Hallo mkuechen, aus gegebenen Anlass habe ich diesen Thread nochmals gelesen. Wie ist denn nun Deine Nomos-Reklamation nach der Einschaltung einer Rechtsanwältin ausgegangen? Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Das ist schon ein Weilchen her, da muss ich mal kurz überlegen. Wenn ich mich richtig erinnere ist das dann so abgelaufen: Ich hatte die Uhr ja bei Uhrenlounge.de gekauft. Meine Anwältin hat die angeschrieben, da die ja als Verkäufer Gewähr leisten, und Nomos ja offensichtlich keine Garantie anbietet. Uhrenlounge war mit der Problematik völlig überfordert, mein Ansprechpartner dort kannte Begriffe wie Gangabweichung, Vorgang, usw. nicht. Soweit ich mich erinnere wurde die Uhr von Uhrenlounge.de wieder ans Werk geschickt, kam aber unrepariert zurück. Es stellte sich heraus, dass die Uhrenlounge.de die Uhr nicht vom Werk sondern von einem anderen Händler, dem Juwelier Scheuble in Würzburg erworben hatte (der Stempel im Heft war leider undeutlich gewesen, wir haben ihn aber mit Google-Hilfe entziffert). Wir haben diesen dann kontaktiert und den Fall geschildert. Scheuble hat angeboten die Uhr neu einzuregeln, was dann auch gemacht wurde. Wir bekamen die Uhr nach einigen Wochen mit umfangreichen Gangprotokollen zurück, die Gangabweichung war erheblich verringert, je nach Trage und Ablegeverhalten ging sie gegen null (Wenn ich sie nachts auf die Krone stellte hat der Nachgang in dieser Stellung den leichten Vorgang vom Tragen am Tage ausgeglichen). Wir waren sehr zufrieden mit dem Service von Scheuble, was man leider nicht vom Nomos Werk behaupten kann. Und dass die zudem keine Garantiebedingen herausgeben finde ich eine Unverschämtheit, passt aber zu dem grauenhaft schlechten Service und dem unfreundlichen und unprofessionellem Umgang den ich dort erfahren habe. So schön wie die Uhren sind, ich würde mir nicht wieder eine Nomos kaufen.
Zunächst kann man sich kaum an den Verlauf des "Ärgernisses" erinnern, dann meint man, es wäre so und so gewesen und zu guter Letzt steigert man sich in Beschimpfungen.
Zitat von s.seifertZunächst kann man sich kaum an den Verlauf des "Ärgernisses" erinnern, dann meint man, es wäre so und so gewesen und zu guter Letzt steigert man sich in Beschimpfungen.
Meine jetzt 3 Monate alte Ludwig Handaufzug hat im Schnitt so 3-5s Vorlauf. Also nach dem Aufziehen ein paar Sekunden die Sekunden stoppen und alles ist gut. Manchmal ist der Vorlauf etwas mehr, ich glaube wenn ich die Uhr mal nicht trage, aber so ganz sicher bin ich mir nicht. Auch nicht, wie ich verschiedene Lagen testen soll. Auf der Vorderseite oder Rückseite, verstehe ich noch, aber was für Lagen sonst noch? Hochkant? Aber insgesamt bin ich zufrieden, habe aber keine anderen (teuren) Uhren zum Vergleich.
Zitat von BosselMeine jetzt 3 Monate alte Ludwig Handaufzug hat im Schnitt so 3-5s Vorlauf.
Perfekt!
Zitat von Bossel... wie ich verschiedene Lagen testen soll.
Gar nicht. Du kannst allenfalls experimentieren (wenn's Dir Spaß macht...), ob sich die Uhr anders verhält, wenn Du sie nachts unterschiedlich ablegst. Liegend oder "stehend" (mit Krone oben oder unten) abgelegt kann einen ziemlichen Unterschied machen. Aber bei Deinen Gangwerten würde ich gar nix machen, die sind extrem gut. Immer dran denken: ein Tag hat 86400 Sekunden. Was sind da wenige Sekunden Abweichung bei einem mechanischen, unkontrolliert bewegten Maschinchen, das seine Kraft aus einer gespannten Feder bezieht? "Teuer" hat übrigens nix (oder nur wenig) mit Ganggenauigkeit zu tun. Meine Lange&Söhne laufen so ähnlich wie Deine Ludwig, kosten aber ein Vielfaches. Meine Jacques Lemans läuft mindestens genau so gut und hat glaub ich 250 Eur gekostet.
PS. Die möglichen Lagen zum Einregulieren sind: Krone oben / unten / rechts / links, Zifferblatt oben / unten.
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