eine Diskussion um eine Uhr im Forum ist doch mal wieder etwas shcönes, eben weil schon länger nicht mehr SO vorgekommen.
Dabei ist interessant zu sehen, dass beide Standpunkte zu 100% Recht haben. Eben aus dem jeweiligen Blickwinkel.
Es wurden ja mehrere Kritikpunkte angeführt:
Wer nutzt eine so teure Uhr im Wasser? -> Gibt es, wie Karsten aber schrieb, die meisten werden Ihre Uhr im Bereich von >1.000 Euro nicht unbedingt mit ins Wasser nehmen (oder sind letztendlich keine Freaks und haben die Uhren 365 Tage im Jahr an).
Preise allgemein: es gibt Microbrands mit Uhren für 400 Euro (Japanwerke), einige wenige um die 500 Euro auch schon mit schweizer Werken, "Markenuhren" ab 1.000 Euro bzw. 1.100 Euro (Nomos). Mit denen kann man auch abtauchen. Wie sicher die vor welchen Stößen sind ist letztendlich die Frage. Die heutigen Werke sollten aber eben auch gewisse Schläge aushalten, wenn die Uhr am Arm getragen wird. Alle haben ja Stoßsicherungen.
Preise Nomos im Vergleich:
a) Vergleich mit ETA/SW/Japan: kann Nomos nicht gewinnen, da die produzierte Anzahl der Werke viel zu gering ist, aber dafür dürfen sich die Werke auch Manufaktur nennen. b) Manufakturgroßserienhersteller setzen vermehrt auch auf "eigene" Kaliber. Optisch nicht vergleichbar, jedoch vom "Manufakturstatus" her: Tudor. Preislich liegen die im etwa gleich auf, wobei die Werke an Breitling verkauft werden (und von Breitling Chrono-Werke eingekauft werden), damit ist die Anzahl höher, die Preise können geringer werden. Da sich diese Uhren aber komplett unterscheiden, kann man kaum den Vergleich anbringen und sagen, man solle statt einer Club lieber eine Black Bay nehmen
Datum:
Nomos ist nicht der einzige Hersteller, bei dem das Datum vor- und zurückstellbar ist, aber selbst bei einem ETA/SW ist es kein Problem vom 13. auf den 12. vorzudrehen, das dauert keine 30 Sekunden. Die Gefahr etwas kaputt zu machen ist aber bei den ETA/SW gegeben, bei Nomos ist es ausgeschlossen, dass man was am Werk beschädigt.
Datum bei 3 Uhr keinnt man von anderen Uhren, klassischer ist es immer bei 6 Uhr gewesen. Es wäre kein "Schaden" gewesen es bei 6 Uhr zu belassen. Aufgrund fehlender Erfahrungen bei der Tangente 41 / Club, kann ich nur etwas zur Orion olivgold sagen: das "riesige" Datumj auf 3 Uhr störte mich nicht, da es sich wunderbar ins Blatt (z. B. farblich) integrierte.
Größe und Band:
dazu kann ich mangels eigener Erfahrung noch nichts dazu schreiben.
Chronograph von Nomos sehe ich im übrigen weiterhin nicht, wenn man die derzeit angebotenen - und wenn an die meistverkauften Nomos anschaut, dominieren die Tangenten und deren Derivate doch stark. Wer glaubt, dass Nomos nur zu einfallslos war die neue Sportuhr nicht z. B. Ahoi zu nennen oder Tangomat, übersieht die Wirkung des Namens. M. E. verkaufen sich Ahoi schlechter, da diese den "falschen" Namen haben. Das korrigierte man nun aktuell.
Die Aussage der "echten" Sportuhr sehe ich derzeit noch nicht zu 100% bestätigt. Man muss letztendlich noch genaure Details erfragen/erfahren, was den Unterschied zur Ahoi (z. B.) wirklich ausmacht. Ob 20 atm oder 30 atm macht den Kohl nicht fett. WENN jemand mit seiner Nomos ins Wasser geht, wird hiervon nur ein Bruchteil wirklich auf 10 Meter (oder mehr) mit der Uhr abtauchen. In meinen Augen mehr Marketing als Nutzen.
Ach ja, ich gehe schnorcheln mit einer "billigen" Uhr, einer Tourby Lawless 42, die bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Eine Ahoi würde ich niemals mit ins Wasser nehmen. ;-)
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
@mwest : Jawoll ! Naja, ich denke, diese Uhren werden ihre Liebhaber finden. Auch für den Preis. Das Band finde ich optisch ganz schön. In natura sah ich es noch nicht. Seinen Praxistest hat es noch vor sich. (nach dem Motto: die letzte Stunde macht der Kunde) Datum, Farbgebung, Beschriftung ? Alles Käse ? Alles Geschmackssache ! Es gibt ja kein (verordnetes) Design-Abo für Kunden. Also : erlaubt ist was gefällt. Allerdings finde ich die wesentlichen, nomostypischen Designmerkmale schon wieder. (scheint wieder aisslinger-frei zu sein)
PS. daß man eine Uhr "anzieht" (wie bspw. ein Hemd), hab ich auch erst hier im Forum gelernt.
Nur der Richtigkeit halber. Wenn mit "Japan" auch Seiko gemeint sein sollte. Die sind definitiv Manufaktur. Und zwar eine richtig gute. Können billisch und prächtisch. Meine Uhr der Wahl wäre die Neomatik im Augenblick nicht. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht dass sich mein Blick im Verlauf der Zeit ändern kann. Also das ein erster eher negativer Impuls/ Eindruck einer positiveren späteren Sichtweise gewischen ist. Also in dem Sinne, das ich an einem Gegenstand im Laufe der Zeit "Geschmack gefunden habe". Das ging mir ausserhalb der Uhrenwelt mit der sehr speziellen Leica SL so. Was habe ich über dieses "Monstrum" geschimpft. Auch im Leica Forum . Und irgendwann bei einem Besuch in Wetzlar hat es Zoom gemacht. Jetzt klebt sie in meiner Hand wie Kleber für Schlauchreifen.
"Was die Zukunft anbelangt, so haben wir nicht die Aufgabe sie vorherzusehen, sondern sie zu ermöglichen." Antoine de Saint-Exupery
Zur Aussage Manufaktur stimme ich Dir wieder mal zu 100% zu und bin genauso dagegen. :-)
In einer Seiko ist ein Seiko-Werk natürlich dann Manufaktur. Ebenso wie es bei der Longines das ETA-Werk ist.
In einer IWC ist ein ETA Werk dann nach der Uhrendefinition dann wieder "nur" das ETA Werk, nur das Standardwerk von der Stange, dass in x verschiedene Marken eingeschlat wird.
Das NH35 zum Beispiel würde ich in einem Microbrand oder in einer Invicta oder ... nun nicht als Manufakturkaliber bezeichnen.
Auch sehe ich die Manufakturwerke in den Uhren der Dugena nicht - auch wenn diese von Miyota stammen und in Citizen sicher den Charakter der Manufakturkaliber besitzen.
Die "Fertigung im eigenen Haus" eines Werks, zum Manufakturkaliber und eine dadurch einhergehende positive Belegung dieser Uhr aus diesem Grund ist mit Schwierigkeiten versehen - oder kauftest Du schon einmal eine Certina mit Manufakturwerk?
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
Die Diskussion ist doch alt. Aber der Begriff "Manufaktur" ist schon sehr unterschiedlich belegt. Seiko und NOMOS sind in meinem engeren Sinne Manufakturen. Beide Firmen sind in der Lage alle wesentlichen Teile einer mechanischen Uhr selbst herzustellen. NOMOS macht das auch nicht für alle Werke. Böse Welt! Ist das Uhrwerk das in meiner NOMOS Tangente tickt, Werk Beta, schon Manufaktur? Ich meine ja. Lord Voldemort würde sagen, das da noch zuviel "Muggelkram" aus der Schweiz drin ist, und erst die Werke mit dem NOMOS Swing System reine Zauberei sind.
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Zitat von Ticker im Beitrag #13 Das ging mir ausserhalb der Uhrenwelt mit der sehr speziellen Leica SL so. Was habe ich über dieses "Monstrum" geschimpft. Auch im Leica Forum . Und irgendwann bei einem Besuch in Wetzlar hat es Zoom gemacht. Jetzt klebt sie in meiner Hand wie Kleber für Schlauchreifen.
Kannst du sie uns bitte zeigen? Ein eigener Faden wäre super
Zitat von Ticker im Beitrag #19Das ist vielleicht etwas off topic, oder? Sie wird mich aber sicherlich beim Forumstb sreffen begleiten.
HIER ist es 100% off topic. Aber im Faden "Uhren aus Deutschland"... würde mich riesig freuen. Ich bin gespannt, wie sie wirklich aussieht. Die Promobilder warenvile versprechend. Schließlich habe ich den Leica Faden damals eröffnet. Ich werde nicht beim Forumstreffen sein - meine Schüler können mich nciht vermissen: Freitag ist ein daher Arbeitstag - also kann ich die Leica nicht bewundern.
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