Herzlichen Dank Karsten - @kdorn - für Deine Antwort. Dein Exkurs war absolut verständlich. Soweit ich Hentschel verstehe, handelte es sich um den Kraftschluss zw. den beiden Rückerteilen. Es geht mir genau wie Dir: Ein Uhrmacher, der das Uhrwerk zusammenbaut und reguliert, hätte merken müssen, dass da was zu leichtgängig ist. So denke auch ich, hier Hilfsargumente vorgesetzt zu bekommen, die über eine Nachlässigkeit beim sogenannten Langzeitlagentest (LLT) hinwegtäuschen sollen. Da hat einer einfach nicht richtig hingeschaut, so wird es sein. Auf dem Transport kann eigentlich nichts passiert sein, denn die Außenverpackung hatte nicht mal angestoßene Ecken und die Uhr war in ihrer schweren Box allseitig umgeben v. Polsterung.
Jetzt bin ich ml gespannt, was ich da zurück geliefert bekomme. Jedenfalls landet die Uhr dann sofort auf der Zeitwaage, was ich normalerweise bei neuen Uhren nie mache, sondern erst bei Auffälligkeiten. Wenn dann da alles im Rahmen ist, trage ich sie ein paar Tage und haue dann mal kräftig mit der Faust auf den Tisch. Danach wird man sehen, ob da was locker ist :)
Die Uhr ist zurück. Nach einem Tag Tragezeit sieht alles gut aus: Gangenauigkeit und Zustand. Keine Öffnungsspuren und keine sonstigen Auffälligkeiten. - Mein Zorn über die Reklamtion beginnt zu verrauchen :)
Die Kombination dieses Gehäuses mit diesem Zifferblatt nebst Zeigern wurde auf meinen Wunsch hin vorgenommen. Normalerweise kommt das ZB nur in "H2-Sport-Gehäusen" vor. Für mich war der Reiz, es gerade im schlicht klassischen Gehäuse zu sehen.
Das Zifferblatt hat drei Ebenen, die auf dem Foto nicht zu erkennen sind. Dudurch wirkt es in natura feingegliedert plastisch. Die Zeiger sind nicht hohl und einfach gebogen, sondern voll. Diese Zeigerform gibt es nur bei Hentschel. Es sind keine Dauphine-Zeiger!
Die Grundfarbe des Zifferblatts ist mattschwarz. Meist wirkt es aber tiefdunkelblau vermutlich wegen der bläulichen Entspiegeling des Glases.
@Theo - Danke! Ich hab es mir nochmal ganz genau angeschaut, es sind keine Späne. Zum Glück! Die Uhr, wie auch ihre Partnerin in Bronze lässt sich schwer aufziehen. Man muss schon kräftig hinlangen und die Riffelung der Krone ist dicht am Gehäuse. Das führt dazu, dass es unweigerlich Berührungsspuren auf dem Topring gibt und sich darin dann Textilpartikel verfangen, zumal ich Hemden trage, die dann an der Krone scheuern. Vor dem Fotographieren, rieb ich die Uhr zwar ab, aber nicht gründlich genug. Ich sah das auch schon auf dem Foto, wollte aber deshalb kein neues mehr machen, da es eh schon nicht leicht ist, die Uhr bei gutem Fotolicht zu erwischen.
Also nochmal vielen Dank, ich bin immer froh über Hinweise, wirklich! -- Übrigens gebe ich jetzt beim Hochladen v. Bildern die genauen Maße an (Höhe und Breite). Seitdem scheint die unscharfe Wiedergabe nicht mehr vorhanden zu sein. Diese Abfragedialog kommt beim Anklicken v. "Einfügen".
Wenn ich gerade dabei bin: Die Uhr läuft mittlerweile 51 Stunden bei mir und zeigt jetzt einen Vorgang v. +1 Sek, nachdem sie letzte Nacht in der Lage "Zo" abgelegt war. Wenn das so bliebe, wäre das ein super Gangergebnis.
Ich überlegte lange, ob ich nicht das Modell Hafenmeister mit dem selben ZB und den selben Zeigern, wie sie im Modell Hamburg Botschafter verwendet werden, nehmen sollte, aber mir erschien das dann doch zu wenig abwechslungsreich. Und das ZB des Modells H2 Inselchronometer Sport gefiel mir; allerdings weniger die Lünette. (Ich denke diese Uhr ist eher für jüngere Leute.) Deshalb wählte ich die hier gezeigte Kombination und Herr Hentschel war so freundlich das zu realisieren.
Hallo, heute kam ein Newsletter von Hentschel indem die neue Hafenmeister Mk. II mit dem Automatikkaliber HUW 1716 vorgestellt wurde. Schönes Teil, was mich aber stört, ist die Umschreibung des Basisuhrwerkes. Er nennt es nicht beim Namen. Warum tun sich viele Firmen so schwer damit, bei ihren Schöpfungen das Basiswerk zu nennen. Wie beim HUW 1130 handelt es sich beim HUW 1716 auch wieder um ein Uhrwerk der Firma A. Schild, das AS 1716. Im Uhrwerke-Archiv von Ranfft können die technischen Daten nachgelesen werden. Viele Grüße Karsten
Auch für Uhrenbastler gilt: Erfahrung ist die Summe der Misserfolge
@Ticker - Danke, freut mich, dass Dir die Uhr auch gefällt. Ich trage sie jetzt seit 17 Tagen mit unregelmäßigen Unterbrechungen und sie geht iin der Zeit 25 Sekunden vor. Das ist ein sehr gute Wert, wie ich finde.
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