Danke für Eure Meinung. Sie hat mich überrascht. - Mir gefällt das Blau nämlich überhaupt nicht. Absichtlich rahmte ich das Bild in Blautönen, wie sie bei Textilien üblich sind, um zu zeigen, dass die Uhr dazu viel zu schreiend wirkt. Man stelle sich vor: hellblaues Hemd, marineblauer Pullover und dann dieses blaue Ziffernblatt dazu. Aber es ist Geschmackssache, wie ich lerne.
meine Meinung steht ja quasi bereits einige Seiten weiter vorne.
Ich mag bei den Marine-Uhren am liebsten die hellen Blätter. Damit ist ein blaues/schwarzes/lila ZB per se nicht perfekt.
Kann man das blau tragen? Denke schon. Es gibt immer und überall unterschiedliche Blautöne, manchmal passt es besser und manchmal weniger gut. Kann mir bei der Uhr aber auch Jeans gut vorstellen, hellblaues Hemd geht auch, aber dann noch eine weitere blaue Farbe? Also der Pulli wäre dann zu viel einfach. Allgemein würde ich bei dunkelblauer Oberbekleidung dann eher aufpassen was ich trage, als bei hellblauer. Das Problem wird man aber wie gesagt bei allen/vielen blauen Uhren haben. Oder es ist genügend Stahl zwischen ZB und Kleidung?! Dann fällt es evtl. weniger / anders auf?!
VG
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
ich danke Dir für Deine Antwort und stimme Dir zu. Dornblüths Uhren sehen (für mich) am besten aus, wenn sie die traditionellen, hellen Ziffernblätter haben. Das weiß ich jetzt, nachdem ich die Uhr jetzt selbst gesehen habe.
@Ewald: Ich sehe es ähnlich wie Gerrit. Die Firmen stellen zurzeit ZBs in recht unterschiedlichen Blautönen her. Wohl um sich von der jeweiligen Konkurrenz etwas abzuheben, könnte ich mir vorstellen. In der Modewelt gibt es ja auch verschiedene Trends. Man trägt jetzt auch Farbtöne, die nuancieren zusammen. Das Blau der Dornblüth ist sicher gut tragbar. Einfach mal versuchen... Viele Grüße. Susan
"Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht". Jean Anouilh
Obiges Bild soll die Bläue der Zeiger und der Appliken hervorheben. Der Druck ist ebenfalls blau Das folgende Bild zeigt den am häufigsten gebotenen Anblick. Tendenziell blauschwarz.
Insgesamt gesehen passt das Ziffernblatt m. E. nun zu vielerlei Kleidung. Allerdings ist die Uhr ein "Klopper", schon alleine von der Gehäusehöhe her. Für mich ungewohnt, aber tragbar. Die Ablesbarkeit, eingeschlossen die der Sekunde, ist unübertroffen! Jedesmal, wenn ich auf diese Uhr am Arm schaue, kommt es mir vor, als ich hätte plötzlich eine Lupe vor den Augen.
Bereue ich den Kauf? Ja und nein. Das blaue Ziffernblatt war für mich ein Flop. Zur Zentrumsekunde stehe ich nach wie vor. Ebenso zur bewussten Abkehr v. einem Marieneuhr-Derivat. Dieses Modell tritt eigenständig auf und steht auf fester Basis in der Welt mit der Botschaft: Ich bin da und zeige Dir die Zeit an. - Hat was!
herzlichen Glückwunsch zur Uhr zum glücklich weren. Hoffe ich zumindest.
Als Vorgabe Zentrumsekunde, hätte auch ich diese Variante genommen. Die 99.1 steht - eben mit Kleiner Sekunde - sonst in der ähnlichen Ausführung auf dem schreibtisch. Ich möchte MEINE Uhr auch nicht anders als sie heute ist.
Viel Spaß nun mit der Uhr
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
Hallo Ewald, habs nicht richtig geschnappt. Hast du die Dorni in blau gekauft und nach 'nicht so gefallen' umrüsten lassen auf klassisch weiß ? Klingt für mich so. Jedenfalls hast du jetzt was feines. Bravo ! Hinten noch schöner als vorn. Das Werk ist schon richtig aufwendig. Eine 'Dresser' ist sie ob ihrer Abmessungen allerdings wirklich nicht. Übrigens gab es im UF auch kürzlich eine Betrachtung ob Dorni, Stowa oder UNION. (Habs durch Zufall entdeckt) Der uns hier allen bekannte Uhrmacher R. Nienaber schrieb dazu: (Screenshot)
(1) Sehr solide gemacht ist der Antrieb der Zentralsekunde: eigene, solide Brücke mit Rubinlagern. Besser geht es nicht. (Übrigens ALS macht das bei der Richard Lange ähnlich.)
(2) Oberflächen der Platinen hier nicht mit Streifenschliff. sondern grainiert (gekörnt). Das geichmäßig hin zu kriegen, will auch gekonnt sein.
(3) Werk rodiniert und nicht rotvergoldet. Das ist mal eine Abwechslung und steht qualitativ einer Rotvergoldung nicht nach.
(4) Das Sperr-Rad ist mit dreifachem Sonnenschliff versehen. Ist zwar auf dem Bild erkennbar, aber die schöne Wirkung kommt auf dem Bild nicht zur Geltung.
(5) Man mag gebläute Schrauben auf Sperr- und Kronrad vermissen, aber ganz klar gilt nach Glashütter Tradition: gebläute Schrauben nur für Brücken, Kloben und Chatons. Man wird keine alte Lange-Taschenuhr finden, in deren Werk gebläute Schrauben an sonstigen Stellen zu finden sind. Heutige Hersteller, gehen oft darüber hinweg und machen alles blau, was geht. Aber das entspricht nicht der Tradition und ist nur einem Bling-bling-Effekt geschuldet.
(6) Auf dem Bild erkennt man die unterschiedliche Färbung der Rubinlager des Sekundenantriebs und die unterschiedliche Farbe der sichtbaren Zahnräder. Das wäre zu optimieren!
Ich stelle fest, dass die Uhr nahezu perfekt ist. Das Gehäuse ist im Hinblick auf Passung und Finish erstklassig. Die Werkansicht wegen der oben erwähnten Kritikpunkte fast erstklassig. Ziffernblattseitig gibt es nichts zu beanstanden: Die Zeiger sitzen perfekt, das Ziffernblatt ist frei von handwerklichen Montagespuren. Die Haptik beim Aufziehen der Uhr ist ebenfalls erstklassig. Der Rand des Bodenglases zeigt einige Kratzer, die offenbar schon vor dem Endfinish vorhanden waren und durch dieses abgemildert wurden. Aber sie stellen kein wirkliches Problem da.
Wenn man genau hinguckt, stellt man fest, dass Dornblüth durch und durch darauf ausgerichtet ist, Perfektion zu produzieren und Solides zu liefern. Nicht nur die Uhr, sondern auch die Box zeugen v. bester handwerklicher Qualität. Selbst das beigelegte Werbegeschenk ist hochwerigst gestaltet und gefertigt. Das beindruckt mich schon, und wer mich kennt weiß, dass ich nicht so leicht zu beeindrucken bin - vor allem nicht, was Uhren anbetrifft.
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