schöne Grüße
Thomas
Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb Kurt Tucholsky
Als Beispiel nehme ich hier - wieder mal - meine alte Lady her. Wenn sie nicht am Arm ist, auf einem Beweger oder aufgezogen in der Box liegt ist das Gangergebniss schlich eine Katastrophe.
Zitat von TSID Geniessen und weniger Gedanken machen.
Wie wahr, wie wahr!
Ich stehe auch ganz auf Karstens Standpunkt. Na klar möchte auch ich, dass meine Uhr genau geht, und wenn sie abends mal etwas voraus ist, dann halt ich sie eben an. Abe es ist mir ziemlich egal, ob sie 10 oder 30 Sek. Vorlauf hat... Das ändert sich tatsächlich von Tag zu Tag, wie Karsten es schon schrieb. Nur wenn es gar sehr auffällig ist, werde ich mir Gedanken machen, und dann wird vielleicht auch mal der Zeitpunkt für eine Revision gekommen sein.
Martin
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