Hallo, bei dem Sch...wetter kann man nur im Haus arbeiten. Daher auf die Schnelle ein Taschenuhrwerk für einen Bekannten revidiert. Ich weiß nicht, was er damit machen will. Jedenfalls hat er es mir nicht überlassen. Es handelt sich um ein Unitas-Werk 6431, bzw. 6445. Der Durchmesser ist 18,5 Linien, also ca. 41,7 mm, es ist 4,7 mm hoch. Lt. Ranfft unterscheiden sich die Werke 6431 und 6445 nur durch unterschiedliche Zugfedern. Das von mir revidierte Werk ist ein von der Fa. Moeris modifiziertes Werk (andere Brückenform) mit der Bezeichnung FM 829. Das Werk ist nahezu neuwertig, die Aufzugswelle, Krone und das Stundenrad fehlen. Die Oberfläche ist mit einem Sonnenschliff verziert, der das Werk zweifellos aufwertet. Hier noch zwei Bilder:
@kdorn , gegenüber den etwas über 5mm kleineren, heute gängigen 6498 Unitas Werke, muß das große, Dir vorliegende Werk ja nun wirklich nur in einer Taschenuhr Verwendung gefunden haben. Da es über eine Stoßsicherung verfügt, dürfte es m.M. nach daher frühestens aus den späteren 40er Jahren stammen.
Ist das Zahnrad unter dem fehlende Stundenrad aus Kunststoff
@SportBeta Hallo Ulrich, das Werk könnte bestimmt auch in einer Armbanduhr verbaut werden. Sie würde dann einen Durchmesser von 45 mm haben, was bei den heutigen Kloppern tolerierbar wäre. Als Herstellungszeitraum gibt Ranfft die Zeit um 1960 an. Es handelt sich bei dem Werk noch um gute alte Handwerksarbeit, also kein Kunststoff - der damals wie heute in mechanischen Uhren nicht gern gesehen wird. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo, heute mal Quartz. @HHC Es hat alles geklappt, Datumsschnellverstellung funktioniert. Der Zoll war gnädig. Neues Werk montiert. Ich schicke sie vermutlich am Donnerstag zurück.
Sch**sse ... Welche Uhr soll ich jetzt kaputt machen???
Wouter van Willigen
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
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@Wouter van Willigen Hallo Wouter, warte mit dem "kaputt machen" bis zum September. Mein Vorrat im Keller ist stark geschrumpft. Meine Töchter und vor allem die Enkelkinder haben das Regal geplündert. Aber die nächste Erntezeit kommt bestimmt. Du kannst ja die Gläser noch auslecken. Nicht zurückschicken, ich baue mich mit Gläser zu. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Hallo, gestern mal wieder gebastelt: Hier die Bilder vom Ergebnis. @Theo, erkennst du sie noch? Werner hatte mir vor ein paar Monaten ein Paket mit verschiedenen Uhren und Werken geschenkt. Da bei diesem Wetter Arbeiten im Haus angesagt sind, habe ich mich mal wieder mit meinen Uhren befaßt. Ich fand die UMF-Ruhla mit dem Cal. 33 interessant und habe es revidiert. Näheres über das Kaliber findet man im Buch „150 Jahre - Uhren und Maschinen aus Ruhla“ von Kamp/Paust und Mleinek auf der Seite 126. Da ja nicht jeder an Ruhla-Uhren interessiert ist, findet sich eine Kopie dieser Seite in diesem Beitrag. Hier nun ein paar Bilder:
@kdorn : hätte es nicht mehr gewußt - und sie auch nicht erkannt. Welch einfaches Werk. Für 57,- M. Schau mal den dürftigen Druck auf dem Blatt. Aber immer wieder schön zu sehen, daß man (Du zum Bsp.) was draus machen kann. Und das auch noch mit Freude.
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