@Cheops Hallo Gerrit, das mit dem Rundumschutz ist so eine Sache. Wie Du bemerkst zahlt nicht jeder eine teure Uhr aus der Portokasse. Ebenfalls führst Du an, dass in Deinem Ort fast alle Einzelhandelsgeschäfte geschlossen haben. Jetzt frage ich Dich, was soll ein Uhrenbegeisteter in der Pampa tun, um seine Traumuhr zu besichtigen? Konzis, die das Nomos-Vollprogramm am Lager haben, gibt es wohl kaum. Also zuerst herumtelefonieren und einen Händler suchen, der die gewünschte Referenz am Lager hat, oder willig ist, sie zu besorgen. Dann ein Termin vereinbaren und mit dem Auto oder der Bahn den Händler aufsuchen. Das kostet wieder Zeit. Des Weiteren kann ich mir nicht vorstellen, dass es dann beim Händler einen großzügigen Rabatt gibt. Ich denke, dass das Nomos-Online-Geschäft auf die Kunden schielt, die nicht in Großstädten beheimatet sind. ... und im Übrigen finde ich es nicht verwerflich, bei Nomos im Online-Shop zu kaufen! Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
genau was Du anführst ist aber genau das Problem. Es geht Hand in Hand mit dem von mir gesagten (nicht nur im Bereich Uhren).
Es wird in DE KEINEN Konzi geben, der alle rund 115/120 derzeitig lieferbaren Modelle am Lager hat, nicht einmal Frau P. in Glashütte hat diese im Laden. Aber jeder (okay, sagen wir nahezu jeder) Konzi wird Dir die gewünschte Uhr bestellen und Du kannst sie real vor Ort anschauen. Wie ich schrieb befasst man sich bei einer Uhr für 3k (Tangente 39 weiß "nur" 2.800 Euro) eingehend und kauft eine Uhr nicht wie einen Joghurt im Supermarkt.
Was ist aber notwendig, dass es noch einen Konzessionär in erreichbarer Nähe gibt? - Das dieser nicht die Pforten schließt, weil dieser u. a. durch Onlineverkäufe seinen Laden nicht mehr rentierlich betreiben kann. Gutes Beispiel ist die Firma Abeler in Wuppertal die heute ausnahmslos online Ihre Waren vertreibt.
Beim letzten Konzi, bei dem ich vor Ort kaufte, erhielt ich auf eine extra für mich (bzw. Bine) bestellte Minimatik Champagner einen Nachlass von rund 39% - ich war da aber auch bereits zum 2. Mal. Beim ersten Kauf eines Tango GMT war der Rabatt bei nur etwa über 30%. Es gehört Glück und Verhandlungsgeschick dazu, dass man so unnatürlich hohe Rabatte erhält. Denke auch, dass ich bei diesem Konzessionär eine Ausnahme bin, wobei dieser jedoch zur Weihnahctszeit ALLEN Kunden 24% auf alle lagernden Uhren / Schmuck anbot (keine Reparaturen, keine Sonderanfertigungen, keine Waren die bestellt werden müssten ... eben das, was nicht reduziert im Laden "rumlag").
Die Frage, die hier zu klären wäre: wie weit ist ein akzeptabler Weg zum nächst gelegenen Konzessionär?! Überwiegen die Vorteile 50km zu fahren? Der nächste Nomos-Konzi ist in Paderborn oder Detmold, jeweils 15 Minuten mit dem Auto entfernt. Bei einem der 3 Konzessionäre habe ich in der Vergangenheit gekauft, aber keiner bot freiwillig exorbitante Rabatte an. Die zuvor genannten 20% sind aber nach einem Gespräch möglich, sicherlich kommt es aber dabei wieder auf das zwischenmenschliche an. Hier lege nicht meine Hand ins Feuer, dass 100% der Interessenten diese Rabatte erhalten.
Ich schrieb oben bereits: jeder soll udn kann kaufen was er wo will. Das stand nicht einmal in Abrede. Es wurde jedoch eine (zumidnest von mir so verstandene) Aussage getätigt, dass der Online-Kauf mit dem Hintergrund der Rückgabe(-möglichkeit) gekauft wurde. Somit eine zumidnest höhere Wahrscheinlichkeit der Rückgabve in Betracht gezogen wurde. Hier kommen wir auf die Portokasse, den Joghurt und die Informationsbeschaffung vorab zurück: Beim Joghurt ist es egal ob dieser schmeckt oder nicht, aber eine Uhr aus dem Bauch heraus zu kaufen "ach ich könnte ja einmal eine Nomos kaufen" mit dem Hintergedanken, ach wird mir zwar nicht gefallen, aber ich kann ja zu Hause mal 2 / 4 Wochen iin Ruhe testen ist letztlich der genannte Rundumschutz der Verbraucher, die sich keine Gedanken mehr machen müssen und wild bestellen ... man kanns ja zurück schicken. -> Diesen Absatz meine ich allgemein und NICHT auf einen/mehrere hier beteiligte Personen bezogen.
Im übrigen kaufe ich neue Uhren (kommt eher sletener vor) zumeist vor Ort beim Konzessionär, was mir u. a. dann das Mühle Display einbrachte, welches ein reiner Onlinekäufer wahrscheinlich nicht erhält. Wert des Geschenks? für mich unbezahlbar. Bei gebrauchten Uhren greife ich aber in der Tat fast ausschließlich auf Online-Angebote zurück. Die Uhren, die ich suche bekommt man eher seltener noch beim Konzessionär.
Viele Grüße
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
Zitat von Webmark im Beitrag #10Bevor ich sie demnächst ausführlich vorstellen möchte....
Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen die Uhr vorzustellen. Es laufen noch einige abschließende Tests und Fotos wird es selbstverständlich auch geben.
Heute möchte ich meine NOMOS Tangente neomatrik 39 etwas ausführlicher vorstellen.
Kaufpreis (Nomos-Sore): 2800,00 EUR
Verpackung: Die Uhr war sehr sorgfältig und gut geschützt verpackt.
Nach dem auspacken überprüfte ich die Uhr zunächst sorgfältig auf eventuelle Verarbeitungsmängel, bzw. Beschädigungen. Ergebnis: Die Verarbeitungsqualität ist einwandfrei.
Test der Gangdauer: 45 Stunden. (bei Handaufzug bis zum Stillstand des Rotors)
Gangwerte: Ausführlicher Test folgt noch. Nach den bisherigen Erkenntnissen kann ich aber bereits sagen, dass sich die Gangwerte in einem sehr guten Bereich bewegen.
Lieferumfang: Pappschachtel, Lederetui, Garantieheft, Putztuch und diverse NOMOS Katalog. Das in einer mit Stoff bezogenen Pappschachtel untergebrachte Lederetui macht einen sehr wertigen Eindruck. Nomos_Tangente_neomatik_39_1.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Nomos_Tangente_neomatik_39_2.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Nomos_Tangente_neomatik_39_4.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Nomos_Tangente_neomatik_39_5.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Nomos_Tangente_neomatik_39_6.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Uhr lässt sich mittels zwei Drucknöpfen sicher darin befestigen. Nomos_Tangente_neomatik_39_7.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Uhrband: Horween Genuine Shell Cordovan schwarz, rembordiert, handgenäht, schwarz, Größe M. Hier gefällt mir die NOMOS-Flügelschließe sehr gut.
Nun zum wichtigsten, der Uhr: Die Uhr ist sehr gut verarbeitet und sieht sehr edel aus. Die Ablesbarkeit der Uhrzeit ist aufgrund des hellen Zifferblatts und der temperaturgebläuten Stahlzeiger ausgezeichnet. Zudem macht sich das auf der Innenseite entspiegelte Saphierglas hier sehr gut.
Bei den temperaturgebläuten Zeigern gefällt es mir sehr gut, dass sie je nach Lichteinwirkung, schwarz, dunkelblau, bis hin zu hellblau erscheinen.
Das für ein Automatikwerk, sehr flache DUW 3001 ist sehr schön verarbeitet und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Nomos_Tangente_neomatik_39_14.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Nach dem was ich bisher sagen kann, ist die NOMOS Tangente neomatik 39, die für mich ideale Uhr, die keine Wünsche offen lässt.
herzlichen Glückwunsch zur klassischen Tangente mit dem neuen Werk. Da hast Du Dir eine sehr schöne Uhr zugelegt. Vielen Dank auch für Deinen ausführlichen Bericht und die sehr anschaulichen Bilder. Viel Freude an Deinem Neuerwerb! Viele Grüße. Susan
"Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht". Jean Anouilh
klasse Bilder von deiner Tangente Neomatik und natürlich richtig gut beschrieben, Danke dafür.
Warum ist das eigentlich eine Tagente Neomatik und kein Tangomat Neomatik, weil es eine Automatik ist wäre mir dieser Name sinnvoller vorgekommen, lasse mich hier gerne belehren.
Alle Uhren der Serie Neomatik sind mit dem flachen, nur 3,2 mm hohen Automatikkaliber DUW 3001 ausgestattet. Daher ist die Tangente neomatik 39, trotz des Automatikwerks nur 7,20 mm hoch.
Im großen Bruder Tangomat ist dagegen das Automatikkaliber EPSILON, bzw. DUW 5001 mit einer Werkhöhe von 4,3 mm verbaut, wodurch die Uhr eine Höhe von 8,3 mm hat.
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