Herzlichen Glückwunsch Markus zu dem neuen "Schätzchen". Eine wirklich sehr interessante Uhr.
Mit dem Flexband kann Dir @kdron Karsten sicher einen Tipp geben, aber die Bänder wurden in den 70er und wohl auch noch 80er Jahren auch gerne gewechselt. Optisch scheint es sich um ein Standardband zu handeln, von denen ich noch eine größere Anzahl in der Schublade habe (ohne Haare, Schweiß und Schmutz der vergangenen 50 Jahre :-) ). Ich habe die Flexbänder immer in Spüliwasser eingeweicht und in der Folge mit Zahnbürste gereinigt. Habe nach einiger Zeit aber eingesehen, dass es sich nur bei "besonderen" Flexbändern lohnt. Die schlichten bekommt man einfach häufig noch in neu, ein Unterschied (außer im Kopf, dass man weiß es ist nicht das alte) merkt man nicht.
Die Uhr meines Vaters, die am Tag vor meiner Geburt beim Uhrmacher war), hat auch ein Flexband - seit ich mich an die Uhr erinnern kann, trug mein Vater die Uhr immer so. Bis auf die ggf. Haarproblematik sind die Flexbänder die einfachste und sinnvollste Lösung, wenn man die Uhren öfter mal ausziehen mag/muss. Keine Faltschließe oder gar Dornschließe ist so schnell (fix). :-)
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
@Hix Ja, Hendrik, Tragespuren sind natürlich vorhanden. Dennoch sind die Kanten sehr schön scharfkantig und das Gehäuse scheint bisher nicht nachpoliert worden zu sein. Es handelt sich übrigens nicht um ein verchromtes Gehäuse, sondern um ein Edelstahlgehäuse. Danke auch für deinen Link. Diese Seite hatte ich auch schon gefunden. Allerdings passt die Beschreibung zumindest auf den ersten Blick so gar nicht zu meinem Band, da die Glieder des Bandes einerseits eine ganz andere Form haben und andererseits die in der Beschreibung genannten U-Bügel, die seitlich herausgezogen werden könnten, zumindest auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind (siehe Fotos). Ich vermute, dass es ggfls. solche Verbindungsbügel gibt, die aber "versteckt" angebracht sein könnten.
Zitat von Cheops im Beitrag #11 ...Optisch scheint es sich um ein Standardband zu handeln,...
Gerrit, ich denke nicht, dass es sich um ein einfaches Standardband handelt, dass auf jede Uhr nachträglich angebracht werden kann und auf der Uhr vielleicht auch nachträglich angebracht wurde. Die Übergänge zum Gehäuse sind fester Bestandteil des Bandes und sind genau der Form des Gehäuses angepasst. Daher gehe ich davon aus, dass es das ursprüngliche Originalband zur Uhr sein müsste (siehe Foto).
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
Bei dem Flexband musste ich an eine Eterna denken, die ich im Auftrag eines Bekannten hab warten und reparieren lassen - seinerzeit hier vorgestellt: => Alfex und Eterna am Nebentisch
Das aber wird solch ein Standardband sein, dass Gerrit @Cheops meinte, oder?
Markus, ich bin gespannt, wie es weitergeht. Du hältst uns bestimmt auf dem Laufenden.
Grüße, Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
ich bin mir nicht sicher, ob man damals nicht auch solche Bänder nachkaufen konnte, man darf da ja nicht vergessen, dass die Uhren sich hier häufig ähnelten. Ob es da nicht auch Standard-Flex-Bänder gab, die auch mit den Anstößen so passten? Aber das ist eine reine Vermutung. Meine Ersatzbänder sind in der Tat alle anders und würden hier nicht passen. Ich glaube, eine Dugena mit einem kaputten Flexband und solchen Anstößen habe ich "irgendwo", da könnte ich nächste Woche einmal schauen, ob die sich ähneln.
Sofern das Band natürlich nicht völlig hin ist (wie bei meiner Slipfix), kann man mit entsprechendem Aufwand das Band ja auch wieder porentief rein bekommen. Zur Not noch eine Nacht in Domestos lagern. ;-) Schade, dass Karsten sich noch nicht gemeldet hat. Theoretisch sollte das Band aber auch der UM des Vertrauens (wichtig: im / kurz vor dem Rentenalter) sich mit den Bändern auskennen. Ich habe hier Bänder die sind dann aufgezogen wie eine Raute, da verstehe ich auch nicht wie man die kürzen kann (kann es eh nicht selber) ... ;-)
Seit den 80er/90er Jahren sollten die Flexbänder nicht mehr "in" sein ... und da shcon nur noch als Ersatz gedient haben. Die Blütezeit waren ganz sicher die 60er/70er Jahre.
Zur Not bringst Du die Uhr mit nach Glashütte .... :D
LG
Gerrit
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Das wollte ich gerade vorschlagen. @MRo: bring' die Uhr incl.Band einfach mal mit nach Glashütte. Wir gucken dann, was machbar ist! Oder Du kommst mal zu uns und dann gucken wir hier
Hallo Markus, ich kenne unterschiedliche Flexbänder, die auch auf verschiedene Art gekürzt werden können. Wenn Du das Band auseinander ziehst, findest Du manchmal auf der Unterseite Ausstanzungen in Form eines Sicherheitsschlosses oder ähnlich einer Birnenform. In diesem Bereich kannst Du im ausgezogenen Zustand das Band öffnen, indem Du die Teile zusammenschiebst. In diesen Ausstanzungen laufen Zapfen. Wenn diese in den runden Teil der Ausstanzung geschoben werde, öffnet sich nach Verkanten das Band. Eine zweite mir bekannte Möglichkeit ist das Entfernen der Haltefedern beidseitig. Die Haltefedern findest Du an den Bandkanten und sie sitzen zwischen den Gliedern. Mit einem spitzen Schraubenzieher können sie aus dem Band herausgezogen werden. Danach die entsprechende Anzahl der Glieder auf dem Selben Weg entfernen und das Band durch Einfügen der Federn wieder schließen. Die erste Möglichkeit habe ich häufig bei breiteren Herrenarmbändern gefunden, die zweite bei schmaleren Flexbändern für Damenuhren. Ich denke, dass die erste Lösung bei höhenwertigen Bändern Anwendung findet, sie ist nämlich in der Herstellung aufwendiger. Ich würde mich freuen, wenn ich zur Lösung des Problems beigetragen hätte. Viele Grüße und bis in Glashütte Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Ich werde das Band zunächst soweit einigen, dass die sichtbare Mechanik deutlicher erkennbar wird und dann schauen, ob eine der von dir beschriebenen Lösungen passt.
Markus
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