Herzlichen Glückwunsch! Da ich römische Ziffern nicht so mag, kam bisher für mich keine Ludwig in Frage. Ich habe ja die vergleichbare Orion mit Datum bei der 3. Bei beiden Modellen bin ich der Meinung, dass das Datum besser bei der 6 aufgehoben wäre.
@mex - Römische Ziffern muss man mögen. Dessen bin mir bewusst. Aber ein Datum zw. Position 6 und der kleinen Sekunde einpressen? Das gefällt mir gar nicht. Dadurch sind rund und eckig zu nah beeinander. Aber letztlich ist das Geschmackssache.
Wackelt Dein Zifferblatt auch hin und her, wenn Du die Krone ziehst und drückst? Das Neomatik-Werk ist extrem flach und dadurch muss in jedem Fall jegliche Belastung des Werks vermieden werden. Insofern würde ein geringes Spiel sogar sinnvoll sein. Trotzdem würde mich Deine Erfahrung diesbezüglich interessieren.
Ich schätze blaue ZB sehr, habe leider jedoch die Erfahrung machen müssen, sie unbedingt vor einer Kaufentscheidung real zu sehen. Deshalb habe ich keine Nomos mit blauem Blatt.
Was macht Deine Entscheidungsfindung bzgl. Hentschel?
Nochmal danke für eure Rückmeldung. Die Uhr wird am Montag wieder abgeholt. Sowohl Konzis Uhrmacher als auch Nomos auf Rückfrage des Konzis sind der Meinung, dass das Werk festsitzen müsste. Nebenbei: Auch ich schrieb per E-Mail gestern nachmittags an Nomos, bekam aber bisher keine Antwort.
Zur Uhr selbst. Mit gefällt das Datum an der Stelle der Ziff. 4 nach wie vor sehr gut. Auch mag ich römische Ziffern, wobei ja nur 4 Stück vorhanden sind. Der Rest sind Indexstriche. Gelungen finde ich die Querachse 9 - 3, die dem ZB eine optisch ungestörte Querlinie verleiht, weil ohne Datum bei Pos. 3. - Gewöhungsbedürdtig für mich ist die Gehäuseform. Ich wusste zwar aus Abbildungen, dass sie zum Boden hin gerundet im Durchmesser abnimmt, aber jetzt ich komme nicht umhin, ständig an eine Kompottschale erinnert zu werden :) Von der Seitenlinie aus gesehen wirkt die Uhr auf dem Handrücken wie ständig in Balance zu sein und nicht zu wissen, wie sie sich setzen soll, um sich auf dem Arm bequem niederzulassen. Wie gesagt, ich hatte meine Bedenken, aber dass es so deutlich sein würde, erwartete ich nicht.
Das Werk ist zwar mit Zierschliffen versehen, wirkt aber dennoch fad und unauffällig. Die Unruhbrücke im Gegensatz zu den üblichen Unruhkloben ist schön anzusehen und hat auch technisch gesehen eine stabilisierende Wirkung. Es fehlen jegliche Hilfskonstruktionen zur Feinregulierung der Position des Spiralschlüssels. Nicht mal ein Rückerzeiger ist vorhanden. *Aber* die Uhr geht bis jetzt mit 2 Sekunden Vorgang in 30 Stunden sehr genau! Wenn das so bliebe - Hut ab! - Auf den Bildern der Nomos-Internetseite wirkt die Spirale des hauseigenen Schwingsystems wesentlich blauer als in der Realität. Nur bei genauem Hinsehen lässt sich in ein zarter Blauschimmer erkennen.
Das Zifferblatt ist in seiner Grundfarbe nicht weiß, wie auf den Npmos-Seiten dargestell, sondern eher wollweiß. Die Grundfarbe entspricht damit der unzähliger anderer Hersteller. Sie entspricht auch exakt der meiner Uralt-Tangente aus den frühen 90er Jahren, die ich über Jahre damals trug - jedoch schon seit ca. 20 Jahren nicht mehr.
Ja, dumm gelaufen, aber ich bereue den Kauf jetzt nicht, weil die Uhr nicht zuletzt auch wg. ihres Uhrwerks eine interessante Ergänzung meiner Kollektion ist. Viel Tragezeit wird sie wahrscheinlich nicht bekommen. So gesehen bin ich auch nicht betrübt, dass die Uhr erstmal für ein paar Wochen weg sein wird.
@Ewald Hallo Ewald, wenn die gezeigte Uhr im Beitrag #20 die deine ist, würde ich zusätzlich das Setzen der Zeiger reklamieren. Obwohl der Minutenzeiger auf 1,6 Minuten nach "XII" steht, hat der Stundenzeiger noch nicht die "I" erreicht. Schlampige Arbeit der Zeigersetzerin. Es kann aber sein, dass so etwas nur mich stört, genauso wie keine Übereinstimmung von Minuten- und Sekundenzeiger. Ich bin da ein Pedant. Wenn ich meine Uhren nach dem Aufziehen neu stelle, achte ich besonders darauf. Es kann dann schon mal ein paar Minuten dauern, bis das Ergebnis mich zufrieden stellt. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
@kdorn - Ganz herzlichen Dank! - Du hast recht, die Zeiger sind schlampig gesetzt. Ich habe soeben die Position 12 Uhr und 6 Uhr überprüft. Das geht ja gar nicht. Jetzt werde ich die Uhr mal gründlich überprüfen, so wie ich es früher immer tat. Da ich dabei sehr oft einen Reklamationsgrund fand und mir das auch dei Freude an der jeweiligen Uhr verdarb, weil jedesmal mit erheblichem Aufwand verbunden, ließ ich es schließlich bleiben und zog die Uhren einfach an und reklamierte nur, wenn mir etwas direkt beim Gebrauch auffiel, wie hier das wackelnde Uhrwerk. Die von Dir erkannte falsche Zeigerstellung fiel mir nicht auf.
Was habe ich nicht schon alles erlebt! Schleifende Zeiger, schräg sitzende Zeiger, sich berührende Zeiger, lose Spiralklötzchen, prellende Unruh,nicht funktionierender Sekundestop, nicht funktionierender Zero-Reset-Mechanismus, hängen bleibendes Großdatum, nicht funktionierende Mondphasenweiterschaltung, aus dem Gehäuse heraus gequeschte Dichtungsringe, Fremdpartikel auf dem Zifferblatt, lose Zeiger, verölte Aufzugräder, verwirkte Schrauben, lockere Gehäusebodenschrauben, schief sitzende Gewindeböden, nicht zentrierte Zifferblätter, Zifferblätter mit unregelmäßigem Abstand zum Rehaut ... und das waren nicht alle Beispiele und ich spreche hier auch von hochberühmten Marken.
Im Grunde kann ich nur von vier Marken behaupten, dass ihre Produkte ohne Reklamationsgrund waren: Daniel JeanRichard Chronograph (ETA 2824 mit Modul v. Dubois Depraz), Reiner Brand (ETA 2892 A1 und Lemania Chronographenwerk 1352, wobei das ETA sehr bald keine ausreichende Gangautonomie mehr aufbaute.), Rolex, wobei deren Ganggenauigkeit nicht immer "superlativ" war und nicht zu vergessen Stowa, hier auch abgesehen von der Ganggenauigkeit. Bei allen anderen meiner Uhren gabs Probleme.
Hallo Ewald, ich bin erheitert. Entweder begründet die Branche mittels der von dir genannten Mängel die Tatsache, daß alles Können nach wie vor von bunten Individualisten abhängt und sich auch die Tage in loser Stimmung leider mit im Erzeugnis niederschlagen, oder du bemängelst mit deiner gesteigerten Feinfühligkeit eigentlich (zu unrecht) den soliden Durchschnitt das Marktes, (nein, das glaubt niemand) oder es gilt ganz einfach die alte Weisheit : die letzte Stunde macht der Kunde.
(Geh mir gegenüber ja nicht darauf ein ! Zwecklos ! Du sollst dich dran erheitern. Los jetzt !!)
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