Danke Ulrich für Deinen Beitrag. Interessant wäre zu erfahren, welches Verhalten dieses Werk nach diesen 8 - 10 Jahren zeigte.
Etwas Wasser muss ich nun doch in den Wein gießen: Es war ein ETA 2892-A2, welches RB verbaut hat, das mir nach der Revision Probleme machte. Es kam zum dritten Mal von RB nach zwei Reklamationen zurück. - Ich sag mal so: man konnte es so lassen, aber von den anfangs im Neuzustand gezeigten Eigenschaften war und ist es weit weg. Wenn Du mal schaust, wirst Du sehen, dass RB sehr wohl versucht von ETA los zu kommen. Siehe das Modell Panama take five. Pech für RB ist nun leider der Konkurs der jungen, konzernunabhängigen Firma Techno Time (TT). Aktuell bietet er in den Modellen Panama Sport ein Werk der Firma Eterna an, mal sehen, ob das besser läuft und vor allem, wie die Zukunft v. Eterna und damit die Zusammenarbeit dieser Firma mit RB aussehen wird.
Wie dem auch sei, die "Uhrenschmieden" haben es nicht leicht und das Bestreben von dem 2892-A2 weg zu kommen, ist erkennbar. Hentschel und DD gehen da einen m. E. sehr aussichtsreichen Weg.
hier nun meine versprochene Antwort auf Deinen Beitrag. Um diesem gerecht zu werden, will ich ich auf Deine Ausführungen einzeln und direkt antworten, obwohl das keinen flüssig zu lesenden Text ergibt.
sicher muss man unterscheiden, ob es sich um ein ETA 2824-2 oder um eine 2892A2 handelt, wenn man eine Uhr mit ETA Werk erwirbt, wobei man diese ja eher selten heute noch in aktuellen Modellen erhält. Sehr viele Hersteller sind ja auf Selitta und andere Anbieter umgestiegen. Da diese Clone aber doch sehr ähnlich sind, kann man hier wohl verallgemeinernd sprechen. Meine Erfahrungen mit 2824-2 sind durch die Bank (sehr) gut, wobei ich schon hinterfrage, was man mir verkauft. Allerdings läuft meine Certina nicht schlechter als eine Mühle mit 2824 - unterschied sind elaboré zu Top ... Langfristig mag es anders aussehen, aber auch die Certina hat wie die Mühlen nunmehr einige Jahre auf dem Buckel. ICH bin zufrieden mit den 2824ern.
Ich stimme Dir voll zu: Auch ich habe mit der einzigen Uhr, die ich mit diesem Werk besitze, keine Probleme. Anfangs ging sie über Wochen(!) getragen auf die Sekunde genau. Dann legte ich sie weg, zu Gunsten einer Nachfolgerin (aber das ist eine andere Geschichte). Ich trug sie dann über einen Zeitraum von inzwischen 18 Jahren immer mal wieder ein paar Tage lang, doch unlängst erst stellte ich fest, dass sie jetzt etwas nach geht. Also von meiner Seite keine Kritik am ETA 2824-2.
Zitat von Cheops im Beitrag #27Etwas anders sieht es in der Tat mit den 2892 aus: ich habe hier min. 2 Mühlen - analog zu den Miyota 82xx Werken ziehen die sich bei mir nicht ausreichend auf. Die Folge ist hier dann, dass die Uhren nach einiger Zeit stehen bleiben. DAS ist ein wahrer Nachteil der Werkfamilie.
Du bestätigst meine Erfahrungen. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Zitat von Cheops im Beitrag #27Nun muss man jedoch Äpfel mit Äpfeln vergleichen: also Automaten mit Automaten, Handaufzüge mit Handaufzügen. Es ist nicht wirklich richtig ein 2892 mit einem Handaufzugswerk zu vergleichen und dann den mangelnden Aufzug zu bemängeln. Das 2892 ist/wäre ja auch aufziehbar...
Bei meinen Handaufzügen habe ich bei mir vor allem 7001 und Weiterentwicklungen dessen (Alpha, Beta ...) sowie Unitas. Ein anderes Gebiet sind hier die Vintages - aber auch hier ist es nicht ganz korrekt eine vor 50 Jahren gebaute Uhr, die ggf. schon viele Jahre am Arm eines Vorbesitzers war mit einer Neuuhr zu vergleichen. Ich glaube, ich habe auch keine Uhr (auch nicht Vintage) mit AS 1130, so kann ich mich darüber nicht auslassen. Allerdings konnte das 7001 natürlich nie einen Wettbewerb in den 50er und 60er Jahren gewinnen - es gibt es erst seit 1972. Unterschied ist in der Tat der Durchmesser (10 1/2 zu 13 Linien) - aber eben auch die Höhe 2,5 cm beim 7001 zu 3,8 cm beim 1130. So habe ich eine sehr flache dunkle Dugena, sehr elegant, da man hier das Werk wirklich "passend" verpackte. Die Gangreserve ist beim 7001 44 Stunden und beim AS 1130 41 Stunden, dazu kommt der Unterschied der Halbschwingungen: 7001 hat 21.600 A/h zu 18.000 A/h beim 1130. Vergleicht man aber das Unitas mit dem 1130 ist das Unitas wieder größer, gleiche Schwingungen pro Minute, etwas größere Gangreserve.
Sehe hier irgendwie FÜR MICH keinen Gewinner in einem Wettstreit zwischen den Kalibern.
Als ich schrieb, das AS 1130 sei ETA Werken überlegen, hatte ich eine andere Sicht auf die Dinge, als Du sie hier offensichtlich eingenommen hast. Ich stimme Dir völlig zu in dem, was Du geschrieben hast. Meine Sicht, als ich es weiter oben so formulierte, war ich lediglich auf die Zufriedenheit des Trägers einer Uhr mit den Eigenschaften auf langfristigen Gebrauch hin gesehen fokusiert. Aber diese, meine Sicht erschloss sich wohl aus meinem Beitrag nicht, was ich bedaure.
Es ist so, wie Du schreibst: Es gibt keinen Gewinner vor dem Hintergund der jeweiligen Eigenschaften der Werke, das 2892-A2 mal ausgenommen, das ich durchaus in der Rolle des Verlierers sehen würde. Ich könnte zu den von Dir aufgeführten Werken und deren Daten sehr viel schreiben. Aber das hier zu tun wäre eine glatte Verfehlung des Themas 'Hentschel Hamburg'. Nur zwei Anmerkungen noch.
(1) Das Unitas v. DD und das AS von Hentschel werden sich theoretisch nichts nehmen und die praktischen Unterschiede liegen wohl in der Präzision der Ausführung der jeweiligen Werke.
(2) Speziell das 2892 regelmäßig v. Hand aufzuziehen, was im Vergleich mit einem Handaufzugswerk ja möglich wäre, wie Du sagst, hat Charme. Ich schätze ein solchermaßen behandeltes 2892 würde nicht mal das erste Lebensjahr erreichen, weil es vermutlich im Metallabrieb der beteiligten Zahnräder stecken bleiben würde.
Zitat von Cheops im Beitrag #27 Zum Unterschied zwischen DD und AH: die Ansätze sind unterschiedlich, die Bearbeitung ist unterschiedlich - gleich ist nur, dass beides Marineuhren sind. Beide stellen sehr interessante Uhren her - dem einen gefallen die aus Hamburg besser als die Uhren aus Kalbe, beim anderen ist es umgekehrt. Preislich gibt sich da m. E. nicht viel. Und genau das ist ja auch gut so, wenn alle nur eine Uhr toll finden würden gäbe es nur noch eine Marke, eine Uhr und wir müssten alle diese eine Uhr kaufen ...
Volle Zustimmung! - Wie schon weiter oben geschrieben, die Uhren v. DD erreichten mich emotional nicht und die Hentschel war eigentlich ein Spontankauf, den ich hoffentlich nicht bereuen werde; erste Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Kaufs melden sich schon. Das spricht nicht gegen Hentschel, sondern gegen mich.
Während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir etwas aus der Vergangenheit ein... Als ich das erste Mal die Existenz der Firma Dornblüth wahr nahm, war mein erster Gedanke: "Schon wieder einer, der sich die 3/4-Platine auf die Fahne schreibt und dabei nicht mal in Glashütte sitzt." Ich persönlich bin aus optischen Gründen gar nicht so sehr der Fan dieser das Räderwerk voll verdeckenden Brücke. Ob es in *heutiger(!)* Zeit dafür noch gute technische Gründe gibt, mag ein Fachmann beurteilen. - aber nichs gegen DD, auch Hentschel propagiert ja für sein "Werk 1" die 3/4-Platine.
Hallo Ulrich, ich bin kein Uhrmacher und kann hier auch nicht "technisch" sagen, wieso sich meine (min.) zwei Mühlen nicht vernünftig aufziehen. Es KANN hierbei auch ein Problem des Alters sein, wobei ich die Teutonia II Großdatum in 2015 kaufte, während die Uhr einen Erstverkauf in 2013 hatte. Vielleicht zu lange gelegen? Zu viel getragen? Ich weiß es nicht. Hier ist die Geschichte der Uhr ziemlich gut nachvollziehbar, da diese nicht so alt ist. Der Peter @peter16 hat/te aber auch mit einer Mühle und diesem Werk Probleme.
Auf Rainer Brand bezogen habe ich hier keine Schwierigkeiten mit der Dual Time, welche ja auch ein 2892 in sich birgt.
In der Tat sollten wir einen Thread anlegen mit "ETA-Erfahrungen"?!
Gerrit
----------------------------------------- Salzflecken auf dem Teppich gehen am besten mit Rotwein wieder raus...
die Diskussion hier ist schon sehr speziell, und die Ausführungen sehr ausführlich. Deshalb ist der Gedanke, einen eigenen Thread aufzumachen, gar nicht schlecht. Vielleicht kann Franz @fmattes das einrichten.
Ich möchte einen kleinen bescheidenen Beitrag leisten, weil ich über diese Aussage gestolpert bin:
Zitat von regli im Beitrag #32 (2) Speziell das 2892 regelmäßig v. Hand aufzuziehen, was im Vergleich mit einem Handaufzugswerk ja möglich wäre, wie Du sagst, hat Charme. Ich schätze ein solchermaßen behandeltes 2892 würde nicht mal das erste Lebensjahr erreichen, weil es vermutlich im Metallabrieb der beteiligten Zahnräder stecken bleiben würde.
Die Aussage von Rainer Brand hierzu ist sehr klar: Bei guter Pflege, sprich: Wartung, kann man bedenkenlos das 2892 - oder soll ich sagen: "sein 2892"? - regelmäßig von Hand aufziehen. Dies würde er sicher nicht sagen, wenn er befürchten müsste, die Uhr nach einem Jahr wiedersehen zu müssen...
Grüße, Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
Die Diskussion über Uhrwerke hier im Thread Hentschel Hamburg ist wirklich falsch am Platz. Aber interessant, dass es dazu kam und interessant, dass wir uns zunehmend auf dieses ETA 2892-A2 fokussieren, was Hentschel gar nicht verwendet! - Ein eigener Thread über dieses Uhrwerk wäre wirklich mal angzeigt.
Um nicht weiter das verfehlte Thema auszubreiten, will ich nur kurz antworten: @bratsche Wenn Hr. Brand meint, man könne ein ETA 2892-A2 regelmäßig von Hand aufziehen, dann lassen wir das einfach mal so stehen. Ich bezweifle das und vor allem, wenn man schnell an der Krone dreht. Interessant ist sein Zusatz: "... bei guter Pflege ... " Was soll denn das heißen? Oder meint er damit, wenn man die Uhr alle zwei Jahre zur Revision schickt? Mich hat die Revision meiner Panama Dualtime über 400 EUR gekostet und wenn ich mir das alle zei Jahre vorstelle, komme ich zu dem Schluss, sie einzustampfen und andere Uhren zu tragen. NOMOS verlangte für die Revision einer Ur-Tangente in diesem Jahr 185 EUR. Der Preis für die Revision (2015) einer alten Union mit ewigem Kalender zu etwas über 600 EUR erscheint dagegen ein Sonderangebot zu sein.
Meine Panama Dualtime kam am 1.8. zum dritten Mal in diesem Jahr nach der Revision und zwei Reklamationen wegen nachgehens und mangelnder Aufzugsleistung zurück. Gut jetzt geht sie schwankend ca. 5 Sekunden am Tag vor. Damit kann ich leben, obwohl sie früher wesentlich genauer ging. Am 1.8. nach Eingang bei mir zog ich die Uhr gründlich von Hand auf (60 Zwirbelungen an der Krone!) Ich trug die Uhr 5 Tage und legte sie dann ab. Sie zeigte eine Gangereserve von 36 Stunden, dann war Stillstand! - Dananach zog ich sie mit 20 Zwirbelungen auf und trug sie wieder 5 Tage. Nach Ablegen ging sie gerade mal 23 Stunden, Gestern Abend legte ich sie auf den Uhrenbeweger und ließ sie in 24 Stunden 650 mal im Richtungswechsel drehen. Das Ergebnis heute morgen war eine Gangreserve von 2,5 Stunden! - Ich traute meine Augen nicht. Laut Spezifikation sollte das ETA 2892-A2 eine Gangreserve von 42 Stunden aufbauen.
Also das kann es nicht sein. Ich habe hier eine JLC- Automatik mit Gangreserveanzeige aus den 90erJahren. Die Uhr war noch nie zur Revision und wenn ich sie halb aufziehe, steigt die Gangreserve während des Tragens der Uhr sogar noch an und die Uhr geht auch noch tadellos. Gut, ob ich ihr damit einen Gefallen tue, sie nie zur Revision gegeben zu haben, sei mal dahin gestellt.
Ich wage mal eine kühne Behauptung: Wir hier sind überwiegend Uhrenliebhaber und wechseln unsere Uhren innerhalb weniger Tage. Das heißt, wenn wir auf eine Uhr mit dem ETA 2892-A2 wieder mal zurück greifen, ziehen wir sie auf und erfreuen uns ein, zwei oder drei Tage an der Uhr und legen sie danach wieder weg. Keiner beobachtet, wie lange sie dann noch nachläuft. Wenn wir das beobachten würden, müssten wir nachdenklich werden und hätten keinen Grund zur Zufriedenheit
Um nun den Bogen wieder auf das Hauptthema dieses Threads zu ziehen: Nach meinen bisher sehr guten Erfahrungen mit Uhren, in denen alte Handaufzugswerke ticken, verspreche ich mir von der bestellten Hentscheluhr eine ebenso gute Erfahrung, wie sie sicher auch mit Uhren v. Dornblüth zu machen wären, aber Hentschel liegt mir einfach mehr, ich habe das gerade in den letzten Tagen, wegen der hier geführten Diskussion nochmals sorgfältig hinterfragt und mich mit DD neu befasst, aber ich kann einfach keine Emotion zu seinen Uhren aufbauen.
So jetzt ist es 21:00 Uhr. Meine Panama Dualtime war jetzt für 1150 Umdrehungen pro Tag auf dem Uhrenbeweger (senkrecht gelagert - lt. Spezifikation braucht sie 1000 Umdrehungen pro Tag). Jetzt wollen wir mal sehen, welche Gangreserve sie aufgebaut hat. - Ich werde berichten.
Sorry, ich wollte meinen vorigen Beitrag ändern und hinzufügen; dass die Panama Dualtime mit gezogener Stellwelle auf dem Uhrenbeweger ist. Sie läuft also während des Aufzugs nicht.
Leider drückte ich auf das falsche Feld und zitierte mich selbst. Jetzt kann ich meinen ursprünglichen Beitrag nicht mehr ergänzen und muss es hier tun. Die Selbstzitierung konnnte ich natürlich löschen.
Ich versprach zu berichten, welche Gangreserve das ETA 2892-A2 in meiner Panama Dualtime nach 1150 Drehungen, senkrecht gelagert mit gezogener Stellwelle, aufgebaut hat. Hier das Ergebnis: Die Gangreserve betrug 33 Stunden und 5 Minuten. 42 Stunden wären zu erwarten gewesen. Für eine frisch v. Service kommende Uhr super oder etwa nicht?
Weshalb die Uhr unter den selben Bedingungen nach 650 Umdrehungen nur eine Gangreserve von 2,5 Stunden, wie oben geschildert und bei den 1150 Umdrehungen ein Vielfaches davon aufgebaut hat, erschließt sich mir allerdings momentan nicht. Man müsste die Prozedur noch mal wiederholen.
Aber dazu habe ich jetzt ehrlich gesagt keine Lust. Denn eigentlich messe und teste ich an meinen Uhren gar nichts. Ich ziehe sie an und merke recht schnell, ob alles okay ist. Erst, wenn mir etwas komisch vorkommt, gehe ich der Sache auf den Grund. Und bei der hier erwähnten Uhr kam mir nach dem Service 'etwas' komisch vor und kommt es immer noch, trotz zweimaliger Reklamation und Rücksendung.
Schluss mit dem Thema hier! Ich freue mich jedenfalls auf die bestellte Hentschel H2 Hamburg Botschafter und hoffe auf ein problemloses Trageerlebnis und bin bei dem verwendeten Uhrwerk AS 1130 auch recht zuversichtlich, mir nach einem Service im Fall eines Problems nicht anhören zu müssen, die Uhr ist halt schon älter, man kann ja nicht alles auswechseln.
Hallo Uhrenfreunde, Ihr solltet Automatikuhren und Handaufzugsuhren nicht in einen Topf werfen und dann vergleichen. Ich persönlich liebe meine Handaufzugsuhren, die Automaten werden, mit Ausnahme meiner Monaco, bei mir stiefmütterlich behandelt. Es ist für mich ein erhebendes Gefühl jeden Morgen die Uhr aufzuziehen und die Zeit mit der Funkuhr zu vergleichen. Der butterweiche Aufzug meiner Handaufzugsuhren begeistert mich täglich aufs neue. Die Automatikuhren erinnern mich zu sehr an die Quarzer. Aber alles Ansichtssache. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Danke für Deine Ermunterung. Sie erhöht meine Vorfreude. Und wie ich heute im anderen Thread sehen konnte, trägst Du die Hentschel weiterhin häufig und ich kann mir schon denken weshalb.... Mehr darüber, wenn ich sie selbst haben werde.
Jetzt zitiere ich mich aus meinem Betrag #25 selbst. Ich schrieb:
"(2) Auch tendiere ich mehr und mehr zu Handaufzugwerken, weil ich Automatikuhren eigentlich langweilig finde, sie gehen halt oder wie im Fall meiner zwei (zum Glück nur zwei) Uhren mit einem ETA 2892-A2 bleiben sie zum falschen Augenblick stehen, weil ich mich nicht mit schwingenden Armen durch Wald und Flur bewege. Man stelle sich den Anblick vor."
Du bestätigst mich und drückst es sehr treffend aus: Es ist wirklich ein gutes Gefühl, seine Handaufzugsuhr jeden Tag oder auch alle paar Tage aufzuziehen. Und wenn in der Uhr ein ausgereiftes Werk sitzt, hat man viele Jahre Freude an ihr, bevor ein Service fällig wird. Eine gute Handaufzugsuhr ist für mich wie ein Freund aus vergangenen Tagen ... Ich gehöre der Generation an, in der es üblich war, zur Konfirmation vom Vater eine Uhr geschenkt zu bekommen. Diese Uhr begleitete mich über 30 Jahre und jeden Tag zog ich sie morgens auf. Schließlich stellte ich ihr eine weitere Uhr zur Seite und trug sie nur noch selten, um sie zu erhalten. - Ich habe sie heute noch, allerdings bedarf sie einer Wartung, die letzte ist über 25 Jahre her und die Uhr tickt nur noch müde vor sich hin. Ich kenne nur leider keinen guten Uhrmacher. (Meine aktuellen Uhren lasse ich immer vom Hersteller warten und auch da mit sehr gemischten Ergebnissen.)
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