@kdorn : moin Karsten, hebst du den brauchbaren 'Rest' der Werke fein kategorisiert und katalogisiert auf ? Dann hast du sicher eine stolze Sammlung an Tütchen und Schächtelchen. Na irgendwann guck ich mir das mal an
Gestern hat sie das erste Summen von sich gegeben. Der Zusammenbau erwies sich als schwierig, weil ich es versäumt hatte, die Arbeitsschritte bei der Demontage zu fotografieren. Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich das Werk nach der Reinigung sofort wieder zusammen baue. Ich hatte damals nicht damit gerechnet, dass die Ersatzteilsuche solange dauert. Aber nun läuft sie wieder. Dem Bulova-Manual sei Dank.
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Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Ich habe mir die letzte Zeit häufiger Uhrrestaurationen im Internet angeschaut und jedes mal gedacht, das ich die Werke ohne Anleitung nicht mehr zusammen bekommen hätte. Ich habe vor deiner Leistung größte Hochachtung.
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
@kdorn @all : Ich finde die Accutron nach wie vor interessant. Heute könnte man diese Technologie leicht zur Perfection bringen. In der Werke-Ausführung der frühen Siebziger wird sie aber niemals als Retro-Uhr von jemandem angeboten werden. Viel zu kompliziert, viel zu teuer. Schade.
Hallo, liebe Leser, heute möchte ich euch mal erzählen, wie es mir mit dem Nomos-Fake aus Fernost weiter ergangen ist. Zu meinen Ausführungen im Beitrag #8 der Weihnachts-Freitagsuhr 25.12.2020 ist nichts hinzuzufügen. Zwischenzeitlich hatte ich auch den Grund für das tägliche zweimalige Stehenbleiben gefunden. Der Stundenzeiger war schlecht montiert. Er hing an der Spitze und dadurch berührte er sich mit dem Sekundenzeiger bei der "6", was zum Stillstand führte. Ich denke, dass ich den Service viermal deswegen angeschrieben habe. Jedesmal kam eine unqualifizierte Antwort, die eine von keinerlei Kenntnis getrübte Unwissenheit zum Ausdruck brachte. Als mir das alles zuviel wurde, habe ich den Vorschlag gemacht, den Stundenzeiger selbst neu zu setzen. Sie waren damit sofort einverstanden und haben mir 35% des Kaufpreises erstattet. Somit hat die Uhr mir 8,90 Euro gekostet. Aber jetzt kam die Herausforderung. An die Zeiger kam ich nur, wenn ich das Glas ausgebaue. Glücklicherweise war das Glas sehr schlecht montiert. Im Kronenbereich stand es ca. 0,6 mm über den Rand, auf der gegenüberliegenden Seite schloß es bündig mit dem Rand ab. Vom Displaywechsel verschiedener Handy-Modelle hatte ich noch die Saugnäpfe. Mit Hilfe eines passenden Saugnapfes konnte ich das Glas entfernen und die Zeiger neu setzen. Danach habe ich das Glas allseitig bündig eingepreßt. Es muß aber etwas mit den Höhen des Kunststoffringes, der auch als Dichtung und Abstandshalter zum Zifferblatt dient, nicht in Ordnung sein. Nach ca. zwei Tagen Tragezeit hat sich das Glas an der Kronenseite wieder um den alten Betrag herausgeschoben.
Fazit: Die Uhr macht am Arm einen guten Eindruck. Fremde Betrachter kennen nicht die Probleme, die ich beseitigen musste. Für 8,90 Euro durchaus tragbar. Es hat mir alles in allem Spass gemacht, die Uhr zu richten. Allerdings wurde die Freude an billigste Nomos-Fakes getrübt.
Im nächsten Beitrag noch ein paar Bilder.
Viele Grüße Karsten
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