Im Urlaub gab es wieder einiges an Lektüre, besonders erwähnenswert:

John Irving "In einer Peron", ein ganz typischer Irving, phantastisch.
Ingrid Noll "Röslein rot", amüsantes böses kleines Buch
Haruki Murakami "1Q84", interessant

Darm mit Charme - recht lustig geschrieben, ernster Hintergrund.

Von "Darme mit Charme" hat uns vor einiger Zeit eine gute Freundin vorgeschwärmt. Es steht auch auf unserer Liste.

In den vergangenen Urlaubswochen habe ich endlich wieder viel gelesen. Sehr befriedigend, dieses Kino im Kopf entstehen zu lassen.
Dabei habe ich sehr sehr unterschiedliche Stile erlebt:

Christian Kracht: Imperium
Interessant, aber etwas anstrengend zu lesen. Die "Meisterwerk"-Rezensionen von Welt, Zeit und Süddeutsche kann ich nicht so ganz nachvollziehen und war eigentlich froh, als ich es durch hatte. (Ich schaffe es irgendwie nicht, ein Buch angelesen endgültig wegzulegen, wenn es mir nicht so ganz zusagt.)

Ian McEwan: Polar
Nomen est Omen - das muss gerade ich doch lesen! Meint man. Aber ich bin großer Ian-McEwan-Fan und lese fast alles von ihm.
Doch dieses Buch las ich schon seit letztem Frühjahr. 2013. Immer kam wieder was dazwischen und ich legte es für Wochen aus der Hand. Nun aber: die zweite Hälfte in einem Rutsch gelesen. Tolle Geschichte, die sich jedoch in großen Teilen etwas zieht, dafür aber ein grandioses Finale hat. Die letzten 80 Seiten waren dermaßen packend, dass sie etwaige Einwände gegen das Buch rigoros beiseite gewischt haben.

William Faulkner: Als ich im Sterben lag
Mit diesem Klassiker der amerikanischen Literatur aus dem Jahr 1930 konnte ich leider nicht viel anfangen. Der Stil sagte mir so überhaupt nicht zu, ich fand das Buch sehr anstrengend zu lesen. Aber wegen seiner scheinbar - oder besser: anscheinend - großen Bedeutung habe ich es lesen wollen. Von Faulkner hatte ich schon "Licht im August" gelesen. Das gefiel mir sehr viel besser.

Ian McEwan: Honig
Siehe oben. Sehr schön - auch leicht - zu lesen, und eine gute Geschichte dazu mit einem überraschenden Ende. McEwan ist ein großartiger Erzähler!

Kurt Tucholsky: Schloß Gripsholm
Wieder ein Klassiker aus den 30 Jahren, nur eben aus Deutschland. Stand schon so lange auf meiner Lese-Liste und ich bin froh, dafür nun endlich Zeit gefunden und es gelesen zu haben, noch dazu wunderbar illustriert von Hans Traxler. Auch wenn Tucholsky sicher nicht zur allerersten Sahne der Roman-Autoren gehört, so ist doch diese Geschichte sehr lesenswert.



Zurzeit machen wir etwas sehr Schönes, das ich gerne weiterempfehlen möchte, nämlich Vorlesen. Und zwar nicht den Kindern - das kennt jeder wie selbstverständlich - sondern dem Partner! Das macht mir sehr viele Freude und das eigene Laut-Vorlesen lässt mich die Geschichte noch intensiver erleben. In der letzten Woche waren das manchmal 3 Stunden nächtliches Vorlesen am Stück.

Das Objekt der Lese-Begierde:

Alex Capus: Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer
Wie bei McEwan: Ich bin Fan von Alex Capus. Habe vor etlicher Zeit von ihm "Eine Frage der Zeit" gelesen. Er hat einen wunderbaren Erzählstil. Man ist schnell gefangen von der Stimmung. Im nun vorliegenden Buch zeichnet er das Leben von drei Personen nach, deren Wege sich möglicherweise ein Mal in ihrem Leben gekreuzt haben könnten. Macht viel Spaß, nicht nur wegen dem Vorlesen.

So, jetzt muss ich noch eben Tomaten gießen und dann ab ins Bett. Gelesen wird nicht mehr.

Grüße, Martin

Passend zu der Meldung, dass wohl eins der beiden Schiffe der Franklin-Expedition durch die Nordwestpassage gefunden wurde (http://m.spiegel.de/wissenschaft/mensch/.../www.google.de/) möchte ich das Buch "Terror" von Dan Simmons in Erinnerung rufen.

Ich persönlich fand die Geschichte dieser Expedition unglaublich faszinierend. Fesselnd war die Art, wie Simmons verschiedene Genres vermischt. Neben ausführlichen Naturschilderungen und historischen Passagen findet sich auch eine gehörige Portion Fiction im Buch wieder.In mir hat es jedenfalls die Lust geweckt mehr über die damalige Zeit und den Expeditionsverlauf zu lesen.

Die Entdeckung eines Schiffs liefert jetzt bestimmt genug weiteren Lesestoff.

Hatte ich geschenkt bekommen, und dachte erst: Aha.....

aber das Buch ist sehr interessant und vor allem auch super lustig.

Angefangen mit Christa Wolf "Stadt der Engel". Es ist mein erstes Buch von der berühmten Autorin. Sehr gut geschrieben, nicht langweilig. Bin gespannt wie es weitergeht.

Als Geschenk bekommen und heute wird es angefangen:



Ich bin gespannt!

Zitat von fmattes im Beitrag #429

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… aber eigentlich muss man das als Hörbuch genießen, Christoph Maria Gerbst spricht das absolut genial !

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