Ein sehr schönes Projekt Christian - ich freu mich schon auf Bilder.
Dir weiterhin gute Besserung und Kopf hoch, das wird sicher wieder. Ich hatte (als noch aktiver Fußballer) insgesamt 7 Bänderrisse am Knie und Sprungelenk des rechten Beines. Dazu Meniskusriss, Kapselriss usw. ... Heute kann ich keinerlei negative Auswirkungen dieser Verletzungen feststellen. Auch Skifahren - der Freund des Kreuzbandes - ist unproblematisch moglich, trotz mehrfacher Operationen am Knie.
Denke positiv und ich bin sicher, Du wirst auch Deinen Sportarten wieder voll nachgehen können.
Viele Grüße,
Jürgen
- Ich kann auch ohne Alkohol Spaß haben. Aber meistens gehe ich auf Nummer sicher. -
Die richtige Einstellung bezüglich der weiteren Genesung scheinst Du ja zu haben, Christian. Deshalb drücke ich die Daumen, dass alles auch so gut verläuft.
Und auf Bilder Deiner Uhrenaktivität bin ich auch schon sehr gespannt.
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
Autschi. Das sieht echt brutal aus. Wie lange braucht sowas? Und was machst Du mit dem Nagel? Ein neues Projekt vielleicht? Du weisst ja, wer den Schaden hat, ...
Lass´ Dich ordentlich pflegen und dann ist´s ganz bald wieder i.O.
Gute Besserung wünscht Katja
"Wir haben nicht zuwenig Zeit, aber wir verschwenden zuviel davon." Lucius Annaeus Seneca
Glücklicherweise hatte ich erst einen aber dafür mehrfachen Bänderriß (Badminton), der operiert werden mußte. Danach mußte ich ebenfalls das Laufen quasi wieder neu erlernen. Sch...gefühl - aber es gibt Schlimmeres.
Auf Dein Uhrenprojekt bin ich gespannt. Das hört sich nach Konkurrenz für Markus (Longus) an
Thomas
Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb Kurt Tucholsky
Auch von mir gute Besserung und einen optimalen Heilungsverlauf. Ich drücke Dir die Daumen, dass Du dein Fahrradprojekt, wenn auch vielleicht mit einer zeitlichen Verzögerung, in Angriff nehmen kannst.
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt. Albert Einstein
Nachdem Christian sich vor ein paar Tagen nach sehr langer Zeit wieder mit einem Beitrag zurückgemeldet hatte, schrieb ich ihn an, wie es ihm denn gehe nach seinem schweren Radunfall im letzten Jahr. Ich bekam von ihm eine äußerst ausführliche, offene Antwort, die mich sehr bewegte.
Da ich meine, dass wir hier eine Gemeinschaft von Uhrenliebhabern sind, die über das Hobby hinaus auch an den Schicksalen unserer Uhrenfreunde teilhaben möchten, fragte ich nun Christian, ob ich seine Antwort hier posten dürfe - auch angesichts des jüngsten Unfalls von Andreas (Gandalf). Er erteilte mir soeben die "Freigabe", und ich denke, sein Bericht wird auch euch interessieren. Er zeigt einem einmal mehr, wie schnell man aus seiner gewohnten Bahn geworfen werden kann - und wie unglaublich wichtig der Wille und das "An-sich-glauben" ist, um im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf die Beine zu kommen.
Christian, ich wünsche dir von hier aus nochmal alles Gute auf dem Weg deiner Genesung und ich hoffe sehr, dass er dich wieder zurück bringt zu dem Stand, dass Du deinen Hochleistungssport auch nur annähernd wieder ausüben kannst.
Viele Grüße, Martin
Zitat von MarathonrunnerHallo Martin,
es freut mich wirklich sehr, dass Du dich noch an meinen Unfall erinnerst! Ich bin eigentlich nicht ganz unzufrieden, obwohl sich durch den Unfall doch einiges bei meinen sportlichen Aktivitäten verändert hat. Nach zwei Monaten Rehab konnte ich ab Mitte Dezember wieder ohne Stock gehen, und habe natürlich sofort mein Programm fortgesetzt, was im Jänner hauptsächlich aus Ergometerfahren bestand, allerdings habe ich im Jänner noch immer starke Schmerzmittel genommen, damit ich beim Gehen nicht so eine schlechte Figur abgegeben habe. Unter "Drogen" war das Gangbild auf ebenem Untergrund, sofern ich keine Kurven machen musste schon recht gut. (Das Gangbild hat sich bis heute leider nicht verbessert, allerdings nehme ich natürlich keine Schmerzmittel mehr; ich kann zwar mittlerweile schon recht flott und auch lange gehen, aber eben nur auf ebenem Untergrund und ohne Kurven. Schnelle Drehungen verursachen leider noch immer Schmerzen) Im Jänner habe ich dann zur Überraschung Aller, meine erste 65 km Runde mit dem Rennrad absolviert! Das war emotional sehr sehr spannend, aber für meine weitere Genesung wirklich wichtig. Rennradfahren funktioniert seit Februar relativ schmerzfrei, ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt auch bei 0 °C 100 km Runden zu drehen. Meine Radfreunde sind sehr verwundert, da ich sonst nur bei entsprechenden + Graden mit dem Rad unterwegs war. Da mein linkes Bein natürlich muskulär zu diesem Zeitpunkt nur ca. 60% der Kraft vom gesunden Bein leisten konnte, habe ich natürlich auch im Studio versucht die Disbalancen zu egalisieren, hier eben immer bis zur Schmerzgrenze. Auch das Krafttraining war sehr wirkungsvoll, der linke Quadriceps erreicht bereits ca. 90%. Meine Physiotherapeutin ist sowohl mit meinen Kraftwerten, als auch mit meinen Dehnfähigkeiten sehr zufrieden. Im Februar habe ich zu meinen schon 4 Carbonrennern, zur zusätzlichen Motivation noch ein fünftes bestellt, dass dann auch noch elektrisch schaltet. (kein E Antrieb) Die Motivation bei "Invaliden" ist überhaupt eine ganz besondere Sache, ich muss mir einfach gewisse Dinge beweisen. Im März bin dann schon meine erste 200 km Runde mit dem Rennrad gefahren, das hat das Selbstvertrauen enorm gesteigert. (dzt. bin ich bei über 8000 Radkilometern in 2011)
Im Juni sind dann erste Komplikationen mit meinem Titanimplatat aufgetreten. Die Verbindung ist durch die doch starke Belastung anscheinend etwas locker geworden, sodass meine Hüfte gewisse Geräusche verursacht. (Anfangs hatte ich meine Tangomaten im Verdacht, hier erzeugt ja auch der Rotor ein recht interessantes Klingeln) Im Spital konnte im Röntgen nichts Besonderes bemerkt werden...
Da ich aber das Implantat vermutlich entfernen lassen möchte, habe ich mich erkundigt wie das dann so ablaufen wird. Leider nicht so ganz einfach. Sollten alle Teile entfernt werden können, wofür es aber keine Garantie gibt, ist in der Folge eine Schonung von 6 Monaten notwendig, da ich ja dann einen Schenkelhals mit Loch habe, der eben sehr empfindlich ist. Meine Reaktion darauf: Ich probiere jetzt eben mal am Laufband. Dieser Versuch hat allerdings nach 250 Metern geendet - mit starken Schmerzen am folgenden Tag. So bereite ich mich eben auf die Operation im Herbst vor, ich kenne das ja schon alles. Der noch im letzten November angedachte Londonmarathon 2012 wird natürlich definitiv ohne mich stattfinden. Im Vergleich zu Leuten mit ähnlichen Verletzungen, glaube ich gut auf dem Weg zu sein. Meine sportliche Einstellung und auch Leidensfähigkeit helfen hier doch sehr weiter.
Interessant ist so eine Verletzung aber im Hinblick auf die persönlichen Interessen. Ein sehr hoher Anteil wird für die Genesung aufgewendet, andere Dinge treten vollkommen in den Hintergrund. Uhren waren in den ersten Monaten 2011 kaum von Interesse, mittlerweile haben aber schon wieder einige Neue wie auch die "Hanseat" zu mir gefunden.
Soweit zu meinem aktuellen "Invalidendasein".
Wichtig ist eine positive Lebenseinstellung zu bewahren, Veränderungen zu akzeptieren, und nicht zu schnell zu resignieren...
Liebe Grüsse und noch einen schönen Sonntag Christian
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Hallo Christian, auch von hier alles Gute für die bevorstehende OP und für die weitere Genesung. Schön, daß nun auch wieder Uhren in Deinem Leben von Interesse sind.
Und bei allem Ernst Deiner Geschichte: Lachen musste ich, als Du den Tango für die Geräusche in Deiner Hüfte in Verdacht hattest
Verliere bitte Deinen starken Willen und Deinen Humor nicht!
@Christian: Du hast meinen vollen Respekt was Deinen Kampfgeist in dieser Situation betrifft. Trotz Deiner Einschränkungen fährst Du hier Einheiten, die für manch "Nicht-Invaliden" in weiter Ferne sind. Ich wünsche Dir eine schnelle Genesung und das Du bald wieder ohne Einschränkungen leben kannst.
Andreas
——————— Es gibt einen Tag an dem alles anders werden kann. Und dieser Tag ist heute.
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