Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von kdorn im Beitrag #3339@bratsche Martin, im Umkehrschluß heißt dies, dass auch im Nomos Thread keine Kritik geübt werden sollte? In diesem Punkt glaube ich, liegen wir nicht auf der Selben Wellenlänge.
@kdorn Umkehrschlüsse sind nicht immer richtig. Wir sind ja grundsätzlich im NOMOS-Forum, deswegen hat man ja per se schon eine Affinität und Sympathie zu dem Hersteller. Wer die Uhren von NOMOS nicht mag, sich aber trotzdem hier anmeldet und seine negative Meinung darüber äußert ist ja auch irgendwie fehl am Platze. Deswegen hinkt der Vergleich mit dem Hinweis auf Nomos-Threads. Etliche auf einen Hersteller bezogene Threads sind ja auch allgemeinerer Natur und dienen lediglich der Information. Ich denke da an Moritz Großmann. In anderen finden sich aber vorwiegend Anhänger, z.B. Dornblüth, Rauner Brand oder eben hier Rolex. Ich denke, es ist nicht so schwer, diese Unterschiede wahrzunehmen. Ein wichtiger Punkt, der dieses Forum immer ausgezeichnet hat, ist der gute Umgangston. Differenzieren und nicht Schwarz-Weiß malen gehört dazu, und so ist auch mein Beitrag hier zu verstehen. Ich plädiere einfach nur für etwa diplomatischere Formen. Das beinhaltet übrigens ausdrücklich auch jene Umgangsformen von Denjenigen, die sich auf den Schlips getreten fühlen und gleich sehr heftig reagieren.
So weit sind wir nicht voneinander entfernt, Karsten.
Viele Grüße Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
@bratsche Danke Martin für diese Worte! Ich finde es Schade, dass sich die Stimmung des Forums in den letzten Wochen so entwickelt hat. Auf der einen Seite gibt es hier einige Schubladen-Denker die wenig Toleranz zu ihrer eigenen Meinung zulassen. Dem gegenüber stehen die Teilnehmer, die sich im Laufe der Jahre im Forum weiterentwickelt haben und auch mal über den Tellerrand schauen. Allerdings liest man von letzterer Gruppe immer weniger Beiträge, da sie entweder die Lust am Forum verloren oder sich gleich abgemeldet haben.
Waren das noch schöne Zeiten hier, als ich diesen Thread eröffnet habe. Da hat man sich gemeinsam über eine neue Uhr (in diesem Fall Rolex) gefreut und sich über Details ausgetauscht. Inzwischen muss man sich unangemessene Kommentare gefallen, lassen, nur weil man sich bspw. eine Rolex gegönnt hat. Da hat man dann echt keine Lust mehr über Uhren zu reden. Und das war doch mal der Ursprung dieses Forums, oder?
Lieber diskutieren wir hier darüber, weshalb sich einige Mitglieder, die sich über lange Jahre hinweg persönlich kennengelernt haben, die Frechheit erlauben in einer WhatsApp-Gruppe außerhalb des Forums zu diskutieren. Woran das wohl liegen mag...
Ich schaue mir das noch einige Zeit an und hoffe das es irgendwann wieder Spaß macht, Teil dieses Forums zu sein.
——————— Es gibt einen Tag an dem alles anders werden kann. Und dieser Tag ist heute.
@bratsche: Hallo Martin, ich möchte daran erinnern, wie es dazu kam, dass die letzten Beiträge überhaupt geschrieben wurden. Im Beitrag #3332 hat ein relativ neues Forumsmitglied einen Beitrag geschrieben, der seine persönliche Meinung darstellte. TSID hat sich angesprochen gefühlt und nicht gerade freundlich geantwortet. Ich persönlich empfand die Antwort als frech und habe dazu einen Beitrag geschrieben. Da kommt dann Martins Antwort ins Spiel. Ich persönlich bin nicht der Ansicht, dass in einem firmenbezogenen Thread nur zustimmende Beiträge geschrieben werden dürfen. Dies war auch in der Vergangenheit nicht so und wird sich auch in der Zukunft nicht ändern, sofern keine Zensur eingeführt wird. Ich bin der Meinung, dass auch bei aller Liebe zu Nomos dort kritisiert werden darf. Mir gefallen nicht alle neuen Modelle und ich werde mich dazu auch weiterhin äußern. @quantum: Hallo Andreas, Ich stimme dir zu, wenn du sagst, dass sich die Stimmung im Forum geändert hat. Ich will nicht näher auf das "warum" eingehen, aber was mir im Forum fehlt, sind auch technische Auseinandersetzungen mit Uhrenthemen. An manchen Tagen kommt es mir vor, als ob ich ein Bilderbuch aufschlage. Wenn dann mal andere Themen auftauchen, ich erinnere hier an den Thread "Cornehl-Uhren", wird solange herumgeschrieben, bis der Threadstarter (hier regli) das Handtuch wirft und wieder verschwindet. Es gibt auch den Fall "Till", der aus Unkenntnis der Forumsregeln einen Beitrag einstellte, zerrissen wurde, sich danach für sein Versehen entschuldigte, und dann auf Nimmerwiesersehen verschwand. Mir stellt sich die Frage: Wollen wir überhaupt neue Forumsmitglieder? Zur WA-Gruppe: Ich hatte den Beitrag zur WhatsApp-Gruppe gestartet, weil im Forum ein Beitrag eingestellt war, der von Lästereien über Forumsmitglieder in der WA-Gruppe sprach. Etwas wird wohl dran gewesen sein, denn vier Mitglieder hatten sofort ihre Mitgliedschaft ruhen lassen. TSID hat sich nun abgemeldet und seine Beiträge erscheinen unter gelöschtes Mitglied, was bei Ente, Ewa und joerg nicht der Fall ist. Abschließend bin ich auch deiner Meinung, dass wir zu einem normalen Umgang zurückkehren sollten, wobei sich allerdings die Frage stellt, ob Kritik zulässig ist. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Interessantes Forum: Hier ist offenbar Druck im Kessel :) Übrigens stieß ich auf das Forum durch eine Internetsuche und wurde durch einen Artikel des (im vorgen Beitrag genannten) Mitglieds "regli" hierher geleitet. Wegen der nicht sichtbaren Bilder, meldete ich mich letztes Jahr hier an, um mitlesen zu können. Musste dann aber feststellen, dass der genannte "regli" gelöscht wurde (warum auch immer?). Ich selbst konnte mich nach längerer Abwesenheit dann schließlich auch nicht mehr einloggen. Deshalb meldete ich mich neu an und schrieb auch einige Beiträge über die neuen Uhren v. Nomos, von denen mir die Ludwig mit dem Datum statt der Vier absolut gefällt. (Selbst besitze ich eine Tangente Handaufzug, die mir allerdings mittlerweile als zu klein im Durchmesser erscheint.)
Aber nun zu Rolex, dem eigentlichen Thema hier:
Ich erzähle mal die ganze Geschichte. Wem, sie zu lang erscheint, muss sie ja nicht lesen. Aber ich denke, ein Forum lebt auch durch einen gewissen Unterhaltungswert.
Vorgeschichte
Vor vielen Jahren gab es am Ort, in dem ich wohne, einen kleinen aber feinen Uhrenladen. Der Inhaber (Uhrmachermeister) verkaufte Marken wie Nivrel, Marcelo C., Chronoswiss, JeanRichard, Mühle und andere. Ich kaufte einige Uhren bei ihm und so kamen wir öfters ins Gespräch. Einmal frug ich ihn, welche Uhr ich denn kaufen müsse, um die beste Qualität, Zuverlässigkeit und Langzeitstabilität zu haben. Er antwortete, und ich höre es noch heute: "Ich schade mir zwar damit, aber dann müssen Sie sich eine Rolex kaufen."
Meine erste Rolex
Das war eine Herausforderung für mich, denn für mich gehörten damals Rolexuhren mehr zu denjenigen, die der Halbwelt zugeordnet werden. Dennoch ging ich zum Rolex-Konzi und schaute mir die Uhren an. Vor dem Hintergrund, eine etwas breiter aufgestellte Sammlung v. Uhren zusammenstellen zu wollen, also nicht immer die selbe Marke und vor allem nicht immer die selben Uhrwerke, entschied ich mich für eine Datejust mit der geriffelten WG-Lünette und Indexen auf silberfarbenem Ziffernblatt.
Während der folgenden Tage des Tragens, wurde die Uhr mehr und mehr die Meine und das trotz ihres (damals bei Rolex üblichen) klapprigen Armbandes aus Hohlgliedern, denn da war ich weit besseres gewohnt von JLC. Aber irgendwie, war die Uhr stimmig, ob zum Anzug oder in der Freizeit. Sie ist eine Uhr, mit der sich durch dick und dünn gehen lässt. Ihre Ausstrahlung ist noch heute, passend zu sein zu jeder Gelegenheit.
Diese Uhr ist mittlerweile knapp 18 Jahre alt, war nie zur Reparatur und geht genau wie am ersten Tag. Da sie ein Stahlgehäuse hat und das Ziffernblatt nicht mit Brillianten versehen ist, wirkt die Uhr absolut schlicht und zeitlos, auch das heute noch. Und im heißen Sommer ist sie mit ihrem hohlgliedrigen Armband die erste Wahl! Das tolle im Sommer ist: Man kann die Uhr nach einem geschwitztem Tag problemlos unter fließendem Wasser mit Seife abwaschen. Danach ist sie tadellos sauber und sieht sie aus wie neu. Ich wähle allerdings handwarmes Wasser und lasse es nicht mit vollem Strahl laufen. (Bei keiner meiner anderen Uhren, würde ich das so machen, auch nicht bei der JLC Master Control mit Stahlband, die ja auch als robust gelten will, durchaus aber Schwächen zeigte.)
Wie ging es weiter?
Darüber schreibe ich vielleicht(!) ein ander Mal, wenn es denn überhaupt jemand interessiert :) - Und es ging weiter!
Nur zur Klarstellung. Es war nie meine Absicht, mit meinem Beitrag #3332 zu provozieren oder gar ein Mitglied zum Verlassen des Forums zu bewegen. Wie bereits erwähnt, habe ich weder die Uhren des Herstellers Rolex als schlecht bezeichnet, noch habe ich ein Mitglied dieses Forums angegriffen.
Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, dass für mich die Marke Rolex aus den zuvor genannten Gründen nicht in Frage kommt.
Wenn sich dennoch dadurch ein inzwischen ausgeschiedenes Mitglied angegriffen oder beleidigt fühlt, tut mir dies leid, auch wenn diese Reaktion für mich nicht nachvollziehbar ist.
Mich würde es z. B. in keiner Weise stören, wenn ein Mitglied im speziellen Nomos Forum schreiben würde, dass ihm das Design der NOMOS Uhren nicht zusagt.
auch von mir herzlichen Dank für Deine Geschichte. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Und Deinen Ausführungen hinsichtlich Qualität und Trageverhalten kann ich nur zustimmen. Mir ging es auf Nachfrage mit einem örtlichen Uhrmachermeister genauso und an das Trageverhalten kommt aus meiner Sicht "leider" keine andere Uhr heran.
Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt. Albert Einstein
@Webmark Alles ok. Auch wenn ich mich länger ausgelassen habe, mich hatte dein Beitrag nicht so sehr gestört. Mir ging es um das Thema „freie Meinungsäußerung“, die nach Ansicht von Karsten eingeschränkt sei. Bitte weitermachen!
Bin leider grad sehr beschäftigt bei der Arbeit und nutze eine kurze Pause...
Viele Grüße Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Zuerst mal vielen Dank für Eure positiven Rückmeldungen. Ja - wie ging es weiter? Und bitte, das Folgende nur zu lesen, wenn Interesse für längere Artikel besteht.
Sea-Dweller gegen Submariner, welche blieb der Sieger?
Anlässlich eines Besuchs beim Konzi, zu dessen Kunden ich schon vor meiner Rolex-Zeit gehörte, machte mir mein Ansprechpartner eine Rolex Sea-Dweller schmackhaft. Damals stand ich auf schwarze Ziffernblätter, und das Novum war zu der Zeit, dass die Sea-Dweller die einzige Edelstahl-Rolex mit massiven Bandgliedern war. (Den großen Vorteil der Hohlglieder im Sommer erkannte ich damals noch nicht.) Ich bestellte die Uhr unbesehen, wusste nur, dass sie so ungefähr wie die Submariner, zu der Zeit allerdings noch mit hohlgliedrigem Band, aussah. Die Uhr hatte eine Wartezeit v. ca. 5 Jahren, man versprach mir allerdings, die nächste eingehende an mich auszuliefern. Dazu kam es dann nicht, denn mein Ansprechpartner verließ die Firma einige Monate später und so war ich ganz normal auf der Warteliste.
Da kam mir die zündende Idee, die der eines "Spätmerkers" würdig war. Denn aus einer gewissen Enttäuschung über die lange Wartezeit heraus erwarb ich auf dem Sekundärmarkt eine neue Submariner zu einem Preis über dem UVP, in der Absicht die dann später gelieferte Sea-Dweller sofort nach Lieferung wieder zu verkaufen. So weit so gut.
Die Submariner erwies sich genau wie die Datejust als perfekte Uhr - ohne Fehl und Tadel. Das erwähne ich hier so deutlich, weil ich bei vielen zuvor gekauften Uhren, durchaus Reklamationsgründe hatte. Ich rede hier von als hochwertig geltenden Marken! Mal war das Ziffernblatt nicht exakt zentrisch, mal waren die Ziffern der Jahreszahl nach Umschaltung nicht mehr auf einer Linie, mal lief die Uhr nach wenigen Stunden körperlicher Arbeit um Minuten vor, mal brach die Rückstellfeder eines Drückers ... mehr ließe sich aufzählen - leider! - Fazit: Meine 2. Rolex = perfekt.
Es war kurz vor Weihnachten 2 Jahre später: Die Sea-Dweller war da. Als ich sie in Händen hielt, eine neue Uhr, nach langer Wartezeit, brachte ich es nicht fertig, sie gleich weiter zu verkaufen. Bewusst war mir durchaus, dass sie sich von der Submariner kaum unterschied und das Datum ohne Lupe nicht so gut abzulesen war. Aber einen Weiterverkauf brachte ich nicht übers Herz. So trug ich die Uhr hin und wieder. Zu sagen ist: Auch meine damit dritte Rolex war perfekt. Ganggenauigkeit, Zeigerjustage, Gehäusepolitur, Band. Selbst der Böswilligste hätte keinen Fehler gefunden.
Viele Jahre gingen dahin, bis ich entschlossen war, die Sea-Dweller doch zu verkaufen. Der Grund war, dass an meinem Arm die Sea-Dweller zu mächtig in der Höhe war, ins Verhältnis gesetzt zum Durchmesser des Ziffernblattes (also ohne Lünette betrachtet). Die Uhr ist halt eine Tieftaucheruhr. Auch das schwerer ablesbare Datum förderte meinen Entschluss. Der Verkauf erfolgte ca. 12 Jahre nach Kauf und erfolgte zu einem Preis v. ca. 1800,- EUR über meinem damaligen Einkauf zum Listenpreis. Ich verkaufte an einen Wiederverkäufer in Kommission. Die Uhr war nach 3 Monaten weg. Letzteres nur zu Info und zur Darstellung der Werthaltigkeit der Rolex-Oyster-Stahlmodelle.
Und welche Uhr ist nun der Sieger? Optisch für mich die Submariner, wirtschaftlich gesehen bis jetzt die (getragene!) Sea-Dweller.
Für heute will ich meine persönliche Rolex-Story schließen. Wenn ich Lust habe (und falls Interesse besteht), werde ich sie fortsetzen.
Nachbemerkung
Als Verfasser eines Beitrags, ist es schwer einzuschätzen, wie dieser Beitrag bei seinen Lesern ankommt. Deshalb verdeutliche ich: Ich beschreibe hier meine persönliche Erfahrung und das in der Absicht, rein sachlich zu sein. Falls letzteres bei Lesern anders ankommt, bedauere ich dies.
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