Super Silke, eine Woche Skifahren - ein Gedicht. Wir haben unsere Kleine im Hotel "Großeltern" eingebucht und fahren zum Weltcup ein verlängertes Wochenende nach Hinterglemm. Ich freu mich schon tierisch :-)
Jürgen
- Ich kann auch ohne Alkohol Spaß haben. Aber meistens gehe ich auf Nummer sicher. -
Freitag und Samstag war ich "im Auftrag des Rheinischen Frohsinns unterwegs" und heute habe ich es dann nach dem Ausschlafen und dem Familienprogramm auf das Rad geschafft. 1h 40Min im Keller sind es geworden.
Toll Marcus. Ich war auch am Samstag beim Skifahren, befördert wurde ich von Sessel- und Schleppliften:-) Die Pisten sind so genial gerade, besser geht es nicht.
Für alle Ski- und Snowboardfahrer unter Euch, hier ein Kurzbericht meines Skiurlaubes in Banff.
Es war ein Urlaub mit Licht und Schatten.
Die Anreise war problemlos, Direktflug mit Air Canada von Frankfurt nach Calgary, danach ein ca. 1 1/2stündiger Bustransfer nach Banff.
Die Skigebiete rund um Banff sind über jeden Zweifel erhaben:
In nächster Nähe ist das relativ kleine Skigebiet Mt. Norquay mit recht einfachen und kurzen Pisten neben ein paar fantastischen, anspruchsvollen Bowls. Hier ist meist sehr wenig los, wir hatten an einem Montag fast so etwas wie "Private Skiing". :-) Nach ca. 25 Minuten mit dem Skibus erreicht man Sunshine Village. Hier gibt es für alle etwas. Sehr gut präparierte Pisten für alle Könnerstufen sowie knackige Bowls z.B. am Goats Eye Mountain. Das größte Gebiet, Lake Louise, erreicht man nach ca. 50 Minuten Fahrt. Hier hat es uns am besten gefallen, die Pistenaufteilung ist mit der in Sunshine vergleichbar, die Auswahl jedoch deutlich größer.
Was war gut:
Die Gebiete sind sehr abwechslungsreich, man langweilt sich nicht. Auch die Einkehrmöglichkeiten hatten alle ein sehr gutes Speisen- und Getränkeangebot. Die Landschaft ist einzigartig, tolle Panoramen (zwar anders, aber nicht schöner wie in den Alpen). Unser Hotel war die Aspen Lodge in Banff und es war eine gute Wahl. Wir hatten ein großes Zimmer mit Balkon, das Frühstück war klasse und die beiden Außen(whirl)pools wurden nach dem Skifahren eifrig genutzt. Die Rezeption war sehr rührig und hilfreich, wenn es um Reservierungen oder sonstige Anfragen ging, Die Skibushaltestelle war ca. 100 m entfernt. Das Restaurant- und Kneipenangebot in Banff ist über jeden Zweifel erhaben, von der kleinen Pizzabude bis zum exklusiven Steakhaus ist alles vorhanden und wurde von uns auch genutzt. Pubs und Kneipen (Sportbars) bieten für jeden Besucher die Möglichkeit nach dem Essen noch ein Gläschen zu trinken.
Was war nicht so gut:
Wir hatten Pech mit dem Wetter. Der Chinook hatte die Woche vor unserer Ankunft den Schnee weggetaut. Die Pisten waren toll präpariert, aber die Bowls kaum befahrbar. Zuviele Steine ragten heraus und trotz der Tatsache, daß wir Leihski hatten, machte das nicht so viel Spaß, weil man permanent aufpassen musste. Anfangs waren es - 20 Grad Celsius, im Laufe der Woche wurde es immer wärmer. Als dann endlich (am vorletzten Skitag) Neuschnee kam, waren es in Banff + 6 Grad und am Berg 0 Grad. Dies hatte zur Folge, daß der Schnee sehr pappig war, weit entfernt vom berühmten Champagne Powder.
Das Skibussystem ist eine Katastrophe!. Es werden normale Reisebusse eingesetzt, die Skier werden in den Gepäckfächern unten verstaut. Hierzu steigt der Busfahrer an jeder Station aus und öffnet die Luken. Bis dann alle geladen haben und eingestiegen sind, vergeht eine Menge Zeit. Noch schlimmer sind nur die Frequenz und die Fahrzeiten. Nach Lake Louise fuhr der erste Bus um 7.40 Uhr, der zweite um 9.05 Uhr (danach erst wieder kurz nach 10 Uhr). Man hatte also die Wahl hektisch zu frühstücken und schon um 8.30 Uhr dort zu sein (obwohl die Lifte erst ab 9 Uhr liefen) oder um kurz vor 10 Uhr anzukommen! Unmöglich! Für die anderen Skigebiete sah es, was die Frequenz betrifft, ähnlich aus, selbst in den Stosszeiten. Sollten wir noch einmal nach Banff fahren, würden wir uns ein Auto mieten, um unabhängiger zu sein.
Heliskiing:
Geil! Ich will nie wieder auf präparierten Pisten fahren. Wir hatten den besten Schnee, den man sich wünschen kann (das Heliskiing fand in Panorama, B.C., statt). Champagne Powder, knietief. Mit den Fatboys super zu fahren, auch die Waldpassagen. Ich hatte 5 Runs gebucht, dann aber noch eine sechsten absolviert, weil es einfach so schön war. Ich hatte aber auch Glück, daß in unserer Gruppe (1 Guide, 7 Skifahrer, 1 Snowboarderin) alle sehr gut gefahren sind und somit kaum Wartezeiten (Ski ausgraben usw.) entstanden. Ich kann mir gut vorstellen, daß das nicht mein letztes Heliabenteuer war. :-)
Insgesamt gefiel uns die Reise gut, aber in Aspen vor 3 Jahren fanden wir alles noch besser, vor allem, was den Komfort betrifft. Aber dort gibt es nunmal kein Heliskiing. Wenn jemand von Euch noch Fragen hat, kann er mich gerne per PN kontaktieren.
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