Je länger ich die Uhr betrachte, desto mehr kann ich zumindest der klassisch weißen Variante abgewinnen. Irgendwie hat die schon was...nachdem sich der erste Schock gelegt hat. Das einzige was mich richtig stört, ist dieses dreifache Datum. Bei Monaten mit weniger als 31 Tagen und vor allem im Februar ist das ganze schon ziemlich unsinnig...da bringt die ganze tolle Schnellverstellung nichts.
Das absolute Highlight stellt für mich eindeutig die Tangente neomatik 41 Update, mit dem genialen Ringdatum dar. Mit einem Durchmesser von 40,5 mm ist diese Uhr für mich jedoch weniger geeignet und zudem kann ich mir nicht ständig Uhren in dieser Preisklasse leisten.
Die neue Modellfamilie Autobahn ist durchaus ansprechend und behält trotz komplett neuem, modernen Design, den für NOMOS typisch schlichten, klaren Charakter (ist absolut positiv gemeint) bei. Was mich bei diesen Modellen ein wenig stört, ist die dreifache Anzeige des Datums und zudem sind mir diese Uhren ein wenig zu bunt. Ich gehe aber davon aus, dass NOMOS mit dieser Modellfamilie weitere potenzielle Käufer erreichen wird. Mit einem Durchmesser von 41 mm kommen diese Uhren für mich ohnehin weniger infrage.
@Webmark : Die Webseite von NOMOS ist für eine Auflösung von 1920 x 1080 optimiert. Für die Tabelle der Modellbezeichnungen wurde leider das scrollen unterdrückt. Trotz gleicher Auflösung oder gleichem Seitenverhältnis - und auch bei unterschiedlicher Displaygröße mit gleicher Auflösung - wird nicht der gleiche Bildausschnitt/ Bildbereich dargestellt. Das hängt nicht vom Browser ab !
Oben beide 17". Beim 11,6 Zoller mit 1920 x 1080 Auflösung fehlen unten fast 80 Zeilen - und weg ist der Text.
@Theo: Besten Dank für den Hinweis zu den Auflösungen. Dies erklärt, weshalb auf meinem PC (Auflösung: 1920x1200) alle Angaben angezeigt werden und auf dem Laptop nicht.
fmattes
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Etwas überrascht ! Da ist die Baselworld gerade vorbei und die Nomos-Autobahn gezeigt, schon wird in Autobahntempo diese Linie mit 18 - 20% Rabatt angeboten. Ist das normal ?
Nun ja, "normal" ist relativ... Aber wenn Du schreibst, wo Du sie so stark rabattiert gesehen hast, ist die Frage vielleicht einfacher zu beantworten. Bei manchem Online-Händler ist sowas schonmal möglich und gehört zum Geschäftsmodell, beim stationären Handel nach meiner Erfahrung eher nicht.
Die Frage dort lautete, ob es normal wäre, dass die Nomos Autobahn, bereits kurz nach ihrem Erscheinen schon zu starken Preisnachlässen im Internet kaufbar ist. - Ja, es ist normal. Und das will ich versuchen, hier zu begründen.
Nehmen wir eine Uhr zum empfohlenen Verkaufspreis v. 4000,- EUR. Die Marge für einen Konzessionär betrüge 50%, er bezalht also für die Uhr 2000,- EUR an Nomos (inkl. MwSt, die er als Vorsteuer wieder geltend machen kann.) Da die 4000,- EUR ein empfohlener Preis sind, hat der Verkäufer jegliche Freiheit, zu welchem Preis er die Uhr weiter verkauft.
Nehmen wir mal an, ein von Nomos belieferter Konzessionär, schätzt ein, in absehbarer Zeit 2 Nomos-Uhren für je 4000,- EUR an seinen Kundenkreis verkaufen zu können, dann würde er zwei Uhren bei Nomos bestellen und hoffte auf eine Einnahme über seinem Einkaufspreis von 2 x 2000,-EUR = 4000,- EUR. Wenn aber der selbe Konzessionär mit einem Sekundärmarkthändler im Geschäft ist, kauft er bei Nomos 4 Nomos Uhren und übergibt diesem Sekundärmarkthändler 2 davon zu einem Gesamtpreis v. z.B. 5000,- EUR. Damit hat er selbst 2 x 500.- EUR = 1000,- EUR kassiert. (die darin enthaltene Mehrwertsteuer kann er ja wieder als Vorsteuer geltend machen.) Der Sekundärmarkthändler, hat wegen seines z.B. Internetauftritts eine viel größere Marktdurchdringung und damit die Chance, die Uhren leicht los zu werden, besonders bei neuen Modellen. Bezahlt hat er je Uhr 2500,- EUR. Verkauft er sie für je 3000,- EUR hat er immer noch einen Gewinn erzielt und sein Endkunde hatte einen Rabatt v.25%. Der Sekundärmarkthändler hat in der Regel Vereinbarungen mit mehreren Konzessionären und kommt so insgesamt auf einen erklecklichen Gewinn (die Masse machts.), trotz der großen Rabatte.
Das ist jetzt nur ein Beispiel, wie es machbar ist. Es gibt noch ausgefeiltere Beispiele.
Es verbleiben 3 Möglichkeiten, eine Uhr v. Nomos zu erwerben:
(1) Kauf im Nomos-Onlineshop: Hier kassiert Nomos selbst die Marge v. 2000,- EUR zuzüglich des Eigengewinns, der im Abgabepreis v. 2000,- EUR natürlich auch schon enthalten ist. (Nomos versendet seine Uhren immerhin kostenfrei, das ist schon mal ein kleiner Nachlass.)
(2) Kauf bei einem Konzessionär: Hier bezahlt man den ausgelobten Verkaufspreis v. 4000,- EUR, bekommt eventuell einen kleine Nachlass und/oder ein Ersatzband und viel gute Worte.
(3) Kauf auf dem Sekundärmark: Hier hat man den Rabatt, aber auch (nach dem von mir beschriebenen Gestaltungsmodell) eine Garantiekarte, die nicht v. Sekundärmarkhändler, sondern vom ursprünglichen Konzessionär ausgefüllt wurde.
Soweit meine Antwort auf die gestellte Frage.
Nachbetrachtungen
Es gibt Marken, die alles daran setzen, diesem Treiben Einhalt zu gebieten, um solche Rabatte zu verhindern. Nomos tut das offenbar nicht und so besteht natürlich die Chance, mehr Uhren zu verkaufen. Allerdings beschädigt das den Ruf der Exklusivität und der Wertstabilität der Uhr, die der Kunde gekauft hat.
Der von Nomos betriebene Onlineshop steht in direkter Konkurrenz zu den Konzessionären, was fördert, dass diese nach Wegen suchen, ihren Gewinn zu verbessern.
Hallo Ewald, alles, was du schreibst, entspricht den Tatsachen. Dies ist mir seit vielen Jahren bekannt, ich habe mich nur nicht getraut, es hier im Forum kundzutun. Als ich das erste Mal davon hörte, habe ich das nicht geglaubt. Eine andere Strategie gibt es wohl bei Junge und Söhne. JuS stellt wohl die Uhren zur Verfügung, kassiert aber erst nach dem Verkauf. Man sollte aber auch berücksichtigen, dass der Konzi das Risiko trägt. Er kauft eine Uhr zu 50% des UVP, aber wer sagt denn, dass er sie auch loswird. Er bindet Kapital, der Hersteller hat sein Geld erhalten und ist zufrieden. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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