Hallo Marco, nur vergolden nutzt nichts. Die Unterseite ist stark angeknappert und müsste professionell mit Lot aufgefüllt werden. Dann die Nacharbeit - und das alles bei einer fast wertlosen Uhr. Wenn sie am Arm ist, sieht man die verrottete Unterseite nicht. (siehe #55 in diesem Thread) Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
Zitat von kdorn im Beitrag #77Ich betrachte die Koha jetzt als fertig, nachdem ich ihr noch ein armiertes Acrylglas spendiert habe. Sie läuft Klasse. Obwohl ich kein Sekundenfuchser bin, läuft sie jetzt am Arm mit ca. 5 Sekunden Vorgang am Tag. Für eine ca. fünfzig Jahre alte Uhr ein fantastischer Wert. Ob es nur eine Momentaufnahme ist, oder ob die Ganggenauigkeit dauerhaft ist, wird sich zeigen. Für alle, die nicht suchen wollen, drin tickt das ETA-Automatik-Werk 2472 von der Stange. Abschließend noch ein Bild, auf der Terrasse im Strandkorb sitzend:
Ganz toll, Karsten! Sieht wunderbar aus!
Ich hoffe, du sitzt immer noch im Strandkorb und genießt.
Viele Grüße Martin
Die Zeit, die du für deine Rose verloren hast, sie macht deine Rose so wichtig (Antoine de Saint Exupéry: "Der kleine Prinz")
KoHa sagte mir nix bevor Karsten hier sein Exemplar vorstellte. Deshalb hab ich gegoogled. Es gibt mehrere Beiträge auf diversen Seiten. Ganz interessant. Um UF fand ich noch einen, der hatte seiner KoHa auch "ein armiertes Glas spendiert" Und er hat auch persönliche Erinnerungen an die Firma. Hier
Hallo @Theo, ich habe den Artikel im UF mal unter die Lupe genommen. Was dort zitiert wird (von db1sb) hatte ich hier in diesem Thread schon unter #54 geschrieben. Die vorgestellte Koha sieht gut aus. Ich hatte bei meiner zuerst ein einfaches unarmiertes Glas eingebaut, damit ist sie aber immer wieder stehen geblieben. Der Zifferblattrand stützt sich nämlich am Armierungsring ab und ohne diesen wird das Werk durch den Werkhaltering zu weit nach oben gedrückt. Bei mir streifte der Sekundenzeiger die Glasinnenseite und die Uhr blieb stehen. Der Bericht im UF erwähnt, dass in der vorgestellten Uhr das PUW-Handaufzugswerk 660 tickt. Die Zeitangabe ist richtig, allerdings vermutete ich, dass es zu dieser Zeit keine Firma Kohnen mehr gab. Da ich schon seit einiger Zeit "Ahnenforschung" betreibe, hatte ich die Telefonnummer eines Uhrmachermeisters, der früher bei Kohnen gearbeitet hat. Bisherige Versuche einer Kontaktaufnahme scheiterten. Ich habe es aber soeben noch einmal versucht und ich habe mit dem Meister gesprochen. Kohnen fertigte ab den 70er Jahren meist Uhren mit Quartzwerken, allerdings wurden auch kleinere Serien Mechanik-Uhren aufgelegt. Die verbauten Werke kamen meist von AS, ETA, FHF und PUW. Die Fertigung wurde dann aber um 1990 eingestellt (es könnte auch 1991 gewesen sein). Ich werde auf alle Fälle weiterhin nach gut erhaltenen Koha-Uhren suchen und wenn Preis und die Qualität stimmen, zuschlagen. Viele Grüße Karsten
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Zitat von Theo im Beitrag #43Hier nochmal die blaue Bison. Seit letzter Woche mit original Zeigern (neu) und armiertem Glas mit dem eingepressten Metallring (auch neu) Jetzt ist sie wieder (bis auf das Band) komplett im Auslieferungszustand von 1974.
@Theo Zu der wunderbaren Spezimatc wollte ich dich immer schon einmal fragen, warum du die jetzigen Zeiger als die originalen bezeichnet hast. Waren die weißen Zeiger nicht original zur Uhr passenden Zeiger?
In dem Buch von Werner Heinrich über die mechanischen Armbanduhren aus Glashütte sind die weißen Zeiger bei vielen Spezimaticmodellen abgebildet. Allerdings ist auf dem von dir im Beitrag #15 abgebildeten Prospekt nochmals ein anderes Zeigerspiel an einer entsprechenden Uhr zu sehen. Da gab es doch sicherlich mehrere originale Ausführungen? Kannst du mir da auf die Sprünge helfen?
Markus
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich. (Afrikanisches Sprichwort)
@MRo : moin Markus, auf dem Prospekt hat die Uhr Zeiger mit polierter Stahloberfläche und partiell Leuchtmasse. Es gab weitere Zeiger-Blatt Kombinationen. Als sie zu mir kam, hatte sie Zeiger complett weiß lackiert. Hätte die auch so gelassen, aber der Lack machte sich davon. Daraufhin hab ich bei Stoppok - der hatte viele Original-Teile im Angebot - mehrere Zeigersätze erworben. Den Satz vom Foto gabs nicht mehr. Also gab ich den jetzt montierten mit zur Revision. Damit ist sie 100 % mit Originalteilen des Kalibers und Version zurück am Handgelenk.
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