Halt: ich sagte eindeutig etwas anderes:

Zitat von TSID

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Eben, wenn ich als Käufer präzise Vorstellungen davon habe, was ich kaufen will, brauche ich nicht meine Zeit und die des Konzis vertun, indem ich die Atmosphäre und den Kaffee geniesse.

Aber das setzt eben Fachwissen voraus.

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Und nicht, dass

Zitat von neuling

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wenn Du präzise Vorstellung von einer Uhr hast, welche Du nur aus dem Netz kennst...

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Der Begriff "Fachwissen" bezieht sich nicht auf theoretisches Wissen, sondern auf praktisches. Wie ich (oder sonst jemand) dazu komme ist eine andere Sache, aber ein Konzi muss nicht der einzige Weg sein, sich Fachwissen anzueignen und eine Uhr von Interesse am Arm zu spüren.

Mal sehen, wohin der Weg geht.

Ich habe in der Vergangenheit mich über einige Entscheidungen und Vorgehensweisen bei Nomos geärgert (Mühle, Stowa etc) Im Nachhinein habe ich aber Nomos oft Recht geben müssen Nicht immer. Aber man kann sagen was man will, jedoch Nomos ist konsequent und polarisiert. Eventuell einer der Erfolgsgaranten.

Ich ärgere mich oft über bestimmte Entwicklungen im Internet. Und sicherlich leiden auch sehr seriöse wie Hieber und Co.

Aber was wenn jetzt mehr Kunden ins Geschäft müssen? Ich bin für meine Uhren bis nach Frankfurt zu Sinn gefahren, da ist der Weg zum nächsten Konzi sicherlich machbar. Wir reden hier nicht vom Baustoffhandel sondern von einem Luxussegment mit sehr viel Emotionen, da kann man auch bestimmete Kaufmodalitäten bestehen.

Firmen die peinlich auf Vertriebstrukturen geachtet haben, schützten Kunden wie Händler. Beispiele könnte ich Euch nennen, aber das würde das Thema sprengen.

Also abwarten.

Hallo

@ Kai: Ok! Dann habe ich den ersten Beitrag falsch verstanden.

Schönen Gruß

Ronny

Passt schon Ronny, deshalb reden wir ja miteinander

Zitat von joerg

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Die Mitte! Die Mitte ist es!

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Ja, so sehe ich das auch.

Schöne Grüße,

Uhren-Neuware habe ich nie im Netz gekauft. Dafür besuche ich meine Konzessionäre. Mal in Dortmund, mal in Lüdenscheid, oder auch mal in einer anderen Stadt. Das persönliche Gespräch und das ganze "drumherum" beim Kauf sind mir wichtig.
Im Netz (eBay, Chrono24 usw.) kaufe ich nur Modelle, die kein offizieller Händler mehr hat.
Und was den Rabatt betrifft: Handeln kann man immer. Egal ob im Netz, bei einer Tasse Kaffee oder einem Gläschen Sekt in gemütlicher Atmosphäre beim Konzessionär.

Wenn ich NOMOS wäre, würden mich die weltweit offen genannten Preise nach Preisvorschlägen weit unter den offiziellen Verkaufspreisen stören, da dies jeden anderen Verkäufer, egal ob Konzi oder Verkäufer im Netz bedrängt, die Preise anzupassen. Ein Preisrabatt sollte jeder Kunde selbst aushandeln, ohne daß gewisse Vorverhandlungen anderer Kunden als Maßstab angesehen werden. Größere Händler haben dadurch m. E. keine Probleme, aber die kleineren Händler, die vielleicht im Monat nur 3 Nomos Uhren verkaufen, gehen dadurch in die Knie.

Ich finde das gut, dass die Uhren nicht mehr in Webshops angeboten werden heißt ja nicht, dass man sie nicht mehr per Bestellung und Versand beim Konzi kaufen kann. Bei meinem Tangomaten war es so, habe ihn als es damals nirgendwo welche gab bei diversen Juwelieren die auf ihrer Homepage aufführten, dass sie Nomos führen, angefragt und dann von einem Konzi geschickt bekommen.

Grade bei Nomos war die Qualität mancher Webshops (vor allem einer fällt mir ein) wirklich nicht dem Produkt angemessen. Und Grauhändler die mit Konzi kooperieren und deren Überbestände aufkaufen wird es immer und bei jeder Marke geben.

Es gibt nicht nur schwarz, weiß und grau.

Ich will ja auch nicht, dass Geschäfte ohne Konzession Nomos verkaufen. Ich will auch nicht, dass Internethändler ohne Konzession Nomos verkaufen. Egal zu welchem Preis.

ABER: warum sollte ein guter Fachhändler mit Konzession und tollem Geschäft nicht auch seine Ware online anbieten dürfen?

Es haben sich schon einige Marken unbeliebt gemacht und sind dann auf die Nase gefallen!
Was tut man denn in Glashütte, um die Grauen zu ärgern? Wenn ein Händler viel kauft, dann muss man stutzig werden, Ware kennzeichnen, beim Grauen rauskaufen und dann den entsprechenden Händler sperren - Ende!

Wer gibt denn die höchsten Rabatte auf Nomos: in meiner Umgebung die Händler der 1. Stunde: die Goldschmieden. Weil sie keine Kompetenz haben und Nomos nur noch nebenher verkaufen.

Hat uhrendirect.de jemals unter empfohlenen VK im Netz verkauft? Mir nicht bekannt.

Weiß Nomos, was sie tw. für Graupen als Konzis haben? NEIN. Denn Nomos hat keinen Vertrieb, der sich Händler anschaut, die eine Konzession haben und dennoch über den Preis verkaufen, weil sie keine Ahnung haben........

Und glaubt mir eines, ich habe viele Nomos Uhren bereits verkauft. Online, offline, beim Konzi, Beim Grauen, privat usw.
Ich rede nicht über 1 oder 2 Uhren.

Ich finde die Entwicklung nicht positiv. Aber wer weiß, vielleicht macht Nomos ja bald einen eigenen Internetshop auf. Dann ist die Marge noch höher...

Jörg

Zitat

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warum sollte ein guter Fachhändler mit Konzession und tollem Geschäft nicht auch seine Ware online anbieten dürfen?

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Sehe ich auch so, der Onlinevertrieb per se stellt ja keine Qualitätsminderung dar, ebenso wie der Verkauf über Konzi schon allein ein Qualitätskriterium ist: ich interessiere mich (wie die meisten Mitglieder hier wahrscheinlich ja auch) nun für ein breites Spektrum von mechanischen Uhren und schaue dann zwangsläufig relativ informiert auch mal beim Konzi vorbei. Da bin ich schon recht häufig auf fehlendes Wissen und teilweise auch auf fehlende Identifikation mit dem Produkt gestossen.

Daher stimme ich Jörg zu, der den Mittelweg präferiert. Warum sollte ich als Kunde, der weiß was er möchte, nicht den qualitativ hochwertigen und seriösen Konzi mit Onlinevertrieb wählen? Der könnte genau so auf Qualität hin überprüft werden wir ein etwaiger Konzessionär, der keinen Onlinevertrieb anbieten möchte.

Zitat

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Was tut man denn in Glashütte, um die Grauen zu ärgern? Wenn ein Händler viel kauft, dann muss man stutzig werden, Ware kennzeichnen, beim Grauen rauskaufen und dann den entsprechenden Händler sperren - Ende!

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Mir drängt sich aber eher der Eindruck auf, dass man diesen Vertriebsweg zähneknirschend billigt. Man schimpft zwar lauthals über die Grauen und betont, dass seriöse Uhren der eigenen Marke nicht online zu haben sind. Letztlich frage ich mich, ob solche Aktionen aber eher ein Feigenblatt sind und man ist vielleicht doch froh ist, dass Überbestände so wenigstens abverkauft werden. Man lebt ja vom Verkaufen und nicht vom Behalten.
Ob das auf Nomos zutrifft, kann ich nicht beurteilen. Wahrscheinlich eher nicht. Sieht man sich im Netz um, sind die Preise ja recht stabil. Aber was soll ich denn davon halten, wenn bestimmte Uhren bei Grauhändlern im Netz und auch von Händlern bei eBay mit 50 v.H. Preisnachlass verkauft werden (Beispiel: ML Miros Diver)? Dass da der Hersteller nichts von weiß und auch nicht bekannt ist, wo die Uhren herkommen?
Sehe ich das als Kunde, der beim Händler in guter Atmosphäre die Uhr in Nähe des Listenpreises gekauft habe, kann ich mich nur schwer über das Verkaufserlebnis freuen. Für mich wertet das die Uhr ab - und zwar auf den Preis, der dafür im Netz gefordert wird. Insofern tun sich die Hersteller mit dieser Politik auch keinen Gefallen.

Dann lieber einen sauberen Onlineshop, über den ich vom autorisierten Händler kaufen kann, wenn ich das gerne möchte. Gerade Nomos will doch eine innovative, lebendige Marke sein. Da sollte man das den Konzis zubilligen und ein waches Auge darauf werfen, was sonst im Netz so abgeht.

Das ist meine Meinung, die muss aber nicht richtig sein.

LG, Thore

Wie bereits geschrieben wäre die Mitte auch für mich ein sehr akzeptabler Weg. Die bezieht sich aus meiner Sicht vornehmlich auf Uhreninteressierte, die sich im Vorfeld mit Marke und Uhr intensiv(er) beschäftigt haben.

Geschenksuchende, Gelegenheitskäufer o.ä. sind m.E. lediglich auf einen schnellen Erwerb zum möglichst günstigsten Preis eines "Statussymbols" aus. Genau diese Klientel wird vorzüglich durch den Graumarkt (im Netz) bedient.

Allerdings wäre es für Nomos (und anderen Herstellern) sehr schwierig eine Grenze zwischen seriösem Onlineshop oder nicht zu unterscheiden. Ich kenne nicht die genaue Anzahl der in- und ausländischen Konzis, aber in der Zwischenzeit sollte eine stattliche Anzahl zusammen gekommen sein. Die alle zu kontrollieren und zu überwachen (trotz ggf. Vertrag o.ä.) wäre müssig. Das sieht man bereits an der Qualität der Konzis (wie von Thore beschrieben).

Daher geht entweder nur ganz oder gar nicht - meine Meinung. Auch wenn es mir nicht gänzlich gefällt.