Zitat von brunemto im Beitrag #10@bratsche WOW! Super Fotos, Martin. So macht das Spaß!
Danke auch für den Vergleich mit der kleineren 013. Welchen Durchmesser hat die denn?
Danke, Torsten!
Eine der führenden Adressen für diese sportlichen Seikos ist wohl der Holländer Rob van Herpt mit seiner Website http://www.monsterwatches.nl/index.php/home Wer des Holländischen nicht ganz so mächtig ist, kann dort auch auf eine englische Version der Seite wechseln. Die ist aber wohl noch nicht ganz fertig... Ansonsten: Duikers bedeutet Taucher, dort findet man die oben gezeigten Modelle.
Da also habe ich auch meine SKX007 her und dieser Seite entnehme ich die Maße: Die kleinere SKX013 hat einen Durchmesser - ich nehme mal an, den äußeren - der Drehlünette von 36mm, die SKX007 dagegen 40mm. Als Gehäusegröße ist bei der kleineren nur vage "ein wenig mehr als die Drehlünette", bei der größeren 42mm angegeben.
Das zu schüttelnde Uhrwerk 7S26 entspricht vielleicht nicht dem Standard der gewohnten schweizer oder deutschen Werke, macht aber auch irgendwie Spaß und stellt einen vor echte Herausforderungen. Es gilt, bei Stillstand des Werkes mit Blick auf die Referenzuhr im richtigen Moment das Schütteln anzufangen - und zu hoffen, dass die Intuition stimmt und der Sekundenzeiger möglichst synchron mit dem Vorbild das Laufen anfängt. Wenn das gelingt, das ist dann vielleicht ein tolles Gefühl, sage ich euch!
Die Ganggenauigkeit ist übrigens ganz hervorragend bei diesen Uhren, auch wenn sie "nur" zur 200-Euro-Klasse gehören. Wie Torsten schon sagte: Viel Uhr für wenig Geld. Dasselbe gilt übrigens auch für die Orient-Uhren - die Verwandtschaftsverhältnisse zu Seiko habe ich zugegebenermaßen immer noch nicht genau durchschaut. Ich danke Mario @MSB immer noch für den guten Tipp damals, als ich anstaltsmäßig in Hochform war und alles ausprobieren wollte... Allen damaligen Unkenrufen zum Trotz ist die Seiko immer noch bei mir.
Viele Grüße, Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Danke für die weiteren Infos, Martin. Auch für deinen Abenteuer-Bericht "Schütteluhr"
Der Link zum Holländer darf hier natürlich nicht fehlen, stimmt. Rob ist in Europa wohl DER Seiko-Experte schlechthin. Bei ihm kann man die Uhren auch "pimpen". Viele Umbauten oder Extras wie Saphirglas, Entspiegelung, massive Bänder etc. sind möglich. Zudem hat er auch sehr angenehme Preise und einige Modelle im Angebot, die man nun sonst nur importieren kann.
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
@bratsche : Martin, in meiner kleinen (Preisklasse unter 100,- Euro) tickt auch das 7S26 er Werk. Und ich bin mit der Ganggenauigkeit ebenfalls hoch zufrieden. Auch wenn das Schütteln und der Versuch, dabei sekundengenau die Zeit zu treffen, ein schönes Ritual sein kann, mache ich mir die Sache etwas einfacher.
Geschüttelt wird die Uhr lediglich, um sie ans Laufen zu bringen. Danach drehe ich die Zeiger leicht zurück und halte dabei den Sekundenzeiger solange an, bis die Uhrzeit stimmt. Geht ganz einfach. Probier es einfach einmal aus.
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
@MRo Das habe ich auch schon oft so praktiziert, Markus. Dies profane Verfahren nimmt aber etwas von der hohen Kunstfertigkeit des Schüttelns! Außerdem entsinne ich mich, dass Karsten @kdorn oder ein anderer der hier versammelten Uhrmacher mal geschrieben hatte, dass diese Praxis nicht sonderlich gut für das Uhrwerk ist.
Einen sehr großen Teil der bekannten Seiko Uhren macht wohl die riesengroße Serie Seiko 5 aus, von denen Markus auch seine Aviator gezeigt hat. Die Bezeichnung Seiko 5 rührt wohl von fünf Kriterien für Alltagstauglichkeit her, die diese Uhren erfüllen sollen. Ich krieg sie nicht mehr alle zusammen, aber u.a. an Robustheit und Wasserdichtigkeit kann ich mich erinnern. Vielleicht noch Automatik und Datum?
Aus dieser Serie wiederum ragen auch die Glossy Modelle heraus. Ein Modell davon hatte ich mal für kurze Zeit bei mir: Seiko SNZH55 - das mit dem schwarzen Zifferblatt
Es soll wohl leicht an die Blancplain Fifty Fathoms erinnern.
Was ich durchaus schön finde ist, dass bei diesen Modellen ein Glasboden den Blick auf das Werk - das 7s36 mit Datums- und Tagesanzeige - freigibt.
Hier die Seitenansicht. Finde ich jetzt nicht unbedingt so gaaanz prickelnd, aber Schönheit liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Und außerdem sieht man die Uhr aus diesem Winkel nicht ständig.
Tragen lassen sich diese Uhren mit 41mm Durchmesser aber ganz prima. Auch das Band ist richtig klasse. Hier am Arm:
Grüße, Martin
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Hallo, das Anhalten des Sekundenzeigers über das Zurückdrehen der gezogenen Krone wird "Backhacking" genannt. Um meine alten Uhren vor dem Tragen sekundengenau einzustellen, wende ich diese Methode relativ häufig an. Bisher habe ich keinerlei Schäden an den Werken bemerkt. Es verhält sich mit den Backhacking wohl genauso wie mit dem Aufziehen einer Handaufzugsuhr. Da wird auch immer darüber diskutiert, ob es richtig ist, die Krone zwischen zwei Finger durch vorwärts- und rückwärtsdrehen (also Ratschen des Kupplungstriebes auf dem Kupplungsrad) aufzuziehen oder ob es besser ist, die Krone nur in Aufzugsrichtung zu drehen. Ich denke, jeder sollte es so machen, wie er es für richtig hält und sich nicht durch Besserwissende beeinflussen lassen. (Mein Wort zum Sonntag!) Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von kdorn im Beitrag #15Hallo, das Anhalten des Sekundenzeigers über das Zurückdrehen der gezogenen Krone wird "Backhacking" genannt. Um meine alten Uhren vor dem Tragen sekundengenau einzustellen, wende ich diese Methode relativ häufig an. Bisher habe ich keinerlei Schäden an den Werken bemerkt. Es verhält sich mit den Backhacking wohl genauso wie mit dem Aufziehen einer Handaufzugsuhr. Da wird auch immer darüber diskutiert, ob es richtig ist, die Krone zwischen zwei Finger durch vorwärts- und rückwärtsdrehen (also Ratschen des Kupplungstriebes auf dem Kupplungsrad) aufzuziehen oder ob es besser ist, die Krone nur in Aufzugsrichtung zu drehen. Ich denke, jeder sollte es so machen, wie er es für richtig hält und sich nicht durch Besserwissende beeinflussen lassen. (Mein Wort zum Sonntag!) Viele Grüße Karsten
Danke für den beruhigenden Hinweis, Karsten!
Grüße und einen schönen Sonntag Martin
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Hallo, ich will da noch einen draufsetzen: Im Thread Stowa Marine Original hier im Forum wird über dieses Thema ausführlich gefachsimpelt. im Beitrag #42 muss ich über Backhacking lesen:
Nach meiner Erfahrung geht das Anhalten der Uhr auf diese Weise nur, wenn die Uhr nur wenig aufgezogen ist. Fachleute raten aber von dieser Methode ab, weil dadurch die Paletten entfettet werden sollen. D.h., die Schmierung zwischen Anker und Ankerrad wird entfernt, und das tut dem Gang der Uhr auf Dauer nicht gut.
Die erste Behauptung ist richtig, aber man kann die Uhr auch stellen, wenn die Feder zumindest teilentspannt ist. Mit ein wenig Geschick und Gefühl bekommt man das Backhacking in den Griff. Mit der zweiten Behauptung habe ich so meine Probleme. Da stellt sich mir die Frage, wie die Paletten entfettet werden, wenn das gesamte Räderwerk steht (Anmerkung: dann stehen auch Anker und Ankerrad). Ich bleibe bei meiner Feststellung, dass es meinen Uhren bisher nicht geschadet hat. Wenn sich in den nächsten Jahren Schäden an den Werken feststellen lassen, werde ich hier im Forum selbstverständlich sofort berichten.
Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Ich mache es mir da etwas einfacher und verzichte auf das sekundengenau Stellen meiner Seiko. Sie ist meine Arbeitsuhr und da kommt es nicht auf die Stunde an. Bilder folgen, versprochen.
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt. Albert Einstein
Hallo Jo, das sekundengenaue Einstellen der Uhren hat bei mir auch nachgelassen. Ich finde, dass die Sekundenfuchserei mir langsam auf den Keks geht. Wenn eine meiner Uhren nach ein paar Tagen etwas abweicht, werde ich nicht gleich nervös. Das schöne an meinen meist Handaufzugsuhren ist ja, dass ich sie morgens aufziehe und anlege. Ein Blick auf die Zeiger zeigt mir, ob ich sie korrigieren muss, oder ob die angezeigte Zeit in etwa stimmt und nicht neu gestellt werden muss. Übrigens gibt es in meinem Leben kaum Dinge, die eine sekundengenaue Uhr erforderlich machen... ... mir fallen auch im Moment keine Anwendungen ein, die Sekundengenauigkeit verlangen. Aber trotz allem, eine schöne Spielerei bei der Anwendung mechanischer Uhren... Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
mir geht es ebenso. Wenn ich eine Uhr aus der Box hole und stelle, dann natürlich genau. Danach schaue ich zwar hin und wieder, wie groß die Abweichung ist, aber dies dienst eigentlich nur dazu, zu schauen, ob sie noch in Ordnung is. Tägliches korrigieren wäre mir zuviel.
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