Hallo Jürgen, tolle Idee mit Deinen Chronometerwerken. Zum Unitas 6325 ist folgendes anzumerken (sofern meine Infos stimmen!): Das 6325 ist auch unter der Bezeichnung Wehrmachtswerk bekannt. Nach der "Eingliederung" von Unitas in den ETA-Konzern wurden noch einige 6325-Werke vollendet, jedoch nicht neu aufgelegt. Soweit mir bekannt ist, gibt es daher das 6325 mit der ETA-Punze nicht (ist mir auch noch nicht begegnet, obwohl ich schon einige 6325er unter der Lupe hatte). Wer hat schon einmal ein Unitas Cal. 6325 mit ETA-Punze gesehen? Viele Grüße und viel Erfolg wünscht Dir Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von kdornHallo Jürgen, tolle Idee mit Deinen Chronometerwerken. Zum Unitas 6325 ist folgendes anzumerken (sofern meine Infos stimmen!): Das 6325 ist auch unter der Bezeichnung Wehrmachtswerk bekannt. Nach der "Eingliederung" von Unitas in den ETA-Konzern wurden noch einige 6325-Werke vollendet, jedoch nicht neu aufgelegt. Soweit mir bekannt ist, gibt es daher das 6325 mit der ETA-Punze nicht (ist mir auch noch nicht begegnet, obwohl ich schon einige 6325er unter der Lupe hatte). Wer hat schon einmal ein Unitas Cal. 6325 mit ETA-Punze gesehen? Viele Grüße und viel Erfolg wünscht Dir Karsten
Hallo Karsten, vielen Dank erstmal! Da ist ggf. was missverständlich bei Dir angekommen. Mit meiner Bemerkung "nix ETA, noch Unitas" wollte ich nur anmerken, dass hier ältere Handaufzugswerke aus der Unitas-Zeit bearbeitet und verbaut werden.
Hier, wie versprochen die Fotos von der Gehäuse-Bearbeitung:
Nein, nicht erschrecken! Die Walther Chronometerwerke wird keinen geriffelten Glasrand bzw. -boden bekommen!
Aber: Das Ausgangs-Gehäuse, das wir bearbeiten, hatte einen geriffelten Glasrand und auch der Boden hatte diese Riffelung.
Den Glasrand kann man abnehmen und neu drehen. Der Boden, der leider aus demselben Stahl ist, muss geändert werden. Dazu haben wir uns einen Spanndorn gedreht.
Auf der großen Drehbank wird die Riffelung abgedreht, dann auf einer kleineren Drehmaschine von innen gespannt.
Der Boden war recht dick, es kann also fast 1 mm abgedreht werden, dabei verschwindet natürlich auch die Beschriftung.
Dann wird die Glasfalz von 26 mm auf 31mm vergrößert, für ein größeres Sichtglas: Natürlich Saphir!
Jetzt wird der "Durchblick -Ø" auch vergrößert.
Der letzte Schliff erfolgt manuell mit Feile und Schmirgelpapier.
Und wieder eine Anprobe...
Fertig ist das erste Gehäuse der Walther Chronometerwerke.
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