Ich freue mich auch, dass dieses schöne Formwerk nun endlich in Nomos Uhren verbaut wird. Und ich freue mich, die neuen Modelle hoffentlich am Wochenende mal in natura zu sehen.
——————— Es gibt einen Tag an dem alles anders werden kann. Und dieser Tag ist heute.
Die Stückzahlen für die neuen Nomos Uhren werden nur gering sein.
Fremdbelieferung dürfte wohl zu Beginn eher nicht stattfinden. Vielleicht später?
Ich frage mich (nur eine Spekulation) ob das mit den Deutschen Uhrenwerken daher kommt, dass Nomos Subventionen zur Forschung bei Rädern, Trieben, ggf. ja auch der neuen Hemmung bekommen hat, um neue Werke zur Belieferung der (deutschen) Uhrenindustrie zu entwickeln, um die Unabhängigleit von den Schweizern zu erreichen. Quasi um die Subventionen zu gerechtfertigen und um ein Subventionsziel zu erreichen?
Hallo, folgendes muss ich einmal loswerden, egal wie Ihr dazu steht: Solange die Nomos-Werke mit einer Schlagzahl von 21.600 A/h ticken, werden sie ihr Peseux/ETA 7001-Image nicht los. Wann kommt endlich was Neues? - nun könnt Ihr Eure Steine werfen! Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo Karsten, hier wirft doch niemand mit Steinen. Wer sollte denn das sein ? Du artikulierst einfach Deine Meinung, das machen (fast) alle hier, und das ist doch gerade das, was hier Abwechslung bringt. Abgesehen vom ETA-Image für NOMOS; was hast Du gegen Werke mit 21.600 Halbschw. ? Du hattest in einem anderen Faden kürzlich schon mal geäußert, daß Du das etwas überholt findest. Natürlich lässt sich mit einer höheren "Schlagzahl" auch ein präziserer Gang erreichen. Ganz sicher. Aber ich bin etwas skeptisch in Bezug auf Lebensdauer. 28800 - 21600 = 7200 Halbschwingungen pro Stunde mehr. D.h. pro Jahr muß so ein Ührchen > 63 Millionen Halbschwingungen mehr machen. 63 Moi mal geht die Feder auf und zu. Wenn Du mit Deinem Auto 6 Stunden am Stück 130 km/h fährst, bei angen. 4100U/min, dann macht die Kiste 1,48 Mio Umdrehungen (Kurbelwelle). Wenn Du das im Jahr 45x machst (wöchentlich), hast Du der Maschine auch etwa (nur dafür) 63 Mio Umdrehungen abverlangt. Nebenbei sind das etwa 35.000 km/Jahr - nur für diese eine wöchentliche Fahrt. Ist das Verschleiß ? Ich weiß ich weiß, der Vergleich ist nicht so gut. Die Uhr tickt vor sich hin bei zwischen 12° und vielleicht 30°C. Der Verbrennungsmotor nicht. Aber der ist auch dafür konstruiert. Genau wie die Uhr für ihren Anwendungszweck. Der Motor bekommt auch anderes Öl, ja ja. Das Uhrwerk bekommt auch genau das Öl und die Menge die es braucht. Etc, etc ... Will sagen: 28.800 verkürzen ein normales (bisheriges) Uhrenleben schon. Vermutlich ist es nicht wichtig. Jedem technisch nicht so arg verständigem Träger einer mechanischen Uhr, wird die Problematik ohnehin am A.. vorbeigehen. Ich denke eben 21.600 sind dicke ausreichend. Übrigens: mit 28.800 tickt mein Miyota 9015, eingeschalt in Ruhla, Ganggenauigkeit: +3sec/d (seit Juni d.J.)
Hallo Theo, Du hast schon recht mit Deinen Rechnungen. Die Frage ist nur, sind die Schmier- und Verschleißprobleme bei 28.800 A/h technisch gelöst oder nicht. Ich denke, sie sind gelöst und heute Stand der Technik. Wenn ich mir den Selitta-Katalog ansehe, finde ich kein Werk mit 18.000 oder 21.600 A/h. Noch gravierender sieht es bei der ETA aus. Lediglich die übernommenen Unitas-Werke 6497/98 und das von Peseux übernommene 7001 laufen nicht mit 28.800 A/h. Ich denke, dass sich Nomos an die Entwicklung eines neuen eigenständigen Werkes machen sollte und nicht auf das Bestehende aufsetzen sollte. Auch wenn ich mich wiederhole: 18.000 und 21.600 A/h sind nicht mehr zeitgemäß. Um bei Deinen Vergleichen aus der Automobilindustrie zu bleiben: Warum fahren wir nicht mehr mit unseren alten Motoren. Warum der ganze Aufwand, der die Fahrzeuge nur verteuert? Um von A nach B zu kommen (oder die Zeit zu erhalten), genügen einfache Motoren (Uhren). Wenn ich als Uhrenproduzent wie Nomos in der Oberliga mitspielen will, dann nicht mit "alten" Werken! Viele Grüße Karsten
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