Ich wollte ja eigentlich nichts mehr schreiben, aber ich hatte letztens einen fetten Fisch im Schleppnetz. Ehrlich gesagt, ich habe eigentlich nur mal ein "bisschen was" bieten wollen, hatte dann aber doch eine Null zuviel. War vielleicht Schicksal, es hat sich nämlich echt gelohnt.
Meine Sammlung gilt ja eher dem Thema Metal-Klampfen der 1980s, aber zumindest mit dieser hier (p112132-welche-instrumente-spielt-ihr-denn-so.html#p112132) hatte ich letztes Jahr ein sehr modernes Instrument an Land gezogen. Nun ist das Schwesterchen da:
Interessant ist bei den beiden mechanisch fast baugleichen Gitarren, wie unterschiedlich sie doch sind. Beide haben einen von der Kopfplatte bis zum Ende des Korpus durchgehenden Hals aus Ahorn mit Griffbrett aus Ebenholz. Da enden dann aber auch die Gemeinsamkeiten, die Schwarze hat als Korpus zwei Mahagoni-Flügel unter einer Decke aus Wölkchen-Ahorn während die Weiße einen Korpus mit Flügeln und Decke aus recht schwerer Esche hat.
Faszinierend finde ich, wie unterschiedlich die beiden "unplugged" ganz ohne Verstärker klingen, die eine zurückhaltend und warm, die andere eher schnippisch und druckvoll. Die Elektronik ist auch total unterschiedlich aber gut zum entsprechenden Charakter angepasst.
Die Weiße ist zur Zeit mein Liebling unter meinen 20+ E-Gitarren, unglaublich tolles Werkzeug. Vom Ton her ausreichend warm und voll, gleichzeitig aber ungemein rotzig. Für Rock und Metal einfach perfekt. :-)
Bevor der Thread in ein paar Monaten in der Versenkung verschwindet, hier noch ein kleiner Schuss 1980er.
Charvel Model 1 - eine minimalistische Gitarre aus der Mitte der 1980er. Auf Ebay als "Anfängergitarre" gefunden und dementsprechend deutlich unter ihrem eigentlichen Wert erworben. Das Ding ist vom Zustand her fast neuwertig obwohl sie rund 25 Jahre alt ist.
Kramer Voyager, ein Stern... die Form war in den späten 1970ern bzw. den 1980ern nicht ganz unpopulär. Die gezeigte Gitarre ist locker 30 Jahre alt, der Verkäufer hat aber auch noch ein marginal jüngeres Schwesterchen, das ich ihm wohl auch abkaufen werde.
Beide Gitarren sind unglaublich gute Werkzeuge, die sich einfach toll spielen lassen und einen guten Ton produzieren.
Ein toller Faden mit wunderschönen Instrumenten, den ich nach mehr als zwei Jahren gerne wieder aus der Versenkung hervor hole.
Wie kam ich zur Musik... Hmmm....
Als Kind hab ich im Schrank meiner Eltern eine alte Zither gefunden, ihr durfte ich die ersten Töne entlocken. Sie war völlig verstimmt und von Musik konnte nicht die Rede sein.
Dann bekamen meine Geschwister eine Melodica geschenkt, die wenig später in meinen Besitzt überging. Auf ihr spielte ich zwar die ersten Melodien, richtige Freunde wurden wir aber nicht. Es folgte die obligatorische Blockflöte, auf die ich gar nicht näher eingehen möchte.
Dann, mit 13, oder 14, lag ein Keyboard unterm Weihnachtsbaum. Was für ein Gerät... Technisch auf dem neuesten Stand, mit allem Schnick und Schnack, durchaus mit heutigen Geräten vergleichbar. Einfach toll! Die technischen Finessen erregten allerdings mehr Interesse, als die schwarzen und weißen Tasten. So wurden auch wir nicht die besten Freunde, denn in diesem Alter sitzt man nicht am Keyboard und übt. (Es befindet sich noch immer in meinem Besitz.)
Dann, nach vielen Jahren, lernte ich Tanja kennen. Sie spielte schon seit Jahrzehnten (!) Saxophon und Klarinette in einem Blasorchester. Bei diversen Proben, Auftritten und Weihnachtskonzerten wurde ich etliche Male gefragt, ob ich mal ein Instrument ausprobieren möchte. Ich habe diese Fragen stets verneint - BLASMUSIK, das war doch nichts für MICH!
Obwohl, EIN INSTRUMENT hatte schon von früher Kindheit an meine Sympathie.
Ich äußerte schließlich den Wunsch, einer Trompete Töne zu entlocken, schob das aber auf die sprichwörtliche lange Bank.
So kam es, wie es kommen musste :
Ein Schwester von Tanja (Horn) hatte eine Trompete im Abstellraum, die mir kurzerhand zur Verfügung gestellt wurde. Schon war es um mich geschehen. Tonleiter rauf und runter, vorwärts und rückwärts. Es folgten die ersten Melodien und Weihnachtslieder - und die erste eigene Trompete. Wie sollte es anders sein.
Eine Yamaha YTR4335GII
Wir verstehen uns sehr gut und sind täglich zusammen, solange es die Zeit zulässt.
Toll Alwin. Ich müsste meine Trompete auch mal wieder ausgraben. Wahrscheinlich ist es mit meinem Ansatz nicht mehr weit her und die Maschinerie müsste auch auf Vordermann gebracht werden. Ich werde das wohl in nächster Zeit doch einmal angehen :)
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
Für mich hatte der Trip nach Maastricht auch Folgen, die allerdings nur indirekt mit dem Thema Uhren zu tun haben. Beim Rumlungern im Hotel habe ich mir das hier gezeigte Instrument bestellt. Es hat sogar einen leichten Forumsbezug, denn die einlagen im Griffbrett sind Uhren, die die Nummer des jeweiligen Bund als Uhrzeit anzeigen (hier vlnr. 12, 9, 7). :-)
dingenskirchens
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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