Hallo Karsten, dann habe ich bei meinen Streifzügen wohl mehr Glück gehabt. Genaue Informationen über die Produktionszahlen habe ich natürlich nicht. Übrigens: Wieviel Steine braucht man für eine RULA Uhr? Antwort: Zwei, einen zum drauflegen und einen zum zuschlagen.
Freu dich auf jeden neuen Tag. Auch wenn die Chance besteht, dass es ein beschissener Tag wird, oder ein sehr schöner, oder ein ganz normaler. Mit wechselnder Bewölkung und 30 Prozent Regenwahrscheinlichkeit.
Hallo Werner-S! Ich glaube, du tust dem Ruhla-Werk unrecht. Das UMF 24 mit Stiftankerhemmung gehört zu den am meisten gefertigten Kalibern der Uhrenindustrie. Es sollen davon mehrere Millionen Stück produziert worden sein. Genauere Zahlen sind mir leider nicht bekannt. Bis zur ersten Reparatur hielt es die Zeit sehr gut. Abweichungen von +/- 60 s/Tag waren die Regel. Man muß bei der Beurteilung die Entstehungszeit berücksichtigen. Der heutige Genauigkeitswahn lag damals noch in weiter Ferne. Als Beurteilungsuhren dienten meistens Buffet- oder Standuhren ohne Sekundenzeiger, die nach dem Zeitzeichen von Radio oder TV gestellt wurden. Da es sich um Handaufzugskaliber handelt, wurde morgens beim Aufziehen auch die Zeit korrigiert, sofern es nötig war. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
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Hallo, ich habe folgende Info gefunden. Vom vor erwähnten UMF 24-Kaliber mit seinen Abarten sollen über 130 Millionen Stück hergestellt worden sein. Eine Stückzahl, die wohl nur von den Billigst-Quarzwerken übertroffen werden könnte. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von kdornHallo, hier zwei Bilder von meiner Heuer-Monaco mit Cal. 11. Die Uhr wurde von mir im Frühjahr 1972 in Ulm bei Uhren-Roth gekauft. Ich hatte sie schon fast ein Jahr lang im Schaufenster beobachtet und war sehr erfreut, dass sich niemand gefunden hatte, diese zu kaufen. Kaufpreis damals 690 DM, allerdings mit dem feinen offenen Gliederband. Herr Hoffmann, Besitzer von Uhren Roth, hat mir allerdings geraten, sofort das Band zu wechseln. Das Anlegen der sehr schweren Uhr mit einem offenen Band würde früher oder später zu einem Fall-Down führen. Ich habe also sofort ein Heuer-Band mit Faltschließe montieren lassen. Die erste Bewährungsprobe erfuhr die Uhr auf der Olympia-Rallye 1972 von Kiel nach München, die ich als Teilnehmer sogar in Wertung beendete. Danach habe ich die Uhr ca. 25 Jahre fast täglich getragen. Nach 4 oder 5 Revisionen war dann aber das Zifferblatt hinüber und ich bin auf eine Seiko Sports 100 in Titan (meine einzige jemals getragene Quarzuhr) umgestiegen. Die Monaco hat dann längere Zeit im Tresor verbracht, bis ich zufällig auf die Firma Bethge stieß, die Zifferblätter aufarbeitet. Da ich mein Original-ZB nicht zum Aufarbeiten weggeben wollte, habe ich bei Chronoswiss angefragt. Gerd-Rüdiger Lang hatte noch ein verschlissenes ZB auf Lager, das er mir zu einem guten Preis überließ. Dieses wurde dann von Fa. Bethge aufgearbeitet und nach einer selbst durchgeführten Revision läuft die Uhr wieder einwandfrei. Sie streitet täglich mit dem Tangomat um einen Platz am Arm. Vielleicht sollte ich mir angewöhnen, die Monaco links und den Tangomat rechts zu tragen. Wie gewünscht die Bilder anbei. Die Bilder kommen aber heute als Dateianhang. Aus dem Imageshack bekomme ich sie nicht rüber. Warum ist mir schleierhaft. Mein PC erhält bei jedem 2. Versuch die Fehlermeldung: URL nicht gefunden. Viele Grüße Karsten [attachment=1]PICT0026.JPG[/attachment] [attachment=0]PICT0027-1.JPG[/attachment]
Na da hast du ja richtig Freude bei der Revision gehabt...sehr schönes Kaliber.
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Hallo Andreas, ich habe lediglich das Werk nach Abnahme des Chrono-Moduls revidiert. Das Chrono-Modul habe ich zusammengebaut gelassen und nur da, wo es mir sinnvoll erschien, gefettet. Ich bin Autodidakt und traue mir nicht alle Arbeiten zu. Allerdings gibt es beim 7750 von ETA eine CD, die die Revision erleichtert. Nach mehreren Revisionen dieses Werks sind mir auch langsam einige Tricks bekannt, die nirgends erwähnt werden. Viele Grüße Karsten
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Zitat von kdornHallo Andreas, ich habe lediglich das Werk nach Abnahme des Chrono-Moduls revidiert. Das Chrono-Modul habe ich zusammengebaut gelassen und nur da, wo es mir sinnvoll erschien, gefettet. Ich bin Autodidakt und traue mir nicht alle Arbeiten zu. Allerdings gibt es beim 7750 von ETA eine CD, die die Revision erleichtert. Nach mehreren Revisionen dieses Werks sind mir auch langsam einige Tricks bekannt, die nirgends erwähnt werden. Viele Grüße Karsten
Hallo Karsten,
über die Jahre, habe ich einige Autodidakten kennen gelernt, die im Bereich der Uhrentechnik einen sehr guten Job machen. Technik ist ja auch kein Geheimnis und die sog. "Tricks", sind im Endeffekt die Summe der Erfahrungen. Gerade im Vintage Bereich, haben die "alten Hasen" vom Fach, damit meine ich liebevoll die "Rentnergang" unter den Uhrmachern, oft gute Tipps aus ihren Erfahrungsfundus, von denen auch die jüngeren Uhrmacher dazulernen können. Wenn sie denn willens sind.
Bei den Buren Kalibern hast du halt das Problem, was auch jeder Uhrmacher hat, das die Ersatzteile mehr als knapp bis garnicht mehr vorhanden sind. Das Chronographen Modul solltest du aber ruhig zerlegen und revidieren, denn wenn da sich der Verschleiß an den Bauteilen zeigt, hast du mangels Ersatzteilversorgung mehr als Pech. Daher ist Pflege empfehlenswert.
Solche dargestellten Explosionszeichnungen sind hilfreich, selbst sog. Fachleute, wie Uhrmacher, Techniker oder Ing. usw. haben solche Werke nicht routinemässig jeden Tag vor Augen und auch Autodidakten mit techn. Hintergrund nicht, daher ist es stets empfehlenswert das man vor dem Kaputt, sich "Bildungsmaterial" besorgt, um kein Nirvana an der Werkbank zu erleben. Hobby soll ja Freude bringen und kein Drama werden.....es gibt keine Alleskönner und deine Vorgehensweise und dein Respekt vor der Technik ist doch schon der 1. richtige Schritt für einen guten Weg....
Gruß Andreas
Ich gehe mal davon aus, das du mit sinnvoll nicht nur gefettet meinst, sondern allgm. von Schmierung sprichst, denn in der Uhrmacherei kennen wir überwiegend nur Oele unterschiedlicher Viskosität, die an die richtigen Stellen verbracht wird. Natürlich auch Fette. Daher gibt es sog. Schmier- oder Oelpläne. meist in Verbindung mit den Explosionszeichnungen. Fette sind nicht alles und es werden sehr wenige Bauteile gefettet. Zumindest was Uhrwerke betrifft.
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Hallo Andreas, ich glaube, ich habe es beim Chrono-Modul schon richtig gemacht. Allerdings weißt Du genauso wie ich, dass man nicht nachölen soll, ohne vorher zu reinigen. Ich war also sehr sparsam und habe das synthetische Uhrenöl bzw. Uhrenfett benutzt. Beim Chrono-Modul habe ich kaum Verschleißprobleme, weil es nur sehr selten mitläuft. Das größte Problem ist nach wie vor die nur sporadisch funktionierende Datumsschaltung. Sowohl der mir bekannte Uhrmachermeister meines Vertrauens als auch Fa. Breitsamer haben sich schon daran versucht. Nach ca. 2 - 3 Monaten springt das Datum nicht mehr um. Wenn ich dann das ZB abnehme, sehe ich, dass sich die Schalträder verstellt haben. Du weißt ja, die Räder und die Abdeckung müssen in einer bestimmten Lage zusammengebaut werden, die durch 6 Punkte gekennzeichnet ist. Ich kann mir nicht erklären, wie ein Überspringen der Verzahnung möglich ist. Hast Du einen Rat parat, den Du weitergeben kannst? Viele Grüße Karsten
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Zitat von kdornHallo Andreas, ich glaube, ich habe es beim Chrono-Modul schon richtig gemacht. Allerdings weißt Du genauso wie ich, dass man nicht nachölen soll, ohne vorher zu reinigen. Ich war also sehr sparsam und habe das synthetische Uhrenöl bzw. Uhrenfett benutzt. Beim Chrono-Modul habe ich kaum Verschleißprobleme, weil es nur sehr selten mitläuft. Das größte Problem ist nach wie vor die nur sporadisch funktionierende Datumsschaltung. Sowohl der mir bekannte Uhrmachermeister meines Vertrauens als auch Fa. Breitsamer haben sich schon daran versucht. Nach ca. 2 - 3 Monaten springt das Datum nicht mehr um. Wenn ich dann das ZB abnehme, sehe ich, dass sich die Schalträder verstellt haben. Du weißt ja, die Räder und die Abdeckung müssen in einer bestimmten Lage zusammengebaut werden, die durch 6 Punkte gekennzeichnet ist. Ich kann mir nicht erklären, wie ein Überspringen der Verzahnung möglich ist. Hast Du einen Rat parat, den Du weitergeben kannst? Viele Grüße Karsten
Hallo Karsten,
die Datumsprobleme kenne ich nicht aus der eigenen Praxis heraus.
Was nicht heissen soll, das es sie nicht gibt. Einmal ist immer das 1. mal, vieleicht kannst du mir dann mal bei Zeiten Näheres aus deiner Erfahrung berichten.
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Zitat von brunemtoDie Anker 17 Jewels als Geburtstagsgeschenk für meinen Bruder habe ich ja bereits unter "Freitagsuhren" eingestellt.
Kennt sich vielleicht jemand mit der alten Marke aus oder hat Erfahrungen?
Das Werk läuft bisher 1A. Sehr genau ! Vintage-Uhren dieser Marke tauchen ja immer wieder in allen Variationen auf.
Weiß jemand welche Werke dort verbaut sind? Mit "Pforzheimer-Uhr" liege ich doch richtig, oder? Hinweise auf PUW- und Durowe-Werke habe ich im Net schon gefunden. Nur Infos zu der Marke an sich, nicht wirklich.
Ich weiß, Anker-Uhren sind wie man bei uns sagt, für "nen Appel und nen Ei" zu bekommen. Aber ich denke in diesem Vintage-Thema haben sie auch ihre Daseins-Berechtigung...
Die Anker ist bei meinem Bruder sehr gut angekommen. Er hat sich sehr gefreut. Er trägt jetzt eine Glashütte Spezimatic, eine Omega Geneve und die Anker als Geburtstagsgeschenk im Wechsel. Ich habe ihm mein Schafslederarmband von meiner Stowa PUW560 montiert, da ich der ein Echt-Krokoband spendiert habe.
Mich würde mal interessieren, ob jemand eine sehr alte Armbanduhr sein Eigen nennt. Ich meine richtig ALT ! So, aus der "Gründerzeit" der Armbanduhren. Vielleicht eine Harwood mit dem ersten Automatik-Kaliber oder eine der rechteckigen Uhren aus den ersten Jahren des letzten Jahrhunderts?
Torsten ------------------------------------------------- "WE'VE GONE TOO FAR" <The Expanse>
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