Zitat von TSID im Beitrag #377Nach vielen miesen und faden Büchern hat Stephen King mit seinem neuen Buch endlich wieder seine Fähigkeit des Erzeugens von maximalem Unbehagen gezeigt.
"Dr Sleep" als Weiterführung von "Shining" ist sehr gelungen. Kein Vergleich zu seinen harten Romanen zu Drogen Zeiten, aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben.
Ich habe es auch gerade als Hörbuch gehört und finde es auch sehr gelungen. Allerdings ist mein Favorit immer noch "Der Anschlag", gefolgt von "Joyland".
Aktueller Stand: Ein paar Exituhren und noch ein paar weitere ...
Arnaldur Indridason -> Kälteschlaf, war mein erstes von ihm, war ganz gut zu lesen. Fazit - o.k.!
Ich habe erst einmal eines von Stephen King gelesen, hat mir nicht gefallen. Jetzt habe ich einen USB-Stick mit 400 Bücher gekriegt, da ist einiges von ihm dabei, vielleicht versuche ich es nochmals.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Zitat von Wösi im Beitrag #385Jo Nesbo -> Der Leopard, ich bin erst auf Seite 50 und werde vermutlich nicht enttäuscht von Harry Hole.
Silke
Von dem wollte ich auch schon länger mal was lesen, und immer wenn ich im Bücherladen stehe habe ich es vergessen. Vielleicht schau ich mal ob ich bei Tauschticket was günstig bekommen kann. Welcher ist denn empfehlenswert? Oder sollte man die in einer gewissen Reihenfolge lesen?
"Man lebt nur einmal, aber wenn man richtig lebt, ist einmal genug."
Nesbø ist klasse... Man sollte die Harry Hole-Romane zwar im Prinzip der Reihe nach lesen, aber das kann ins Auge gehen, wenn man Nesbø noch nicht kennt. Gerade die beiden ersten, die nicht in Norwegen spielen, finde ich nicht so toll. Das kann aber auch an mir liegen, weil ich lieber Krimis lese, die in Skandinavien spielen, und das bei einem norwegischen Autor auch erwartet hatte. Ich würde also eher in der Mitte oder hinten anfangen, und wenn's einem gefällt, die ersten "nachlesen". So hab ich's auch gemacht. "Schneemann" fand ich richtig gut. "Leopard" kenne ich noch nicht, der muß noch ein bißchen warten (ich bin gerade beim letzten Band der Sjöwall/Wahlöö-Bücher um Kommissar Beck, dann stehen noch zwei Nesser im Regal, ein Adler-Olson,... und was auf dem Kindle noch alles drauf ist, da will ich gar nicht dran denken...).
@Betty: Ich würde mit Rotkelchen anfagen, ab da fand ich sie gut. Ich würde schon der Reihenfolge nach lesen, es sind zwar einzelne Geschichten, die aber immer mal wieder was von den vergangen enthalten. Headhunter habe ich auch von Nesbo gelesen, hat nichts mit Harry Hole zu tun, war etwas merkwürdig und hat mir nicht ganz so gut gefallen.
Ich habe Fledermausmann vor einiger Zeit gelesen, dann, nach längerer Pause, bin ich jetzt mittendrin bei "Kakerlaken". Bin gespannt, auf die nächsten von ihm.
Über Weihnachten hatte ich Viveca Sten gelesen:
Tödlicher Mitsommer Tod im Schärengarten Die Toten von Sandhamn Mörderische Schärennächte
Haben mich aber alle vier nicht so richtig begeistert.
Dagegen liest sich Nesbo's Harry Hole richtig gut - finde ich.
Heute nacht um halb 2 bin ich fertig geworden, nach einem letzten 7-Stunden-Lesemarathon. 10 Bücher, 10 Jahre Martin Beck, 10 Jahre Schweden.
Ich will gar nicht auf die einzelnen Bände eingehen, es gibt bessere und nicht ganz so gute. Außerdem ist es so ähnlich wie bei Harry Potter* - die einzelnen Bücher sind lesenswert, aber erst das Gesamtpaket ist gut. Nur ein paar Anmerkungen, wie ich die Bücher erlebt habe: Die Bücher um Martin Beck sind mit den Filmen kaum vergleichbar, deswegen heißt es wohl dort auch immer "nach Motiven von Sjöwall/Wahlöö". Da merkt man, daß die Filme doch auf heutige Sehgewohnheiten zugeschnitten sind. Das soll keine Kritik sein, nur sollte man beim Lesen der Bücher eben nicht den aus dem Fernsehen bekannten Martin Beck oder andere Figuren erwarten. Einige der Bücher behandeln nicht nur einen Fall, sondern zwei, die völlig unabhängig sind, aber doch irgendwie irgendwo zusammenlaufen. Mein Deutschlehrer sagte mal: "Wenn einer im ersten Akt einen Nagel in die Wand schlägt, hängt er sich im fünften dran auf." So ist es in manchen dieser Bücher auch, irgendwann in der Mitte oder noch später erkennt man, worum es am Anfang eigentlich ging. Das ist im ersten Moment etwas unübersichtlich, da muß man sich drauf einlassen. Aber es ist spannend. Die Sprache ist an manchen Stellen etwas ungewöhnlich, ich glaube, das wurde in späteren Übersetzungen geändert. Mich hat es nicht gestört, wenn da mal steht "die Uhr war 8" oder "der Names des Tages war Per". Es passt zur Atmosphäre, die die Bücher im Lauf der Zeit verbreiten. Worauf man sich auch einstellen muß, sind zum Teil etwas längere Beschreibungen gesellschaftspolitischer Art, die mit den Fällen direkt nichts zu tun haben - die berühmte Sozialkritik dieser Bücher. Genau die war es, die mich lange Zeit vor diesen Büchern hat zurückschrecken lassen. Ich will Krimis lesen, keine gesellschaftskritisierenden Pamphlete. Als das Thema zum ersten mal aufkam, fühlte es sich noch seltsam an, ich war sehr mißtrauisch, ob ich das wirklich lesen will. Aber im Lauf der Zeit (bzw. der Bücher) merkt man, daß diese Art von Hintergrundinformation hilft, die Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Dieser "Handlungsfaden" wird über die Reihe hinweg langsam aufgebaut, in den ersten Büchern war noch kaum etwas zu spüren, später wird er immer deutlicher. Für mich war das genau richtig - hätten Sjöwall/Wahlöö mich gleich im ersten Band mit ihrer Kritk am schwedischen Staat und seinen Institutionen bombardiert, wäre ich wieder ausgestigen. So habe ich aber festgestellt, daß diese Beschreibung der gesellschaftlichen Verhältnisse tatsächlich einen Teil des Reizes der Serie ausmacht; es ist spannend zu sehen, wie Schweden sich entwickelt. Und gerade in diesem Zusammenhang ist auch die Entwicklung der Figuren fesselnd. Genau deswegen sollte man auch alle Bücher lesen und die Reihenfolge einhalten. Es gibt in den Geschichten nicht allzuviele inhaltliche Verweise auf frühere Bücher/Fälle, man muß nicht alle Inhalte im Kopf behalten, um den jeweils aktuellen Fall zu verstehen. Aber für die Charakterentwicklung der Hauptfiguren und auch die Entwicklung der gesellschftlichen Strukturen, in denen sie sich bewegen, fand ich es hilfreich, interessant und wichtig, der Reihe nach zu lesen. Ich glaube, die beiden letzen Bände sind nur halb so gut, wenn man nicht ein Gefühl für die Zeit entwickelt hat, in der die Geschichten spielen. Vielleicht ist es das, worauf es ankommt: sich in die Handlung reinfallen zu lassen und mitzufühlen, das Kopfkino anzuwerfen und sich ein Bild der Zeit und der Verhältnisse zu machen. Das ist anders als bei "normalen" Krimis oder Krimireihen. Die Geschichten von Sjöwall und Wahlöö sind tatsächlich als 10-bändige Reihe konzipiert, nicht als verschiedene Folgen einer Serie.
Mein finales Urteil: lesenswert. Wenn ich mal viel Zeit habe, lese ich die ganze Reihe nochmal. Das will was heißen...
* Ja, ich oute mich hiermit als mittvierzigjähriger Harry-Potter-Leser. Ich hab' die Reihe auf deutsch und auf englisch gelesen, und fand sie klasse - aber das nur am Rande...
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