ich bin neu im Forum, und bevor ich zum eigentlichen Thema komme, deshalb kurz zu mir: Ich sammele seit über 20 Jahren Armbanduhren, hauptsächlich Automatik-Kaliber aus der Zeit von 1955 bis 1975. Aus meiner Sicht der Zeitraum mit den interessantesten technischen Entwicklungen (Planetenrotor etc). Früher habe ich kleinere Reparaturen und Pflegedienste auch selbst erledigt, inzwischen ist meine Sehkraft aber nicht mehr ausreichend dazu.
Zu den Uhren, die ich regelmässig trage, zählt seit wenigen Monaten eine Nomos Ahoi (ohne Datum, neu gekauft). Grundsätzlich bin ich mit der Uhr zufrieden, sie ist schlichtweg gut ablesbar, die Gangwerte sind auch ganz gut.
Beim manuellen Aufziehen macht die Uhr ein Geräusch, wie ich es ansonsten nur von Uhren mit defekter Aufzugsfeder kenne. Man spürt während des Aufziehens etwas, als würde entweder die Feder "springen" oder die Aufzugswelle nicht kontinuierlich greifen. Wie gesagt, die Augen sind zu schlecht, ich beziehe mich mit meiner Beschreibung auf Erfahrungen mit älteren Uhren.
Aufgrund des beschriebenen Mangels war die Uhr sechs Wochen nach Kaufdatum zur ersten Reparatur bei Nomos. Danach schien das Problem beseitigt. Jetzt, nach weiteren vier Wochen, ist genau dieser Mangel wieder aufgetreten. Die Uhr geht also wieder zu Wempe und von dort zur erneuten Reparatur zu Nomos. Dass die Uhr in solch kurzen Abständen immer wieder geöffnet werden muss, stört mich dabei ebenso wie der Umstand, dass die Uhr nach der jetzt folgenden Reparatur mehr Zeit in der Werkstatt als an meinem Handgelenk verbracht hat. Für mich eine völlig neue Erfahrung.
Da dies meine erste Nomos ist, würde mich interessieren, ob bei Euren Nomos ähnliche Probleme aufgetreten sind.
Vielen Dank vorab, einen schönen (Rest-)Sonntag und freundliche Grüße
Das würde bedeuten, dass die Uhr ständig komplett aufgezogen ist. Kann ich mir erstens nicht vorstellen, besonders nach 10 Std Nachtruhe. Und zweitens müsste sich das anders anhören/anfühlen (wobei ich - wie beschrieben - keine Erfahrung mit Nomos-Werken habe).
Am liebsten würde ich wandeln, bzw. zuzahlen und eine Ahoi mit Datum kaufen, in der Hoffnung, dann kein "Montags-Produkt" zu erhalten. Man muss dem Hersteller aber drei Nachbesserungs-Möglichkeiten erlauben.
willkommen hier im Forum, schade, dass es gleich bei der Ahoi ein Problem zu geben scheint.
Da Du auf die Ahoi noch Garantie hast (diese hast Du beim Verkäufer, nicht beim Hersteller), ist es das sinnvollste mit Deiner Uhr zum Verkäufer zu gehen und diesem den Schaden zu schildern. Er wird diese an seinen Lieferanten (wohl Nomos) senden, welche die Uhr dann richten.
Sollte Nomos die Uhr als Totalschaden durch eine andere ersetzen, hast Du sicher die besten Chancen die Uhr bei Deinem Verkäufer gegen das teurere Modell zu "tauschen". Wenn Deine gebrauchte Uhr zurück kommt, könnte ich mir hier vorstellen, dass der Händler nicht einfach nur den Aufpreis zwischen Ahoi / Ahoi Datum verlangt, da dieser danach ja eine gebrauchte Uhr verkaufen muss.
Grundsätzlich würde ich (auch wenn es die Sehkraft zulässt) von einer Reparatur in eigener Werkstatt in der Garantiezeit abraten.
Viel Erfolg beim Händler
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
willkommen im Forum! Den Klang der durchrutschenden Feder bei Vollaufzug kennst Du ja sicher, das schließe ich also mal aus. Meine Ahoi klingt beim Aufziehen anders als mein Tangomat, obwohl das das gleiche Werk drin ist. Allerdings klingt sie nicht so ungesund, wie Deine das offenbar tut. Da bleibt wohl wirklich nur der Weg zu Wempe bzw. nach Glashütte. Bei Wempe wäre es wohl interessant, die Uhr erstmal liegen zu lassen, denn durch die Bewegung beim Transport wird sie im Laden ja aufgezogen sein, das Problem kann also nicht nachgestellt/beurteilt werden.
Daß eine reparierte Uhr das gleiche Problem nochmal bekommt, ist ja doch recht ungewöhnlich. Was wurde denn bei der ersten Reparatur gemacht?
Zunächst einmal vielen Dank für Eure Antworten und die Anteilnahme.
Bei der ersten Reparatur (zurück erhalten am 16. August 2014) wurde der Kupplungshebel erneuert.
Kaufdatum war 06.06.2014. Wenn ich die 6 Wochen Reparaturzeit der ersten Reparatur berücksichtige, und weitere 6 Wochen ab Montag addiere, hatte ich die Uhr von insgesamt 19 Wochen ganze sieben Wochen zur Verfügung. Das hatte ich bisher bei keiner meiner Uhren.
Ich habe gerade mal bei Nomos gestöbert und dabei eine Ahoi mit Nomos Schriftzug auf der Krone gesehen. Die Krone meiner Ahoi ist ohne Gravur. Gibt es je nach Modell / Produktionsjahr Kronen mit und ohne Gravur?
soweit mir bekannt ist, sollten alle Ahoi eine Krone mit Nomos-Schriftzug haben. Ich habe eine SEHR alte Tangente, da gehört eine alte Krone ohne Schriftzug dran, aber die ist auch gute 20 Jahre alt. ;-)
Was bei Deiner los ist, erscheint mir wirklich eine Montagsuhr zu sein. Bemängele auch dieses bei de Rückgabe an den Händler.
Wenn die Uhr erneut einen Defekt aufweisen sollte, kannst Du die Uhr ja tatsächlich tauschen lassen. Auch bei Nomos arbeiten nur Menschen und auch da können Fehler passieren. 2x bei einer Uhr ist natürlich dann schon sehr schade.
Viele Grüße und viel Erfolg
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
Zitat von funghi im Beitrag #6Wenn ich die 6 Wochen Reparaturzeit der ersten Reparatur berücksichtige, und weitere 6 Wochen ab Montag addiere, hatte ich die Uhr von insgesamt 19 Wochen ganze sieben Wochen zur Verfügung.
Ich würde erwarten, daß Nomos bei einer zweiten Reparatur von der normalen Reihenfolge abweicht und Deine Uhr früher drannimmt. Vorausgesetzt es geht aus der Problembeschreibung hervor, daß sie wegen des gleichen Fehlers kürzlich schonmal dort war.
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