Gestern Abend habe ich ihr eine neue Batterie verpaßt, jetzt läuft sie wieder. ... und zwar ohne erkennbare Abweichungen zur Funkuhr und mit eingeschalteten Chronographen.
Iseco von Junghans, Ref. 980/5408.44, Chronograph im vergoldeten Edelstahlgehäuse mit dem dazu gehörigem originalen Iseco-Metallband und in der Iseco-Verkaufsbox. Die Uhr und das Band sind in einem perfekten Zustand, von 1997, damaliger UVP 1490 DM. Umgebaut auf die handelsübliche Batterie CR2320. Die Uhr steht zum Verkauf, bei Interesse schreibt mit bitte eine PN.
Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Ja, @Wouter van Willigen sie ist immer noch schön, auch nach der Revision. Die mattierte goldene Oberfläche der Brücken und Kloben hat nicht unter der Revision gelitten. Man darf Teile mit diesem Oberflächen nur mit Pinzetten mit Holzspitzen händeln. Die erste Uhr, die ich mit diesen Oberflächen revidiert habe, vor meine Stipendiaten-Orion. Leider mit gewöhnlichen Pinzetten. Da sind jetzt viele Spuren auf den Teilen zu sehen. Siehe unten: Erfahrung ist ... Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Im Beitrag # 204 sieht man auf dem unteren Bild der Rückseite der Nomos Tangente sehr schön, wie klein das Werk in Relation zum Gehäuse ist. Dann wird auch klar, warum die kleine Sekunde dort ist, wo sie ist - und nicht dort, wo sie nach meinem ästhetischen Empfinden hingehören würde...
Richtig @HHC, du siehst hier ja das Werk im 35mm-Gehäuse. Bei den größeren Gehäusen ohne die Datumsanzeige bei der „6“ sieht es m. E. noch schlimmer aus. Damit muss Nomos leben, wenn der Rädersatz vom Peseux 7001 erhalten bleibt. Am schlimmsten finde ich die kleine Sekunde bei der großen Club ohne Datum. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo, heute mal wieder ein kleiner Bericht: @MRo hatte angefragt, ob ich ihm seine GUB Bison wieder instandsetzen kann. Der Sekundenzeiger lief, aber der Stunden- und der Minutenzeiger liefen nicht mehr mit. Meine Vermutung, es liegt am Minutenrohr, das zu leichtgängig auf dem Minutenrad montiert ist, also eine einfache Sache, dachte ich. Das Werk ausgebaut, leider habe ich dann beim Abziehen das Minutenrohr verkantet und es ist gebrochen. Ein neues Minutenrohr war schnell zur Hand und wurde montiert. Die Uhr lief einen Tag auf dem Uhrwerkhalter. Dann ins Gehäuse eingebaut und zur Probe angelegt. Nach ca. 1/2 Tag zeigte sich der Selbe Fehler. Also wieder das Minutenrohr ausgebaut, das Spiel verkleinert und wieder alles montiert. Ich glaube, ich kann zwischenzeitlich den Datumsmechanismus auf der Zifferblattseite mit verbundenen Augen demontieren und wieder montieren. Nach Montage der Krone mit der Aufzugswelle trat ein neuer Fehler auf. Das Minutenrohr saß zu stramm auf dem Minutenrad und die Krone bewegte sich kaum. Plötzlich hatte ich die Krone in der Hand und die Welle saß noch im Werk. Es war nichts gebrochen, die Krone war lediglich mit max. zwei Umdrehungen auf die Welle geschraubt. Also mußte auch noch eine neue Aufzugswelle beschafft werden. Ich vermute, dass es sich bei der eingebauten Welle um eine normallange Welle handelt. Da es sich bei Markus seiner Uhr aber um eine Bison handelt, die wegen der Wasserdichtigkeit eine höhere Krone hat, ist das Gewinde der Aufzugswelle länger. Bei meinen ganzen Versuchen habe ich dann festgestellt, dass das Werk total trocken läuft. Nach Rücksprache mit Markus kamen wir überein, dass ich eine Revision des Werkes vornehmen sollte. Beim Demontieren haben sich dann meine Vermutungen bestätigt. Alle Zapfen liefen trocken in den Lagern.
Nach der totalen Demontage habe ich alle Bauteile gereinigt und wieder zusammengebaut. Das Aufsetzen der 3/4-Platine ist recht zeitaufwendig. Unter dieser Platine sitzen nicht nur die Räder für das Zeigerwerk, sondern auch für gesamte automatische Aufzugssystem. Nach Beiträgen im Werkstattforum ist an dieser Arbeit schon so mancher Hobbyuhrmacher gescheitert. Angeblich betrug die Vorgabe zum Aufsetzen der Platine bei der GUB-Montage ca. 5 Minuten. Ich habe es mit meinen umfangreichen Werkzeugen in ca. 25 Minuten geschafft. Für die erste Montage ist das m.E. ein guter Wert. Anzumerken ist aus meiner Sicht noch folgendes: Das Kaliber 75 soll laut Bericht der DDR-Zeitschrift „Uhren und Schmuck“, Ausgabe 4/1965, äußerst wartungsfreundlich sein, eine Aussage, die ich nur bedingt teile. Die Montage wird aber dadurch erleichtert, dass das Federhaus komplett entnommen werden kann (wie bei den Junghanswerken verschiedener Serien). Außerdem sind die Durchmesser der Räderzapfen mittlerer Maschinenbau und nicht mit den Zapfendurchmessern der modernen heute gefertigten Uhren zu vergleichen. Daher ist nicht zu befürchten, dass Zapfen bei der Montage beschädigt werden. So, das soll es mal heute sein. Von der Montage der Zifferblattseite berichte ich später. Ebenfalls sind noch die Stosssicherungen zu reinigen und neu zu ölen. Viele Grüße Karsten
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