@kdorn : Karsten, wird denn der Rotor nur durch eine Nut in der mickrigen Aufzugswelle von dem runden Scheibchen fixiert ? Für diese kleinen Wellen/Achsen-dm gibts warscheinlich keinen Benzing oder andere genormte Sicherungen.
MRo
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Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
@Theo Ja, Werner, so ist es. Die Rotorachse hat eine Nut in der das kleine Plättchen läuft. Da es fest mit dem Rotor verschraubt ist, läuft es immer mit. Ich habe mir vor der Montage das Blättchen und die Nut in der Achse angesehen und finde eigenartigerweise keine Abnutzungsspuren, und das bei beiden mir vorliegenden Werken. Im Gegensatz hierzu läuft ja der Seegerring oder Benzing nicht mit, sondern dient nur zur Fixierung. Ist es beim GUB Cal. 74 und 75 nicht ähnlich? Dort ist es keine Stahlscheibe, sondern eine Bronzefeder, die auch in der Nut immer mitläuft. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
@kdorn : Beim Kal.74/75 ist in den Rotor eine CuNiMn- Buchse eingepresst, die auf dem Rotorlagerbolzen läuft. Die Legierung soll vermutlich die Gleitreibung realisieren (zzgl. einer Mindermenge Schmierstoff) Wie die Bronzefeder den Rotor mittels Formschluß (Federnase in Nut) fixiert ist mir unklar. Die müßte ja einer oder beiden Klauen der Feder durch die Lagerbuchse greifen um in die Nut des Rotorbolzen zu gelangen. Und wer oder was hält die Bronzefeder radial in ihrer Lage ? Sie hat ja nur max. 2 Anlagepunkte. Hast du mal so ein Ding ausgebaut ? Wie sieht die denn als Zeichnungsteil aus ? gubrotorsicherung.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
@Theo, es wird wieder ein Zwiegespräch. Ich habe zwei Federn auf Lager, weil mir bisher noch nie ein zu revidierendes Werk auf die Werkbank gekommen ist, bei dem die Feder nicht deformiert war. Als ich vor zwei Jahren anläßlich einer Flußkreuzfahrt über die Havel in Zedernick Station machte, habe ich bei einem ortsansässigen Uhrmacher nach Federn gefragt. Er hatte welche am Lager und mir zwei verkauft. Stückpreis 10 Euro. Der Preis war mir egal, da ich ihn ja ersetzt bekomme, wenn ich die Feder verwende. Sehe dir das Bild der Feder an. Die gerade Kante läuft in der Rotorachse. Die andere federnde Seite verhindert, dass sie rausspringt. In der Buchse befindet sich ein Schlitz. Bei der Montage muss man darauf achten, das die abgeflachte gerade Seite diesen Schlitz trifft. Wenn alles richtig montiert ist, läßt sich die Feder mit Hilfe der Fläche am Außenrand wenige Grade in jede Richtung bewegen.
@kdorn : aha, pfiffige Lösung. Danke fürs Zeigen ! Naja, bei den (geringen) Kräften sollte der 1mm Formschluß das Ding 50 Jahre halten. Aber oft montieren und demontieren kann man ihn sicher nicht. Deshalb werden die Dinger auch schnell verbogen - und nicht immer durch neue ersetzt.
@kdorn und @Theo Würde mich ja gerne an eurem Zwiegespräch beteiligen; dazu fehlt es mir aber leider am erforderlichen Fachwissen. Dennoch lese ich aufmerksam mit und freue mich über die fachlichen Beiträge.
Markus
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Ich begnüge mich heute mit der kleinen Tangente 35 mm
MRo
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Markus
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