Paule: IWC macht beides, eigene (tolle)Werke, und auch viel mit ETAs die anscheinend durch eine super Marketinggeschichte angepriesen wurden.
Für mich sind es einfach "nur" ETA Werke die da verbaut werden und dann viel zu teuer verkauft werden. Zumindest wenn man die Stückzahlen umrechnet, die dahinterstecken. Aber gut, es scheint einen Markt dafür zu geben und jeder kan kaufen, was ihm gefällt.
BJ.Simon: mit was ist mehr Geld zu verdienen, mit einem Produkt, welches an jeder Strassenecke verkauft wird, oder an einem künstlich knapp gehaltenen Produkt? Zudem dieses "nicht-mehr-verkaufen-wollen" ja nur für Uhrenmarken zu gelten scheint, die nicht der Swatchguppe angehören, sofern ich das nicht völlig falsch verstanden habe.
Zitat von Oller1...Auf der anderen Seite ist das wohlmöglich der Todesstoß für kleiner Anbieter wie ein Schauer, Dornblüth oder auch Mühle (auch nur Beispiele), die sich durch Iddeenreichtum auch rund ums Werk Ihre Nische suchen. Diese können sich langfristige Investitionen in die Entwicklung eigener Werke nicht leisten.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von Oller1...Auf der anderen Seite ist das wohlmöglich der Todesstoß für kleiner Anbieter wie ein Schauer, Dornblüth oder auch Mühle (auch nur Beispiele), die sich durch Iddeenreichtum auch rund ums Werk Ihre Nische suchen. Diese können sich langfristige Investitionen in die Entwicklung eigener Werke nicht leisten.
Vollkommen richtig, das ist zwar nen sehr kleiner Laden, aber die Werke sind Eigenbau. Ich kenne auch kein aktuelles ETA-Werk, was 18000 Halbschwingungen hat.
Ich halte es für eine gute Nachricht. In jeglicher Hinsicht.
Auf der einen Seite hebt es die Stellung der preiswerten Swatch-eigenen Marken wie bspw. Tissot und Longines.
"Trittbrettfahrern" wie bspw. IWC, Breitling und anderen Luxusmarken, die überteuerte Produkte mit zugekauften Werken anboten wird das Wasser abgegraben.
Ehrliche kleine Hersteller wie unsere Nomos kommen nun deutlich besser zur Geltung.
Ehrliche Anbieter kostengünstiger Massenuhren können sich nach wie vor bei anderen Herstellern wie bspw. Miyota bedienen. Und auch die Chinesen und Russen könnten wieder stärker gefragt werden.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
@ Paule: jedes aktuelle Unitas Werk schwingt mit 18000 A/h. Und genau darauf hat Dornblüth angesetzt, wie auch Nomos dazumal auf dem Eta/Pesseux 7001 Werk aufgesetzt hat, um daraus dann eigene Ideen zu verwirklichen.
Heute kan man noch optische Vergleiche ziehen zwischen den Nomos Werken und den Pesseux Werken, die noch in den Schauer Uhren ticken (Antea KS), ebenso kann man z.B. die Marine Original (mit Unitas-Werk) optisch mit der Dornblüth vergleichen. Da sind schon noch Ähnlichkeiten vorhanden, was ja auch nicht tragisch ist. Das Kaliber 99-0 hat auch noch diese kleine Sekunde, die soweit am Rande sitzt, dies war die Vorarbeit für die Version mit Getriebe und somit die grosse, kleine Sekunde. Eine tolle Idee.
Heute ist bei Dornblüth meines Wissens nach nur noch das Räderwerk von dem Unitaswerk übrig, der Rest ist Eigenarbeit.
Ich bin mal gespannt, ob Herr Hayek diese Bekanntmachung wirklich umsetzt. Letztendlich wird dieser Entschluß zu Lasten des Absatzes gehen und ob das in diesen Zeiten aus betriebswirtschaftlicher Sicht so klug ist, muss sich zeigen. Das finanzielle Polster der Swatch-Group sollte jedenfalls ausreichend sein.
Alternativlieferanten werden diese Lücke sicherlich schnell schließen. Die Chinesen wird´s ggf. freuen.
Ansonsten kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen: Für Nomos und andere Manufakturen ist es nicht unbedingt eine negative Entwicklung.
Letztendlich kann ich noch nicht recht glauben, dass das durchgezogen wird. Warten wir es ab.
Schöne Grüße
Thomas
Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb Kurt Tucholsky
Zitat von TSIDBJ.Simon: mit was ist mehr Geld zu verdienen, mit einem Produkt, welches an jeder Strassenecke verkauft wird, oder an einem künstlich knapp gehaltenen Produkt? Zudem dieses "nicht-mehr-verkaufen-wollen" ja nur für Uhrenmarken zu gelten scheint, die nicht der Swatchguppe angehören, sofern ich das nicht völlig falsch verstanden habe.
Das ist mir schon klar, aber was wird passieren: die nicht-Hayek-Hersteller werden auf andere Uhrwerke umstellen. Der Mehrheit der Verbraucher ist das völlig egal und ETA verliert den Umsatz durch die Zulieferung der Werke. Denkfehler? ...die Christ Eigenmarke verkauft sich bestimmt nicht schlechter, seit der Umstellung auf China - im Gegenteil - die sind etwas günstiger geworden und das fördert sicherlich den Verkauf an die "breite Masse".
Alternativen gibts unendlich viele aus China oder (falls nicht auch Hayek) das Selita SW200.
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