@kdorn , Karsten, da bist Du ja fleißig dabei. Deine Imhof gefällt mir von den gezeigten Projekten am besten. Ich verbinde damit die Zeit der 60er Jahre -u.U. auch ein wenig davor bis Anfang der 70er- , als solche Uhren oft auf kultivierten Schreibtischen stehend zu sehe waren.
.....gerne würde ich Dir einmal 'über die Schulter sehen'
@kdorn Danke für den Bericht auf deiner Uhrenwerkstatt. Die Zahnstangenuhr finde ich sehr spannend, noch nie von so einer Art Uhr gehört. Was hat es mit der Aufschrift „Anno 1750“ auf sich? Stammt das Patent aus dieser Zeit?
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
@brunemto Hallo Torsten, die Uhren mit dem Zifferblattaufdruck „Anno 1750“ sollten laut Beiträgen im Uhrenwerkstattforum nur suggerieren, dass die frühen Uhren dieser Bauart vielleicht aus dieser Zeit stammen. Die bei mir liegende wurde zwischen 1950 und 1970 hergestellt, also kein Oldtimer. Es ist allerdings die zweite Zahnstangenuhr die ich revidiere. Die erste von der Freundin meiner Frau war wesentlich älter und viel besser verarbeitet. Sie lief auch ohne Gewichtsmanipulation sofort nach dem Einbau, und das bis heute. Ob das Antriebssystem patentrechtlich geschützt war, kann ich nicht sagen. Gab es vor ca. 250 Jahren überhaupt die Möglichkeit, etwas schützen zu lassen? Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Danke für die Info, Karsten. Hätte sie zeitlich auch so eingeschätzt. Dass der Entwurf solch einer Art Uhr aus Mitte des 18. Jahrhunderts stammen könnte, bleibt spannend. Patent war hier vielleicht nicht der richtige Begriff, da bin ich historisch auch nicht so bewandert.
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
Wieder einmal tolle Stücke, die du auf dem Tisch hattest, Karsten. Die Imhof finde ich super schön und die Zahnstangenuhr von ihrer technischen Seite her einfach nur höchst interessant.
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
Hallo, heute mal wieder eine Uhr mit der TTC-Longlife-Technologie. Bei mir hat sie die Nummer 31. Das Werk war schon von jemand anderen verbastelt. Ein neues Werk war daher die Lösung. Ich wußte gar nicht, dass Meister Anker TTC-Longlife Uhren vertrieben hat. Da ISECO in Glashütte montieren ließ und es auch GUB-Uhren dieser Art gab, vermute ich, dass eine Kleinserie für Quelle dahintersteckt. Optisch eine schöne Uhr.
@roter.papagei Hallo Peter, Ronda spricht von einer Funktionszeit von 60 Monate bei normalem Gebrauch. Ich kann es kaum glauben und wäre mit der Hälfte der Zeit zufrieden. @mwest Ja, Marco, die Uhr wirkt aktuell, obwohl sie bestimmt 25 Jahre auf dem Buckel hat. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo, ein Forumsfreund hat mir aus einer Erbschaft die von ihm nicht mehr benötigten Uhren geschenkt. Ihr könnt wohl meine Freude verstehen, wenn ein Paket mit ca. 30 Uhren von DHL abgegeben wird. Bei einer ersten Durchsicht fiel mein Blick auf eine Mido Ocean Star powerwind. Also habe ich mich an die Revision gemacht. Leider ist das Gehäuse nicht mehr in einem tragfähigen Zustand. Irgendwelche Uhrmacher oder sonstige Bastler haben völlig unsachgemäß versucht das Gehäuse zu öffnen. Diese Öffnungsversuche sind fehlgeschlagen, weil das Werk über das Glas ausgebaut wird. Die Reißkrone war beschädigt und kann nicht mehr verwendet werden. Das Glas habe ich mittels Preßluft, eingebracht über den Tubus, entfernen können. Das Werk ließ sich dann entnehmen, es war sehr verschmutzt. Nachstehend ein Bild des Gehäuses mit den nicht mehr reparablen Öffnungsspuren.
Beim Werk handelt es sich um das Mido 1127oc, das als Basis das AS1717 hat. Das Zerlegen und vor allem die Reinigung war recht zeitaufwendig. Nach der Revision sieht es wieder wie neu aus. Die Beurteilung der Zeitwaagenwerte fiel gut aus. Hier zwei Bilder vom Werk:
Das Problem liegt im Moment darin, eine Reißkronen-Aufzugswelle für das Mido-Werk zu finden. Im Uhrenwerkstattforum und im UF wurde schon mehrfach erfolglos danach gesucht. Ich werde versuchen, das Werk in das Gehäuse einzubauen und die Krone mit Loctide zu verkleben. Der Nachteil ist dann, dass das Werk nicht mehr ausgebaut werden kann. Eventuell hilft ein heißmachen der Krone auf der Herdplatte, um das Loctide wieder flüssig zu bekommen. Ich bin gespannt, wie ich die Uhr ans Handgelenk bekomme. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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