Über Geschmack und Glauben lässt sich natürlich schlecht streiten. Ich persönlich finde das Apple System, vor allem auch für Privatanwender, einfach durchdachter und weniger kompliziert. Hier mal zwei Beispiele:
Vor zwei Jahren bin ich von einem Powermac G4 mit einem Risc Prozessor auf den iMac 24 mit Intel Prozessor umgestiegen. Also neue Maschine mit einer ganz anderen Prozessor Technologie. Auf meinem Mac hatte ich viele Programme installiert und ca. 450 GB an Daten (Emails, Bilder, MP3s, ...). Ich glaube jeder aus der Windows Welt weiß wie viel Arbeit es ist wenn man sich eine neue Maschine kauft bis alle Programme wieder installiert sind und alle Daten wieder an ihrem Platz. Ganz zu schweigen davon das ein kompletter Wechsel der Prozessortechnologie unter Windows unmöglich wäre (Apple hat das schon zweimal gemacht: Motorola 68000 -> PowerPC -> Intel) Beim Mac war das so: ich habe den neuen iMac ausgepackt und an den Strom angeschlossen. Das Betriebssystem ist vorinstalliert und beim Booten fragt er, ob ich mein Zeug von einer alten Maschine übernehmen will. Ich sage ja, und er sagt, bitte die beiden Rechner über ein Firewire Kabel verbinden. Er meint da wären XX Programme und ca. 450 GB Daten drauf und er würde jetzt ca. 20 Stunden benötigen. Einen Tag später sagt er ich solle das Kabel trennen und er startet neu. Der iMac bootet und alles ist so wie auf meiner alten Maschine, alle Programme da und alles Daten an ihrem Platz.
Datensicherung ist im privaten Bereich unter Windows meist ein Fremdwort, aber gerade da hat man Daten bei denen es weh tut wenn sie weg sind (z.B. die ganzen Digitalbilder). Mac OS X hat mit Time Machine eine Standardfunktion hierfür. Automatisch werden im Hintergrund alle Daten auf dem Rechner auf ein externes Laufwerk oder Netzwerklaufwerk gesichert, und zwar inkrementell. Wenn man also merkt, dass man irrtümlich letzte Woche was gelöscht hat dann fährt man einfach mit der Time Machine zurück und holt es sich wieder. Natürlich kann man auch ein komplettes Restore eines Rechners, im Zweifelsfall auch auf eine ganz andere Maschine mit einem Mausklick machen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Die Frage des richtigen Systems richtet sich freilich auch immer nach den erforderlichen Anwendungen die darauf laufen sollen. Für mich kommt da nur Windows in Frage. Die meisten "meiner" Programme gibt es nut für dieses System. Wenn man mit Windows richtig umgeht kann man damit seine Zufriedenheit finden.
Zitat von TSIDAllerdings käme ich im Traum nicht auf die Idee, irgendjemanden, der das Equipment welches ich nutze und für gut befinde, nicht nutzt, als "Ungläubigen" zu bezeichnen.
Kai, entschuldige bitte, aber ich glaube, da hast du etwas falsch verstanden. Vielleicht habe ich mich auch etwas unklar ausgedrückt.
Ich wollte nie Nicht-Apple-User als "Ungläubige" bezeichnen. Denn da geb ich dir vollkommen Recht: Jedem Topf passt ein Deckel, und zwar der der ihm am besten gefällt
Das "Ungläubige" ist eher in die Richtung derer gegangen die manchmal vielleicht etwas zu voreilig über Apple-Produkte urteilen. Frei nach dem Motto: "Das sind doch nur völlig überteuerte Designer-Produkte". Viele (nicht alle) haben vielleicht einen Mac oder ipod nie ausprobiert.
So, jetzt also nochmal MEIN "Deckel": Ich habe einen Windows Desktop PC gehabt, ich habe einen Acer-Notebook mit XP gehabt, meine Frau hat ein Asus-Notebook mit Vista. Sprich ich habe seit ich zur Schule gegangen bin mit Windows gearbeitet. Mein MacBook ist gerade mal 10 Tage bei mir und ich frage mich, warum ich nicht schon Jahre früher auf Apple umgestiegen bin. Wie gesagt: MEIN "Deckel".
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von fmattesÜber Geschmack und Glauben lässt sich natürlich schlecht streiten.
Mit Glauben hat das ja nun - Gott sei Dank - wenig zu tun.
Zitat von fmattesVor zwei Jahren bin ich von einem Powermac G4 mit einem Risc Prozessor auf den iMac 24 mit Intel Prozessor umgestiegen. Also neue Maschine mit einer ganz anderen Prozessor Technologie.
Daten ist es ziemlich egal, von welchem Prozessor sie verarbeitet werden. Und saubere Software muss für einen neuen Prozessor lediglich neu kompiliert werden. De facto hat Windows und die Software hierfür schon wesentlich mehr Prozessoren hinter sich als Apple. Und ob es sich um eine RISC oder CISC CPU handelt ist auf Basis der verwendeten Hochsprachen egal, da der Compiler es eh abstrahiert.
Unter Linux sieht es dann noch ganz anders aus. Ich glaube, kein anderes System ist auf derartig vielen Prozessoren lauffähig. Und ich möchte wirklich jedem ans Herz legen, sich mal eine moderne Linux-Distribution anzugucken. Es lohnt sich. Nur darf man nicht erwarten, daß es eine Apple- oder Windows-Kopie ist.
Zitat von fmattesBeim Mac war das so: ich habe den neuen iMac ausgepackt und an den Strom angeschlossen. Das Betriebssystem ist vorinstalliert und beim Booten fragt er, ob ich mein Zeug von einer alten Maschine übernehmen will. Ich sage ja, und er sagt, bitte die beiden Rechner über ein Firewire Kabel verbinden. Er meint da wären XX Programme und ca. 450 GB Daten drauf und er würde jetzt ca. 20 Stunden benötigen. Einen Tag später sagt er ich solle das Kabel trennen und er startet neu. Der iMac bootet und alles ist so wie auf meiner alten Maschine, alle Programme da und alles Daten an ihrem Platz.
Das ist tatsächlich eine tolle Sache, die aber auch "nur" auf guter Software basiert. Hier muss man auf anderen Systemen leider entweder viel Handarbeit erledigen, oder sich im Vorfeld Gedanken machen, wozu zumindest Windows den Anwender nicht gerade anhält. Hier kann man ja nach wie vor seine privaten Dokumente gerne auch mal in einem Windows-System-Verzeichnis ablegen.
Zitat von fmattesDatensicherung ist im privaten Bereich unter Windows meist ein Fremdwort, aber gerade da hat man Daten bei denen es weh tut wenn sie weg sind (z.B. die ganzen Digitalbilder). Mac OS X hat mit Time Machine eine Standardfunktion hierfür. Automatisch werden im Hintergrund alle Daten auf dem Rechner auf ein externes Laufwerk oder Netzwerklaufwerk gesichert, und zwar inkrementell. Wenn man also merkt, dass man irrtümlich letzte Woche was gelöscht hat dann fährt man einfach mit der Time Machine zurück und holt es sich wieder. Natürlich kann man auch ein komplettes Restore eines Rechners, im Zweifelsfall auch auf eine ganz andere Maschine mit einem Mausklick machen.
Jeder ist seines Glückes Schmied. Auch für andere Systeme existieren Backup-Systeme. Und zwar deutlich mehr und deutlich flexiblere als eine "Time Machine" (inkrementelle Backups sind ja nun nahezu trivial.). Auf anderen Systemen obliegt es dem Nutzer zu entscheiden, was er braucht, was er zu zahlen bereit bzw. fähig ist, und auf welcher Basis er es realisiert. Und das gilt für eine nahezu unzählige Komponenetenvielfalt, nicht nur für Backup-Systeme.
Ich sehe es so, daß Apple für den "desinteressierten"* Anwender ein gut funktionierendes, jedoch sehr teures System bietet, daß die populären Durchschnittsanforderungen erfüllt. *"Desinteressiert" ist nicht böse gemeint, sondern es ist selbstverständlich nachvollziehbar, daß sich nicht jeder mit den Interna eines Computers befassen möchte.
Daran ist nichts zu kritisieren und jeder, dem das System zusagt wird zurecht froh sein, daß er bedient wird. Und daß sich Apple das Bedienen dieses Marktes sehr gut bezahlen lässt ist absolut legitim. Das würde jeder so machen.
Jedoch sehe ich auch, daß sich viele Anwender mit einer recht teuren "Durchschnittslösung" zufrieden geben, nur weil sie ihnen mundgerecht und als Lifestyle-Produkt präsentiert wird.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
Zitat von jmbaudach Ich sehe es so, daß Apple für den "desinteressierten"* Anwender ein gut funktionierendes, jedoch sehr teures System bietet, daß die populären Durchschnittsanforderungen erfüllt. *"Desinteressiert" ist nicht böse gemeint, sondern es ist selbstverständlich nachvollziehbar, daß sich nicht jeder mit den Interna eines Computers befassen möchte.
Daran ist nichts zu kritisieren und jeder, dem das System zusagt wird zurecht froh sein, daß er bedient wird. Und daß sich Apple das Bedienen dieses Marktes sehr gut bezahlen lässt ist absolut legitim. Das würde jeder so machen.
Jedoch sehe ich auch, daß sich viele Anwender mit einer sehr teuren "Durchschnittslösung" zufrieden geben, nur weil sie ihnen mundgerecht und als Lifestyle-Produkt präsentiert wird.
Aber da sind wir ja genau beim richtigen Punkt, was möchte ich als "Desinteressierter Anwender" ? Ich kann für mich das nur so beantworten, dass der Rechner für mich ein Werkzeug und nicht Selbstzweck ist. Ich möchte damit im Web Surfen, Emails handeln, Meine Bilder verwalten, meine Webseite erstellen und pflegen, meine Musik und Videos verwalten, Textverarbeitung und Präsentationen erstellen... Und da bietet der Mac einfach aus der Box die meisten Funktionen schon an, ist einfach bedienbar, läuft stabil, man muss eben nicht IT Spezialist sein um das Gerät zu bedienen und auf das Funktionsniveau zu bringen, dass man haben will. Ich streite ja gar nicht ab, dass es unter Windows wahrscheinlich 4237 verschieden Programme gibt um eine Datensicherung zu machen. Apple hat aber einfach eines ins Betriebssystem integriert, das den Job für mich zuverlässig macht und lässt mich als "Desinteressierter Anwender" da nicht alleine stehen. Und natürlich gibt es für Windows und auch für Linux ca. 42.087.489 Tooles und Anwendungen und man kann Stunden, Tage, oder Wochen damit verbringen sich irgendwo im Web z.B. 349 verschiedene Bildbearbeitungprogramme zu suchen, herunterzuladen und auszuprobieren (und danch vielleicht den Rechner neu zu installieren weil selbst nach der Deinstallation von Programmen, die man nicht mehr haben will viel Codemüll auf dem Rechner zurückbleibt und das System irgendwann instabil macht). Aber ich fahre ja auch einen Audi mit Multitronic, weil ich einfach bequem Autofahren und nicht schalten will, dafür geben ich dann gerne auch mehr Geld aus als für einen Dacia, der mich sicher auf von A nach B bringen würde. Als "Desinteressierter Anwender" erfreue ich mich also an sehr teuren "Durchschnittslösungen". Und der Markt bestätigt das ja auch, nach den neusten Marktzahlen hat Apple inzwischen immerhin einen Marktanteil von 10% im PC Umfeld erreicht (vor ein paar Jahren waren es noch weniger als 2%). Und im Q4 2009, als schon alle (inkl. Microsoft, Intel, Dell, ...) voll von der Krise geschüttelt wurden hat Apple das beste Quartalsergebnis (nach Umsatz und Gewinn) seiner Geschichte bekanntgegeben.
Der Heimwerker und Freak ist sicher bei anderen Lösungen besser aufgehoben, denn ohne Regedit und Komandozeile würde ihn einfach was fehlen. Denn wie schon gesagt, gibt es natürlich für jeden seinen Deckel.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von jmbaudach Ich sehe es so, daß Apple für den "desinteressierten"* Anwender ein gut funktionierendes, jedoch sehr teures System bietet, daß die populären Durchschnittsanforderungen erfüllt. *"Desinteressiert" ist nicht böse gemeint, sondern es ist selbstverständlich nachvollziehbar, daß sich nicht jeder mit den Interna eines Computers befassen möchte.
Daran ist nichts zu kritisieren und jeder, dem das System zusagt wird zurecht froh sein, daß er bedient wird. Und daß sich Apple das Bedienen dieses Marktes sehr gut bezahlen lässt ist absolut legitim. Das würde jeder so machen.
Jedoch sehe ich auch, daß sich viele Anwender mit einer sehr teuren "Durchschnittslösung" zufrieden geben, nur weil sie ihnen mundgerecht und als Lifestyle-Produkt präsentiert wird.
Aber da sind wir ja genau beim richtigen Punkt, was möchte ich als "Desinteressierter Anwender" ? Ich kann für mich das nur so beantworten, dass der Rechner für mich ein Werkzeug und nicht Selbstzweck ist. Ich möchte damit im Web Surfen, Emails handeln, Meine Bilder verwalten, meine Webseite erstellen und pflegen, meine Musik und Videos verwalten, Textverarbeitung und Präsentationen erstellen... Und da bietet der Mac einfach aus der Box die meisten Funktionen schon an, ist einfach bedienbar, läuft stabil, man muss eben nicht IT Spezialist sein um das Gerät zu bedienen und auf das Funktionsniveau zu bringen, dass man haben will. Ich streite ja gar nicht ab, dass es unter Windows wahrscheinlich 4237 verschieden Programme gibt um eine Datensicherung zu machen. Apple hat aber einfach eines ins Betriebssystem integriert, das den Job für mich zuverlässig macht und lässt mich als "Desinteressierter Anwender" da nicht alleine stehen. Und natürlich gibt es für Windows und auch für Linux ca. 42.087.489 Tooles und Anwendungen und man kann Stunden, Tage, oder Wochen damit verbringen sich irgendwo im Web z.B. 349 verschiedene Bildbearbeitungprogramme zu suchen, herunterzuladen und auszuprobieren (und danch vielleicht den Rechner neu zu installieren weil selbst nach der Deinstallation von Programmen, die man nicht mehr haben will viel Codemüll auf dem Rechner zurückbleibt und das System irgendwann instabil macht). Aber ich fahre ja auch einen Audi mit Multitronic, weil ich einfach bequem Autofahren und nicht schalten will, dafür geben ich dann gerne auch mehr Geld aus als für einen Dacia, der mich sicher auf von A nach B bringen würde. Als "Desinteressierter Anwender" erfreue ich mich also an sehr teuren "Durchschnittslösungen". Und der Markt bestätigt das ja auch, nach den neusten Marktzahlen hat Apple inzwischen immerhin einen Marktanteil von 10% im PC Umfeld erreicht (vor ein paar Jahren waren es noch weniger als 2%). Und im Q4 2009, als schon alle (inkl. Microsoft, Intel, Dell, ...) voll von der Krise geschüttelt wurden hat Apple das beste Quartalsergebnis (nach Umsatz und Gewinn) seiner Geschichte bekanntgegeben.
Der Heimwerker und Freak ist sicher bei anderen Lösungen besser aufgehoben, denn ohne Regedit und Komandozeile würde ihn einfach was fehlen. Denn wie schon gesagt, gibt es natürlich für jeden seinen Deckel.
Gute Zusammenfassung. Ersetzen wir noch den Dacia durch einen F948 mit Schaltgetriebe und ich bin bei Dir.
Denn es geht keineswegs nur um eine billigere, sondern vor allem auch um eine individuellere Lösung.
Das hat auch nichts mit Heimwerkern oder Freaks zu tun. Denn die Welt ist genauso wenig schwarz/weiß, wie Computernutzer entweder nur Apple-Benutzer mit "brand eins"-Abo oder Nickelbrillen-tragende Freaks zwischen Pizzakartons sind.
Wenn Du tot bist, dann weißt Du nicht, dass Du tot bist - es ist nur schwer für die anderen. Genauso ist es, wenn Du dumm bist.
Apropos Preis, hier wird ja Dell immer als besonders günstig empfunden, hier nur mal zum Vergleich:
Apple iMac 24": 2,8GHz Intel Core 2 Duo 2,8Ghz 2 GB Arbeitsspeicher 320 GB Festplatte 8x SuperDrive Laufwerk (Double-Layer) ATI Radeon HD 2600 PRO mit 256 MB Elgato EyeTV Hybrid
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Ha! Wenn man dann noch in Betracht zieht, daß auf dem Dell ein BS läuft was einen der beiden Prozessorkerne überwiegend damit auslasten muß um nach Viren, Trojanern, Würmern, Spyware und anderer Malware zu scannen , hat man bei Apple auch noch mehr Hardware fürs Geld (wie gesagt, ganz abgesehen vom Design).
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