Zitat von joergseifert Interessant ist, dass es eine Bank in Sachsen gibt, die zu 5% an Nomos, aber auch an Mühle beteiligt ist. Es könne nun wohl passieren, dass die Bank von Nomos Kredite oder sonstige Leistungen einfordert.
Stimmt so nicht ganz, Im Text steht:
ZitatZudem droht Ärger mit der landeseigenen Bürgschaftsbank Sachsen. Deren Beteiligungsgesellschaft hält nicht nur fünf Prozent an Nomos, sie ist auch bei Mühle engagiert - mit einer Bürgschaft, die durch die Insolvenz fällig wird.
Die Bank würde also das Geld aus der Bürgschaft verlieren wenn Mühle tatsächlich in Konkurs geht. Auf die Beteiligung der Bank an NOMOS hätte dies aber keine Auswirkung. Ich weis zwar nicht inwieweit die Bank neben der Beteiligung Kredite an NOMOS gegeben hat, aber ich glaube kaum, dass die gekündigt würden wenn die Bank tatsächlich bei Mühle Geld verliert. Und wenn doch glaube ich, dass NOMOS problemlos eien andere Bank finden würde da sich ja wohl wirtscahftlich gesund sind.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Vielerorts wird ja wegen des Mühle Falls Kritik an NOMOS geübt dass NOMOS damit den einzigen Glashütter Uhrenhersteller, der eine lange Tradition besitzt und noch in Familienbesitz ist, in den Konkurs treibt.
Ich habe deshalb mal ein bischen recherchiert, was es mit der Tradition von Mühle so auf sich hat. Ausgangspunkt dazu war zunächst mal die Webseite von Mühle selbst. Dort ist zu lesen:
ZitatDer Urgroßvater des heutigen Inhabers Hans-Jürgen Mühle gründete vor über 135 Jahren die Keimzelle des Unternehmens. Er leistete damit einen wichtigen Beitrag zum heutigen guten Ruf von Glashütte als Zentrum der deutschen Uhrenindustrie: Er baute und vertrieb Messgeräte für die ortsansässigen Uhrenmanufakturen.
Hans Mühle, der Enkel des Gründers, hat nach 1945 wieder im Bereich Messtechnik Fuß gefasst, wurde jedoch im Zuge der Kollektivierung enteignet. Das Unternehmen gelangte erst nach der Wende 1994 wieder in den Besitz der Familie, die einen aussichtsreichen Markt in der Herstellung und Vermarktung von Schiffsuhren und Schiffsuhren-Systemen sah. Daher der Name "Nautische Instrumente Mühle-Glashütte".
Später kam die Fabrikation mechanischer Armbanduhren hinzu. Diese Entscheidung erwies sich als überaus erfolgreich, so dass dieser Zweig zum heutigen Kerngeschäft von Mühle-Glashütte wurde. Seit über 10 Jahren gibt es "Nautische Instrumente Mühle-Glashütte".
Die Werke der von Nautische Instrumente Mühle seit 1994 produzierten Schiffsuhren sehen im Übrigen so aus:
Quelle: Webseite von Nautische Instrumente Mühle
Das hat also nichts mit mechanischen Uhren zu tun.
Wenn ich das also richtig verstanden habe, werden bei Mühle erst seit 1996 mechanische Armbanduhren gebaut, und das auf Basis von schweizer ETA Werken, was sich bisher ja nicht geändert hat. So weit reicht die Tradition also gar nicht. Wenn Mühle schon früher mal mechanische Uhren produziert hätte würden sie dies doch zumindest auf ihrer Webseite hervorheben, oder nicht?
Wie gesagt, dies sind die Informationen, die ich bisher gefunden habe. Falls jemand andere Informationen hat wäre ich dafür sehr dankbar.
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Es ist sehr schön gemacht. Aber Mühle drückt sich irgendwie immer darum zu sagen, was sie jetzt wirklich Uhrmacherisches machen. Man sieht, wie Zifferblätter entworfen, Gehäuse gefertigt, Rotoren gebaut und Werke eingeschalt werden. Sehr oft fallen die Worte "Glashütte", "Uhrmacher" udn "Präzision" oder Sätze wie "Mühle und Glashütte, beide Namen sind schon sehr lange ein Paar. Schon seit mehr als 130 Jahren fertigt man mechanische Uhren in der kleinen Erzgebirgsstadt. Seit 1869 ist die Firma Mühle eng mit der Uhrenfabrikation verbunden ..." Also alles sehr geschickt gemacht, aber um das Wesentliche einer mechanischen Uhr, das Werk drückt man sich.
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In Chronos 2-2007 wird die Mühle Teutonia II Grossdatum getestet und erwähnt, dass Mühle dem verwendeten Werk ETA 2892-A2 mit Grossdatumsmodul aus der Schweiz einen eigenen Rotor (siehe Chronos) und eine eigene Spechthalsregulierung (siehe Werkphoto von Mühle) spendiert hat. Denkt Euch was und Grüße W.
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Mühle schreibt bei den Werksbezeichnungen in seinen Verkaufsunterlagen bei den Werken immer ETA XXXX (Schweiz) Version Mühle. Ich habe hier eine schöne Aufstellung gefunden, was dieses "Version Mühle" bedeutet.
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Habe hier einen Zeitungsartikel gefunden. Etwas älter, aber bin gerade erst aus dem Urlaub zurück und hatte mal nach dem Thema gegoogelt. Sieht so aus, als ob man sich untereinander geeinigt hat. Wenn dem so ist, dann kommt Mühle mit einem blauen Auge davon.
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Eine offizielle Stellungnahme zu einer Einigung gibt es im Moment werde von NOMOS noch von Mühle, aber wollen wir mall hoffen das dies zügig passiert wenn alle wieder aus dem Urlaub zurück sind, wäre schön wenn das Thema endlich geklärt wäre.
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Zitat von TorstenHabe hier einen Zeitungsartikel gefunden. Etwas älter, aber bin gerade erst aus dem Urlaub zurück und hatte mal nach dem Thema gegoogelt. Sieht so aus, als ob man sich untereinander geeinigt hat. Wenn dem so ist, dann kommt Mühle mit einem blauen Auge davon.
Dieser Artikel scheint etwas verfrüht zu sein. Im Moment wartet man anscheinend immer noch auf die Ergebnisse des Uhrensachverständigen und des Wirtschaftsprüfers in Sachen Wertschöpfungsanteil
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ZitatThilo Mühle leitet trotz Insolvenz den Betrieb
Glashütte. Gestern wurde das Insolvenzverfahren gegen den Glashütter Uhrenhersteller Mühle-Uhren eröffnet. Das sagte der bis dahin als vorläufiger Insolvenzverwalter tätige Anwalt Helgi Heumann. Er sei vom Gericht als Sachwalter bestellt worden. Heumann wird sich um die Belange der Gläubiger kümmern. Die Firma werde weiter von Geschäftsführer Thilo Mühle in enger Abstimmung mit ihm geleitet. Diese sogenannte „Eigenverwaltung“ sei „die schwächste Form ...
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