Heute ging ich mal wieder auf die Suche nach einer für Männer geeigneten, rechteckigen Uhr und stieß dabei auch auf die großen (40,5 mm x 36 mm) Nomos Lux. Bevor ich meine Wahrnehmung auf der Nomos Seite zu diesen Modellen hier näher beschreibe, stelle ich die Frage, ob es im Forum ein männliches Mitglied gibt, welches eine dieser Uhren besitzt.
Nebenbei sei bemerkt, dass es mir äußerst schwierig zu sein scheint, eine gut aussehende und zu einem Mann passende rechteckige Uhr zu finden, außer es wird auf eine JLC Reverso zurück gegriffen. Wozu nochmals nebenbei zu sagen ist, dass diese im Alltagsgebrauch durchaus auch Nachteile hat.
ich fange etwas weiter vorne an, eine Lux "mal eben" zu kaufen, dürfte auch hier im Forum eher seltener vorkommen. Der Mitbewerb in dieser Preisklasse ist ziemlich groß. ICH würde mich, wenn ich mich auf Nomos festgelegt hätte, eher zu einer Lambda greifen.
Weiter um den heißen Brei herum: speziell die Lux-ZB gefallen mir ganz und gar nicht. Ich mag es nicht, wenn man versucht eine vorgegebene Form zu ignorieren - und vor allem, wenn dieses nicht geschickt umgesetzt wird. Bei Lux wird eine runde Zeitanzeige in einem Tonneau-Gehäuse verbaut. Nicht mein Ding.
Um nun Deine Frage zu beantworten: Ja, die Form ist toll. Ja, ich habe darüber nachgedacht die Form zu kaufen. ABER - ich würde eine Wempe CW1 kaufen. Da allerdings die kleine, da die große mir in der Tat zui groß wäre. Ich hatte die mit hellem ZB und kleinen Zahlen am Arm und es sah meines Erachtens sehr gut aus. Ich interessierte mich für das Stahlmodell (derzeitiger Listenpreis rund 4.500 Euro). Diese gibt es auch in Gold. - Letztlich stammt hier das Werk von Nomos, man bleibt also doch in Glashütte.
Viel Erfolg
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
Weiter um den heißen Brei herum: speziell die Lux-ZB gefallen mir ganz und gar nicht. Ich mag es nicht, wenn man versucht eine vorgegebene Form zu ignorieren - und vor allem, wenn dieses nicht geschickt umgesetzt wird. Bei Lux wird eine runde Zeitanzeige in einem Tonneau-Gehäuse verbaut. Nicht mein Ding.
@Cheops - Hallo Gerrit, besser hätte ich es nicht ausdrücken können! - Es gab viele interessante Rechteckuhren mit gekonntem Ziffernblattdesign, nur leider enthielten sie meist ein rundes und damit oftmals auch kleines Uhrwerk mit all seinen Empfindlichkeiten. (Stichwort ETA 2000) Und jetzt macht NOMOS genau das Umgekehrte: Sie verbauen ein Formwerk und krampfen an der Ziffernblattgestaltung herum, nach dem Motto: Das Runde muss ins Eckige. Völlig daneben! Dann noch die blassen Zeiger, die eine Zeitablesung nur bei guten Lichtverhältnissen ermöglichen ... schlimmer gehts nicht.
Und jetzt die Farben der Ziffernblätter. Blassblau, gelb, schwarz mit dem Zweck die mangels Fähigkeit zur Gestaltung einer Beschriftung rechteckiger Ziffernblätter dazu dienen, deren leeren Ecken auszufüllen. Ja glaubt denn einer, dass solche Uhren zeitlos zu tragen sein werden? - An diesen faden, nichtssageneden Ziffernblätter wird sich ein Besitzer über kurz oder lang satt gesehen haben und bedauern, soviel Geld in eine solche Uhr investiert zu haben. Und damit sind wir beim Preis ...
Dieser Preis ist eine glatte Unverschämtheit! Er ist durch nichts, aber auch gar nichts zu rechfertigen. Ein zartes Goldgehäuse, bei dem man dreimal hinschauen muss, um herauszufinden, wo das Gold ist, mit einem Bügelchen fürs Armband und sonst viel Glas und ein im Grunde schlichtes Handaufzugsformwerk für eine Dreizeigeranzeige ist der Versuch, seine Kunden abzuzocken, indem man sich den Anschein geben will, in der oberen Liga der Glashütter Uhrenfabrikationen mit zu spielen. Das ist einfach nur dreist.
Ja - ich stimme zu: Dann lieber die Wempe CW1. (Sie käme für mich allerdings deshalb nicht in Frage, weil ich anstrebe, nur Uhren von Herstellern zu kaufen, die auch eine eigene Kompetenz zur Herstellung ihrer Uhrwerke haben.) Allerdings haben sowohl die Wempe als auch die Nomos den gravierenden Nachteil, keine Gangreserveanziege zu haben. Bei einer Handaufzugsuhr, die 4 Tage lang geht, sollte die Gangreserve angezeigt werden, damit ihr Träger an das Aufziehen erinnert wird. Anders ist dies bei Werken, die nur bis zu ca. 48 Stunden gehen, denn die müssen praktisch jeden Tag aufgezogen werden und das hat man gewöhnlich im Griff. (Witzigerweise gibt es zahlreiche Anbieter, die gerade zu den "Eintagsfliegen" eine Anzeige der "Restlebensdauer" für teures Geld anbieten (z.B. Dornblüth u. a.), obwohl das eigentlich sinnlos ist. - Aber das ist ein anderes Thema ...)
@regli: Hallo Dieter, ich dachte es geht primär nur um die großen weißgoldenen Lux, aber die kleineren Modelle zählst Du jetzt auch noch dazu.
Geschmack ist ja bekanntereeise ausgesprochen unterschiedlich.
Mir gefallen die roségoldenen Lux jedenfalls ausgesprochen gut und ich werde sie auch noch mit 80 oder 90 Jahren genauso gerne tragen wie seit ca 2 Jahren.
Es gibt übrigens keine schwarze Lux. Du meinst wohl die Zobel. Sie ist auberginefarben und ausgesprochen schön. Du solltest Dir die Uhren mal im Original ansehen. Viele Grüße. Susan
"Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht". Jean Anouilh
Die "kleine Modelle" bezog ich im Nachhinein deshalb mit ein, weil es auch Männer mit schmalen Hnadgelenken gibt.
Ich stimme Dir zu: Alles ist Geschmackssache.
Von Herzen wünsche ich Dir, Deine Lux mit 90 noch gerne zu tragen. Ich betone hier, weil ich das wohl etwas untergehen ließ, dass meine Ausführungen sich auf die Herrren der Schöpfung beziehen.
Ok, das Schwarz ist oberginfarben, wegen Deines Hinweises schlug ich die Details auf der NOMOS-Seite auf. Will ehrlich sein, das finde ich noch schlimmer, erinnert mich irgendwie an den blauen Fingernagel, den man sich holt, wenn der Hammer daneben geht. Auch bleibe ich dabei. Die Ausfüllung der leeren Ecken des rechteckigen Ziffernblatts mit Farbe kaschiert nur den Mangel an gestalterischer Fähigkeit. Wenn mir nichts mehr einfällt, male ich es halt farbig aus.
Aber wie gesagt, das ist die Sicht eines Mannes auf ein technisches Produkt.
Wie es scheint, funktioniert Dein Internet wieder :)
@regli: Guten Morgen Dieter, unser Internet hatte ca.3 Monate Pause. Ich bin erst seit kurzem aus dem Urlaub zurück. Mit der Flut an Nachrichten aus der letzten Zeit komme ich nicht mehr hinterher....
Die kleinen Lux sind sicher am ehesten an die Damenwelt adressiert. Entsprechend ist die Farbwahl. Die Lux Zobel hat zum Glück herzlich wenig mit der Farbe eines „blauen Fingernagels „ zu tun.
danke für das Bild. Ich sehe darin den Aubergineton wesentlich deutlicher als auf der NOMOS-Seite. Ich stimme Dir zu: Das ist eindeutig eine Damenuhr. Ich kann mir einen Mann mit dieser Uhr jetzt noch weniger vorstellen, als ich es ohnehin schon tat. Fragt sich nur, welche Frau das Handgelenk für die große Variante hat?
Wie hältst Du es denn mit dem Aufziehen. Kannst Du Dir merken, wann Du die Uhr jeweils aufgezogen hast?
wir sind zurück vom leider recht erfolglosen Pilzesuchen....
Die CAD Bilder der Lux Zobel und eigentlich auch die der anderen Modelle sind auf den Nomosseiten leider ziemlich schlecht.
Die größeren weißgoldenen Modelle sind primär für Herren gedacht und sie werden bei Werbebildern entsprechend dargestellt. Bei einem bestimmten Typ Mann mit entsprechendem Äußeren kann ich sie mir auch sehr gut vorstellen. Eben gut gekleidet, modernes Outfit, chices Hemd und passende Statur.
Mir würde ja die himmelblaue auch sehr gut gefallen... Die ist aber für meinen schmalen Arm und auch sonst einfach zuviel des Guten. Die kleine Lux geht so gerade noch.... Bei weniger schlanken Frauen können die großen Lux aber sicher auch passen. Da ist das Hangdelenk oft breiter und der Eindruck insgesamt sicher anders....
Mit dem Aufziehen der Lux habe ich keine Probleme. Uhren wechsele ich ja in der Regel täglich. Ich ziehe sie gefühlt so lange auf wie die anderen und das passt schon. Eine zusätzliche Gangreserve auf der Vorderseite fände ich optisch nicht schön und auf der Rückseite brauche ich sie nicht.
Viele Grüße. Susan
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