@kdorn: Hallo Karsten, vielen Dank für Deine Recherche und Deine Stellungnahme. Ich kenne mich mit den technischen Details ja leider nicht so aus. Da bin ich aber sicher nicht die Einzige. Mittlerweile informiere ich mich soweit es geht auch über die verbauten Werke. Wenn ich da was finde....
Mir fällt dabei zunehmend auf dass auch renomierte Firmen über günstige Werke versuchen viel Geld zu verdienen. Als Käufer bekommt man aber suggeriert dass es sich um ein eigenes- oder zumindest qualitativ hochwertiges Werk handelt.
Ich werde den Verlauf trotzdem mal verfolgen.
Vielen Dank und viele Grüße. 👍😉 Susan
"Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht". Jean Anouilh
@susan: Hallo Susan, du wirst nicht die Einzige sein, die diese neue Firma verfolgen wird. Es gibt hier in Deutschland einige Firmen, die aufgrund ihres Werdegang ähnlich sind. Auch mich interessiert es, wie es bei Semper&Adhuc weitergeht. Den Newsletter habe ich zwischenzeitlich ebenfalls abonniert. Zu deiner Aussage über die verbauten Uhrwerke im Allgemeinen stehe ich auf den Standpunkt, dass es nicht verwerflich ist, ein allseits bekanntes Großserienwerk als Basis für ein eigenes geschöntes Werk zu verwenden. Was mich allerdings immer stört, ist dass oft der Namen des Basiswerkes nicht genannt wird. Dabei ist es relativ einfach, dies herauszufinden. Uhrwerke müssen nicht neu erfunden werden. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
dann warten wir doch mal den 4.September ab... In den Medien findet sich ja schon positive Resonanz, zumindest in Bezug auf das Aussehen der Uhren.
Wenn die Firmen mit den verbauten Uhrwerken transparent umgehen und sich in einer Uhr ein bekanntes und verschönertes Großserienwerk befindet, ist das für mich auch in Ordnung. Einige Firmen sind aber leider mit den Informationen zumindest auf der Homepage deutlich zurückhaltender. Da wird aus einem ETA-Uhrwerk z.B. ein Calibre 17 oder ein OP II. Um nähere Angaben muss man sich selber kümmern. Die dazu gehörenden Uhren sind aber aber preislich schon im höheren Segment zu verorten. Damit tue ich mich dann eher schwer....
Viele Grüße und einen schönen Sonntag. Susan
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Wäre ich Uhrmacher mit richtig Lust und Laune, würde ich auch versuchen ein eigenes Ührchen oder sogar eine 'Kollektion' auf die Beine zu stellen. Von den vielen Modeuhren kann man sich dabei nur abheben, wenn ein mechanisches Werk darin arbeitet. Dabei sind Werke aus 1930 bis 1960 bestimmt interessant, aber in endlicher Stückzahl zu haben. Was man durch das kleine Bodenfesnter sieht, ist ein offensichtlich undekoriertes Werk ähnlich GUB 09-20. Letztlich wird man sich bei S&A auf vielleicht 3 verschiedene Werke einschießen, denn für die verkauften Uhren sollte man ja auch noch ne Ersazteikiste unter der Couch haben. Man hätte ja auch auf ein Miyota 9015 zurückgreifen können. Das ist auch klein, gibts in beliebeiger Stückzahl, in hoher Qualität und Ersatzteile für 50 Jahre. Mir scheint aber, daß S&A das Marketing auf das Blattdesign und die Paarung Uhr/Band fokussiert. Diese Prämisse lockt natürlich ein anderes Klientel an, als wenn man viel über alte mechanische Werke tönt. Und wenn der Aufwand für die Mechanik den Preis treibt, kann man immer noch ein gutes Quarzwerk für 12 $ einbauen. Schon ist man profitabel. Wenn sie sich denn verkaufen. Schau mr mal.
@Theo: Hallo Werner, ich denke auch dass die Uhren primär mit Hilfe des Designs und der verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten interessant werden können. Man kann sie ja auch teilweise nach eigenem Geschmack umgestalten. Für potenzielle Käufer wird das Werk nicht den Ausschlag geben. Die meisten werden eher wenig davon kennen
Um erfolgreich zu sein muss man ja eher eine Nische finden. Das Design der Zifferblätter soll ja typisch französisch sein. Besonders bei der Uhr mit der roten Schrift. Die ist ja französisch beschriftet.
Man wird sehen ob was draus wird.... Die Angebote bei Kickstarter laufen anscheinend 29 Tage. Viele Grüße und einen schönen Abend. Susan
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Hallo, heute habe ich mal in meinen Boxen gekruschtelt. Im Laufe der Jahre haben sich viele Werke und Uhren angesammelt. Ich muss dringend mal aufräumen und werde mich zukünftig nur auf bestimmte Werke konzentrieren. Alles andere fliegt raus. Bei diesen Aufräumen- bzw. Sortierarbeiten sind mir zwei Uhrwerke begegnet, die in den Uhren der neuen Uhrenmarke Semper & Adhuc eingebaut werden. Ich möchte sie euch nicht vorenthalten. Was die Größenverhältnisse betrifft, habe ich ja schon meine Meinung kundgetan.
Hier die Bilder:
IMG_1144.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
IMG_1146.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und hier noch ein Bild von den niedlichen Damenarmbanduhren:
IMG_1147.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Wenn ich die Werke nach Frankreich schicke, bekomme ich die Uhren viel, viel billiger?
Viele Grüße Karsten
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@kdorn: Hallo Karsten, vielen Dank für die anschaulichen Bilder.
Die Werke sind ja wirklich sehr klein. Du kannst ja mal versuchen mit Herrn de Tonnac einen Preis zu verhandeln. Dem wird er sicher nicht viel entgegen setzen können.
Das Design der Uhren gefällt mir vom Ansatz her trotzdem. Ich hoffe mal dass er sein Projekt erfolgreich beginnen kann.
Viele Grüße. Susan
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Moin Karsten, die Bezeichnungen der o.g. Werke sind ja recht verschieden. Welche Unterschiede haben sie denn mechanisch ? Treib aber deshalb bitte keinen Aufwand. So sehr brennt mir die Mütze nicht !!
@Theo mit diesem Werken verhält es sich wie bei den Peseux-Werken 7000 und 7001. Das AS 1012 ist älter und taktet mit 18.000 Halbschwingungen/Stunde. Vermutlich um die Gangstabilität zu verbessern, wurde das AS 1677 mit einem geänderten Rädersatz versehen und taktet mit 21.600 A/h. Die Abmessungen sind gleich. Viele Grüße Karsten
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