Hallo @susan, vielen Dank für deine Nachricht. Deiner Meinung nach hat er wohl schon einige Uhren verkauft. Ich wundere mich nur, dass im Uhrforum oder bei watchtime die Uhren zwar erwähnt, aber von Besitzern nicht vorgestellt wurden. Vielleicht liegt es am Preis, dass Uhrenfreaks für eine Designuhr mit einem 08/15-Miniwerk keine 1500 Euro ausgeben. Ansonsten werde ich weiterhin nach seiner Firma ins Internet schauen, aber mit Sicherheit nicht in facebook, twitter, instergram, und wie sie alle heißen, die nach persönlichen Daten forschen. Mir reicht die Löschung meiner facebook-Mitgliedschaft, die sich über 13 Monate hinzog. Vielleicht wäre ich heute noch Mitglied, wenn nicht mein Freund mit einem Schreiben auf dem Briefbogen seiner Kanzlei meine sofortige Löschung gefordert hätte. Das liegt aber schon ein paar Jahre zurück, aber für mich war es ein heilsamer Vorgang. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo, es gibt wieder etwas Neues von Semper&Adhuc. Er hat seine Serie I'Instantanee um eine limitierte Uhr erweitert. Diese limitierte Kleinstserie hat eine Auflage von 20 Stück und ist mit dem Kaliber LIP R100 (ca. 13mm Durchmesser) ausgestattet. Sie kann ab dem 04.05.2021 um 20:00 Uhr auf der S&A-Seite zum Preis von 2400 Euro bestellt werden. Auf dem Zifferblatt sind sowohl die Bildmarken von LIP als auch von Semper&Adhuc aufgedruckt. Ziel von S&A war es wohl, eine fast französisch-eigene Uhr herzustellen. Am Besten gefällt mir wieder das Guckloch auf dem Boden. Die Uhr hat einen Durchmesser von 37 mm, das Bullauge aber nur ca. 12 mm. Der Rand kann gegen Aufpreis beschriftet werden (da geht dann Schillers Glocke ohne Kürzung rauf). Die Interessierten hier im Forum können ja die Website von S&A direkt aufrufen und sich informieren. Vielleicht will auch jemand hier im Forum die Bullaugenuhr bestellen. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
So, hier kommen noch einige Bilder aus meinem Fundus. Ich wußte doch, dass ich noch irgendwo ein LIP R100 zu liegen habe. Wer sucht, der findet. Der Werkdurchmesser beträgt ca. 13,5 mm. Damit auch die Nichttechniker sich vorstellen können, wie die Größenverhältnisse zueinander von Gehäuse und Werk sind, habe ich das Werk mal in ein leeres Tangente-Gehäuse gelegt, das aber nur 35 mm Durchmesser hat. In meinen Augen nach den fipsigen AS-Werken ein weiterer Stilbruch von Semper & Adhuc. ... aber für 2400 Euro ist man dabei!
Also, die Franzosen haben da ein interessants Unterfangen begonnen. Die Uhren gafallen auf Anhieb oder man muß sie sich in ihrer Schlichtheit schön sehen. (wie ich) Interessant sind sie allemal. Und die Werke sind ja wirklich niedlich. Bei den Stückzahlen sogar fast Unikate.
Ich beobachte die Macher von E.C.Andersson. Die find ich interessant. Auch die Idee (und die Firmen-Philosophie, die sicher eine ganz andere ist) und die Akribie dahinter. https://www.ecandersson.com/
@kdorn: Hallo Karsten, Ich habe gestern einen Newsletter erhalten. Es gibt jetzt ein Sondermodell, das auf 20 Stück begrenzt ist. Bei Instagram gab es auch schon eine Vorankündigung und Bilder des Modells. Näheres findet sich auch auf der Webseite. Da scheint sich doch was zu entwickeln. 😉 Viele Grüße. Susan
"Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht". Jean Anouilh
@susan Hallo Susan, Bilder gibt es auch auf der Homepage. Ich hatte sie über dem Link des Newsletters geladen. Es muss sich ja nicht unbedingt etwas daraus entwickeln, Hauptsache ist wohl, dass ihm seine Tätigkeit Spaß macht und er gut davon leben kann. Ich gönne es ihm. Wenn ich fünfzig Jahre jünger wäre, würde ich so etwas auch versuchen, allerdings mit richtigen Uhrwerken. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
@kdorn: Die meisten werden sich ja eher an das Design halten. Die Uhr an sich kann einem mit der Idee ja auch gefallen. Die Uhren scheinen sich ja insgesamt zu verkaufen. 2500 Euro sind aber wirklich ambitioniert. Bis jetzt habe ich mich auch ohne Probleme zurück gehalten. Das wird sich so ähnlich wie bei anderen Objekten rechtfertigen: „ Wenn der Preis nicht hoch ist, wird es nichts sein....“😉
Noch einen schönen Abend und viele Grüße. Susan
"Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht". Jean Anouilh
Zitat von kdorn im Beitrag #43... Damit auch die Nichttechniker sich vorstellen können, wie die Größenverhältnisse zueinander von Gehäuse und Werk sind, habe ich das Werk mal in ein leeres Tangente-Gehäuse gelegt, das aber nur 35 mm Durchmesser hat.
Wofür braucht man eigentlich größere Werke, wenn es auch so klein geht? Haben größere Werke Vorteile etwa hinsichtlich Ganggenauigkeit oder Gangreserve?
@HHC Hallo, grundsätzlich ist zu sagen, dass bei dem Selben Fertigungsaufwand ein kleines Damenuhrwerk einem größeren Herrenuhrwerk in Bezug auf die Ganggenauigkeit unterlegen ist. Der Durchmesser der Unruh hat einen ziemlichen Einfluß auf die Ganggenauigkeit, d.h. je größer dieser ist, desto genauer geht die Uhr. Eine große Unruh reagiert auf äußere Einflüsse träger als eine kleine. Auch die Chronometerprüfstelle teilt die zur Prüfung vorgelegten mechanischen Werke in zwei Gruppen, nämlich in die kleinen Werke unter 20 mm Durchmesser und über 20 mm Durchmesser. Bei den großen Werken soll die durchschnittliche Gangabweichung je Tag <= +/- 2 Sekunden betragen. Bei den Werten unter 20 mm Durchmesser sind +/- 3,4 Sekunden erlaubt. Dies ist aber wohl graue Theorie, denn ich habe in den letzten Jahren niemals von der Prüfung mechanischer Uhrwerke mit einem Durchmesser der kleiner als 20 mm ist gehört. Es gibt aber bestimmt noch weitere Kriterien, die sich bei Kleinstuhren negativ auswirken, zu nennen wäre hier in erster Linie die Zahnform. Bei gleicher Anzahl von Amplituden-Halbschwingungen (z.B. 18.000 Ah/s) haben die Zahnräder identische Zähnezahlen. Dies führt dazu, dass bei den wesentlich kleineren Zahnrädern der Eingriff in die Triebe nicht so spielfrei erfolgt, wie bei größeren Uhren. Es gibt bestimmt noch weitere Einflüsse, die die Ganggenauigkeit bei Kleinstwerken negativ beeinflussen. Die vorgenannten habe ich ohne spezielles Aufrufen von irgendwelchen Webseiten niedergeschrieben. Ich hoffe aber, du kannst meinen Ausführungen folgen. Bei Fragen, bitte diese zu stellen. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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