Das Uhren Magazin stellt in einem ersten Test der Nomos Metro im aktuellen Heft Juli/August 2014 einen hohen Abfallfehler und einen unausgewogenen Gang mit verhältnismässig grossen Schwankungen zwischen den einzelnen Lagen der Uhr fest.
"Die Konstellation bringt zumindest zum Ausdruck, welch grosse Herausforderung in der Beherrschung einer eigenen Hemmung in all ihren Bestandteilen steckt."
In dem aktuellen "Uhren Magazin" (Juli/August 2014), S. 50 werden die Gangwerte der Metro kritisiert, ich zitiere: "Der Gang verändert sich zwischen Vollaufzug und ablaufendem Uhrwerk von zehn Sekunden im Plus bis zu acht Sekunden ins Minus und endet schließlich immerhin noch bei einem ganz guten Durchschnitt (4,6, Sekunden im Plus). Auffallend hoch mit Werten zwischen 0,9 und 1,6 Millisekunden ist der Abfallfehler. Er besagt, dass sich beim Nulldurchgang der Unruh diese in Abweichung zur mittigen Lage des Ankers befindet. Möglicherweise hat damit der untregelmäßige Gang der Uhr zu tun. (...) Der Abfallfehler lässt sich korrigieren".
Auf Seite 51 stehen u.a. die Ergebnisse der verschiedenen Lagenmessungen auf der Zeitwaage:
Früher haben die Hersteller Testlabore mit Testgegenständen kostenfrei ausgestattet ... aufgrund der Werte schließe ich das einfach einmal aus.
Wenn aber eine Uhr von 100 / 1.000 oder 10.000 einen Fehler aufweist, ist das sicherlich schade für den Käufer DIESER Uhr, aber technisch anspruchsvollen Dingen wie Uhren sicher nicht völlig auszuchließen. Analog zum Montagsauto eben die Montagsuhr. Sofern man das mit 5 Uhren getestet hätte, würde ich hier eher eine Allgemeingültigkeit daraus ablesen. Es wurden doch schon 10.000 Uhren swingend ausgeliefert, die haben dann alle einen Abfallfehler der nie aufgefallen ist?
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
Zitat von Cheops im Beitrag #96Es stellt sich für mich hier die Frage:
was war es für eine Metro? War es EINE Metro?
Früher haben die Hersteller Testlabore mit Testgegenständen kostenfrei ausgestattet ... aufgrund der Werte schließe ich das einfach einmal aus.
Wenn aber eine Uhr von 100 / 1.000 oder 10.000 einen Fehler aufweist, ist das sicherlich schade für den Käufer DIESER Uhr, aber technisch anspruchsvollen Dingen wie Uhren sicher nicht völlig auszuchließen. Analog zum Montagsauto eben die Montagsuhr. Sofern man das mit 5 Uhren getestet hätte, würde ich hier eher eine Allgemeingültigkeit daraus ablesen. Es wurden doch schon 10.000 Uhren swingend ausgeliefert, die haben dann alle einen Abfallfehler der nie aufgefallen ist?
Gerrit
Dem Uhrenmagazin lag nur eine Testtuhr vor, klar, Verallgemeinerungen scheinen sich da zu verbieten. Aber wenn ein Unternehmen einer Uhrenzeitschrift eine Testuhr schickt, sollte man doch meinen, dass der Hersteller eine sehr gut einregulierte Uhr zur Verfügung stellt und nicht so eine Uhr mit solch großen Lagenunterschieden (die abschreckend sind). Meine beiden Omega Kaliber (860 und 751) aus 1969 haben deutlich bessere Gangwerte als dieses hochmoderne Nomoskaliber.
So wurde z.B. die Junghans Meister Kalender Ref. 027/4200.00 im "Uhren - Das Test-Magazi(n Juli/August 2013, S. 52.) unter die Lupe genommen:
Der Gangwert lag - laut Zeitschrift - auf der Zeitwaage 0,9 Sekunden (Mittelwert) im Plus! In der Regel wird dieses Kaliber auf 5+ einreguliert, weil dieses Werk (Eta) angeblich im Verlauf der Zeit ins Miunus geht.
Na ja, die Metro kommt eh mit diesem unharmonischen Ziffernblatt nicht in Frage. Das Datum stört bei Uhren mit einer kleinen Sekunde m.E. die Harmonie des Blattes.
Das ZB und das Gehäuse haben m. E. wenig mit dem Gangverhalten zu tun.
Sinngemäß ist der Test ja auf alle Uhren mit Swing anzuwenden - zumindest wurde ja das Problem auf die Hemmung geschoben.
Ich kann es mir nicht vorstellen, dass die Metro direkt von Nomos kam. - Dafür spricht allerdings, dass der Test ja sehr früh statt fand um im aktuellen Heft zu sein (Redaktionsschluss etc.). Dagegen spricht einfach, dass man für so einen Test doch eine Uhr "extra" baut, die wirklich die besten Ergebnisse bringt. - Im realen Leben hat mein Chef auch immer Einzelstücke zu Musterungen vorgestellt, mit den Serienprodukten waren die nur optisch identisch (wenn überhaupt).
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
Die Testuhr muss von Nomos gekommen sein. Sie trug laut Testbericht ein noch nicht Serienglas. Das war zum Testzeitpunkt wohl noch nicht verfügbar, so kann mans rauslesen. Auf den Fotos meint man teilweise, sie trug fürs Fotoshooting/ den Test ggf. überhaupt noch kein Glas.
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